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kult! Weblog

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Gewinne zwei neue Brüste

Leider kein Schmäh: Eine deutsche Diskothek verlost zwei neue Brüste.

www.inkognito-celle.de/ Wet-T-Shirt-Contests gehören der Vergangenheit an. Heute heißt es vielmehr "Kämpfe um deinen Traum". Mit diesem reißerischen Slogan ruft eine deutsche Diskothek zum ultimativen Wettkampf. Auf die "glückliche" Gewinnerin warten kein lebenslanger Eintritt oder eine Flasche Schampus, sondern zwei neue Brüste.

Aber was muss man für diese Schönheitsoperation in einer polnischen Klinik so alles tun? "Fotos genügen", so die Disco "Inkognito", dessen Internetauftritt einer Pornoseite gleicht. Nach einer Vorauswahl im Internet will das "Inkognito" seinen Gästen die endgültige Entscheidung über die zehn Kandidatinnen überlassen.

Die Gewinnerin soll in einer Limousine nach Polen gefahren und beraten und betreut werden. Ob sie dann ihre neuen Dinger in der Diskothek präsentieren muss, bleibt offen.
Was glauben Sie kommt als nächstes? Eine Penisverlängerung in der Schweiz? Eine Schlauchbootlippe von einem tschechischen Arzt? Oder vielleicht ein Botox-Urlaub in der Alpenrepublik oder Fettabsaugung in Italien?

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Tucholsky hat immer Recht (nur ich nicht)

Von wegen Gedicht zur Finanzkrise aus dem Jahr 1930 - ich wurde gelinkt.

Fail Blog Wie an dieser Stelle schon einmal länger ausgeführt, ist Kurt Tucholsky einer meiner großen literarischen Helden (und auch sonst). Diesmal wurde ich von einem Leser auf ein Tucholsky-Gedicht von zeitloser Qualität hingewiesen. Wenn's denn nur von Tucholsky gewesen wäre. Aber wir finden das alles nicht so schlimm, deshalb bleibt das Fake-Gedicht trotzdem hier stehen. Gut ist es nämlich.
Ich bedanke mich weiters bei allen Lesern, die auf den Fehler hingewiesen haben.

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Die Nazis in Dortmund

Aus dem Alltag von Buchhändlern: über ausgleichende Gerechtigkeit, alte Männer, deren Mädchen, schlechtes Wetter und andere Missverständnisse.

AP Um’s kurz zu machen: Im Verkauf arbeiten ist böse. Man ist für den arbeitsrechtlich völlig unbeleckten Kunden der überzahlte Depp vom Dienst, an dessen allgemeiner Tagesverfassung genauso schuld wie an nicht funktionierenden Rolltreppen und überhaupt ein niederes Wesen. Aber StudentInnen machen für Geld ja bekanntlich alles, also verdingte meiner Eine sich für einen absurd geringen Stundenlohn drei Jahre lang als Buchhändlerin. Der Chef des Konzerns behauptete damals "wir sind kein soziales Unternehmen", sitzt inzwischen allerdings wie so viele großspurig-gierige Management-Helden der 90erjahre in Haft – ab und an gibt es eben doch ausgleichende Gerechtigkeit, da nützen auch vergangene News-Coverstorys nichts.

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Vice Magazine: völlig umsonst

Die Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit dieses Magazins ist nicht länger auszuhalten.

Vize Magazine Dass die Medienwelt mit Samthandschuhen um sich schlägt, ist bekanntlich eine Seltenheit. Aber was man im VICE-Magazine immer wieder zu lesen bekommt, ist fernab von Gut und Böse, einfach das Allerletzte. Selbstbetitelte "ironische Berichterstattung" wird mit Respektlosigkeit und rassistischen Äußerungen verwechselt.

Gleichzeitig nimmt das VICE Magazine für sich in Anspruch, sehr avantgardistisch zu sein und die Themenführerschaft inne zu haben. Eine üble Mischung, da man deshalb tatsächlich glaubt jegliche Moralansprüche außen vor lassen zu können.

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(No) Venice, no party

Kino zwischen Pfiffen, Buhrufen und frenetischem Applaus. Auch ohne Stars tut sich in Venedig einiges – wenn auch oft im Finsteren.

