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Börsengang: Skype zieht es an die Nasdaq
Gleich drei Investmentbanken kümmern sich um den relativ kleinen Gang auf das Parkett des Internet-Telefondienstes. Das einst zu Ebay gehörende Unternehmen konnte in letzter Zeit seine Beliebtheit erheblich steigern. Doch Skype muss sich weiterentwickeln.Der Internet-Telefondienst Skype will an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Das Unternehmen stellte bei der zuständigen Aufsichtsbehörde am Montag den Antrag für einen Börsengang im Volumen von bis zu 100 Mio. Dollar.
Wann der Schritt an die Nasdaq geplant ist und wie viele Anteilsscheine die bisherigen Eigentümer abgeben wollen, geht aus der Anmeldung nicht hervor. An die Börse geführt werden soll Skype von den Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley und JPMorgan.
Das 2003 gegründete Unternehmen war zwei Jahre später vom Internet-Auktionsportal Ebay für 2,6 Mrd. Dollar übernommen worden. 2009 verkaufte der Internetauktions-Anbieter für 1,9 Mrd. Dollar die Mehrheit an Skype an eine Investorengruppe um Silver Lake und einen kanadischen Pensionsfonds. Mit dem Börsengang geben die Investoren einen Teil ihrer Anteile ab, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen.
Das Unternehmen konkurriert unter anderem mit Google, Microsoft, Apple und Yahoo. Google hatte im Mai Global IP Solutions übernommen, das ebenfalls Echtzeit-Audio- und Video-Technologien entwickelt. Zu den Wettbewerbern gehören aber auch Telekommunikationsfirmen, die Dienste wie Notrufe anbieten, an denen es Skype bislang mangelt. Auch bei Paketen aus kombinierten Internet-, TV- und Telefondiensten hinkt Skype hinterher.
Skype hatte im ersten Halbjahr 560 Millionen registrierte Nutzer, die 95 Milliarden Minuten über Skype telefonierten und Videokonferenzen abwickelten. Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 406,2 Mio. Dollar. Die Aktien von Ebay legten, nachdem der Börsengang bekannt wurde, 2,5 Prozent zu.
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09.08.2010
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