Julia Pühringer Volaaaare, ooh" – ich entschuldige mich gleich jetzt bei der Kollegenschaft in der Redaktion, die hinkünftig unter dem Geträllere gar schrecklicher Ohrwürmer zu leiden haben wird. Doch der rote Teppich wird ganztags berieselt, mit dem Festival-Mixtape quasi. Zwischen "Volare", den größten Hits von Fellini-Soundtracks und "Rondo Veneziano" gibt's Löwengebrülle vom Band. Das ist im Grunde auch schon das aufregendste, was derzeit am roten Teppich geschieht – die Stars bleiben derzeit nämlich ebenso aus wie die wirklich großen Filme. Ein eindeutiges Zeichen dafür ist wohl, dass an der noblen Anlegestelle hinter Casinò beziehungsweise Hotel Excelsior, die ansonsten nur wirklichen VIPS vorbehalten ist, inzwischen schon Normalsterbliche per Schiff landen dürfen.

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Neues aus Venedig

Takeshi Kitano und die Wahrheit über die Kunst, Gedanken über Natalie Portman und Deutschlands hübschester Regisseur.

Biennale Es ist ja nicht so, als ob man auf Filmfestivals ausschließlich Spaß hätte. Schließlich heißt es auch, bei mittäglicher Gluthitze Interview-Terminen nachzurennen, sich in Luxushotels zurecht zu finden (nicht gerade das natürliche Habitat des Online-Journalisten, auch wenn gern das Gegenteil behauptet wird) und im Festival-Wahnsinn die kürzesten Schleichwege zwischen zwei Kinos zu finden. Schön ist auch der E-Mail-Verkehr, den man bei solchen Gelegenheiten führt. Natalie Portman präsentiert bei der Biennale heuer ihren 21-minütigen Kurzfilm "Eve". Also gab es nicht ganz unberechtigte Hoffnung, die Dame würde für Interviews zur Verfügung stehen. Die Anfrage bei ihrem PR-Agenten wurde kurz und abschlägig beantwortet: "Unfortunately she is not available but thanks for thinking of her (Leider steht sie nicht zur Verfügung, aber danke, dass Sie an sie gedacht haben)". Na gut, werden wir also weiterhin nur an Frau Portman denken. Aber das Leben ist nicht immer unfair (lassen wir einmal die unfassbar unfähigen Techniker im Pressezentrum hier vor Ort außer Acht). Nach einem Tag, der vorrangig mit Herumgerenne durchgebracht wurde, bot Takeshi Kitanos jüngster Film "Archilles und die Schildkröte" jede Menge Unterhaltsames.

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Live aus Venedig

George Clooney und Brad Pitt am Lido, deutsches Drama unterm italienischen Sommerhimmel und andere Obsessionen.

rts Kaum angekommen und per Vaporetto gen Hotel unterwegs (ich unterschlage jetzt großzügig zwei Stunden Warterei auf das Öffi-Ticket), ging der Starrummel los: "Schau mal, Brad Pitt ist auf dem Schiff!", rief die Kollegin. Ich erhaschte zwar nur mehr einen Schopf dunkler Haare (Angelina?), aber unsere Festival-Woche hatte eindeutig begonnen. Kurz nach der Ankunft am Lido der nächste Star: Takeshi Kitano wagt einen Sprung aus dem berühmten Hotel Excelsior und wird sofort von Paparazzi und Fans umschwärmt, die um Autogramme betteln. Da sind auch berühmte Filmjournalisten drunter – immerhin hat so Takeshi Kitano meinen geborgten Edding in die Finger bekommen.

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Sechs Gründe, Steve Buscemi zu lieben

Was den Mann mit dem Knautsch-Gesicht, den schauspielerischen Schutzpatron aller Loser, so sympathisch macht.

AP 1. Sein Geburtstag: Tatsächlich kam Steve Buscemi an einem Freitag, den 13. zur Welt, kein Scherz. Und zwar am 13. Dezember 1957 in Brooklyn, New York. Inzwischen ist er schon 50 Jahre alt, tatsächlich. Aussprechen tun man seinen Namen, damit das endlich mal geklärt ist, so: "Bussimi" (deutsch geschrieben).

2. Sein Gesicht: So sieht man nicht von ungefähr aus, so ein Gesicht muss man sich verdienen. Der kleine Steve lief im Alter von vier Jahren gegen einen Bus. Kurz später lief er einem Ball nach, der auf die Straße rollte und wurde von einem Auto angefahren.
Jahre später verteidigte er seinen - wesentlich kräftigeren - Schauspielerkollegen Vince Vaughn bei einer Bar-Schlägerei. Die Folge: Messerstiche in Gesicht, Arme und Hals.

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Putzmusik

So lässt sich gut Wohnung putzen: mit Buena Viasta Social Club und AC/DC "Back in Black" – meinen Experten.

BA Das klingt vielleicht eigenartig, aber erst letztens kam dieses unglaublich wichtige Thema bei einem Treffen unter Freunden auf. Nun steht es in der Zeitung und ist damit amtlich: Es gibt Musik, die sich zum Kochen und Putzen eignet, passende Musik zum Sport und – natürlich – "Musik für romantische Stunden", wie es da so hübsch umschrieben heißt. Wollen wir mal außen vor lassen, wer - OHNE laut zu lachen zu beginnen - zu Barry White Sex haben kann, äh, romantisch wird, meine ich. Und wollen wir weiters hoffen, dass das fatale Sex-Trauma der 1980er, sprich die Vergewaltigung von Maurice Ravels Boléro zur Liebesklangtapete, endlich aufgearbeitet ist (schuld daran war übrigens ein Film: "10" mit Bo Derek aus dem Jahr 1979. Schweigen wir auch über "9 ½ Wochen" und den Missbrauch von Lebensmitteln).

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Killerschnecken greifen an

Die Fieslinge dieses Sommers sind klein, rotbraun und schleimig – Killerschnecken eben. Eine echte Horrorgeschichte.

APA, dpa, Bearbeitung JP Leserbriefseiten sind eine unterhaltsame Einrichtung. Je nach Blattlinie - und dieses Wort ist ja auch in Bezug auf Schnecken nicht unwichtig - trudeln dort wilde Tiraden auf den Feind des Tages ein, ob das nun Innenminister, Tankwarte oder eben Schädlinge sind. Nun kommt es sogar dem im Denkhorizont kleinformatigsten Leser absurd vor, Schnecken persönlich anzugreifen. Aber irgendwer MUSS doch schuld sein, bitte, wo kämen wir sonst hin! Bei so einem Denkmodell entstehen dann höchst paradoxe Gedankenwindungen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

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Könnten Sie Deutscher werden?

Ab September bekommt nur derjenige die deutsche Staatsbürgerschaft, der in einem Quiz mindestens 17 von 33 Fragen richtig beantwortet. Und das ist gar nicht so einfach.

apa Wer Deutscher werden will, muss ab 1. September 2008 mehr als die Hälfte der Fragen aus Politik, Geschichte und Gesellschaft in 60 Minuten richtig beantworten. Bei meinem spontanen Erstversuch auf der Homepage der Financial Times lautete das Ergebnis nach 41 zufällig ausgewählten Fragen: "Sie haben 28 von 42 Punkten erreicht: Bestanden! Ein paar Wissenslücken gibt es noch – aber es soll ja nicht heißen, die Deutschen seien kleinkariert. Sie haben sich den deutschen Pass verdient, allerdings mit einer winzigen Bedingung: Sie müssen bei der Fußball-WM die deutsche Nationalmannschaft lautstark anfeuern." Na wenn das so ist, dann nehme ich die deutsche Staatsbürgerschaft lieber nicht an…

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Frische Luft am Straßenrand

Einmal vollpumpen: Im 7. Wiener Gemeindebezirk gibt es die erste Mini-Servicestelle für Patschengeplagte.

Marco Weise / Kurier Für einen Radfahrer gibt es wohl nichts Blöderes, als wenn ihm während seiner Stadttour die Luft im Reifen abhanden kommt. Selbst den Mund anzulegen sieht nicht nur blöd aus, sondern hat auch überhaupt keinen Sinn. Und eine Luftpumpe – oder im Falle eines Patschens einen Reserveschlauch – hat man dann auch eher selten dabei. Meistens bleiben einem nur noch der wehmütige Abstieg und das Rad nach Hause oder zu einer der in Wien eher spärlich vorhandenen Rad- Reparaturstätten zu schieben.

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Foto vom Autor Gabi Matijevic Was ist Kult? Was nicht? Alles über Festivals, Kino und sonstige Groß- und Kleinereignisse im Weblog des Kult-Teams.

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