>ICAT Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof e. V.

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Aufsichtsrats-Sitzung der FBS Flughafen-Berlin-Schönefeld GmbH am 10. Dezember 2004: Schreiben des Vorsitzenden der ICAT e.V., Andreas Peter, an die Mitglieder des Aufsichtsrates

Andreas Peter, Vorsitzender der ICAT e.V., appelliert mit seinem heutigen Schreiben an den Aufsichtsrat der FBS, die Lage nach dem verlorenen Rechtsstreit (Befreiung der BFG von der Betriebspflicht des Flughafens Tempelhof) realistisch und zukunftsorientiert zu bewerten.


Pressemitteilung: Flughafen Tempelhof bleibt in Betrieb

Die ICAT begrüßt den Richterspruch des OVG, die Flughafengesellschaft nicht aus der Betriebspflicht zu entlassen und somit den Flugbetrieb in Tempelhof nicht, wie von der Luftfahrtbehörde Berlin beschlossen, zum 31.10 2004 einzustellen.

Die ICAT hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sie den Beschluss der Luftfahrtbehörde, die Entlassung aus der Betriebspflicht sowie den Sofortvollzug anzuordnen, für rechtswidrig hält. Leider hat eine Reihe von Fluggesellschaften diesen Richterspruch nicht abwarten wollen oder auch, weil sie mit „Geschenken“ nach Tegel gelockt wurden, nicht abwarten können.

Andreas Peter, Vorsitzender der ICAT und einer der wenigen „Aufrechten“, die den Verlockungen der Berliner Flughafengesellschaft widerstanden haben, sagte:

„Dies ist ein wichtiger Tag für Berlin. Der Spruch des Gerichts erlaubt nunmehr, nach vorne zu sehen und die so dringend von der Wirtschaft benötigten Flugverbindungen besonders auch in die neuen EU-Länder auszubauen. Wir hoffen nun auf ein Einlenken der Flughafengesellschaft und seines Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit, damit nicht weiter „Porzellan zerschlagen“ wird. Wir fordern die Fluggesellschaften auf, nach Tempelhof zurückzukommen, um nun wieder gemeinsam in diesem wunderschönen Flughafen zu arbeiten. Aber dies ist auch ein toller Tag für die ICAT. Ich danke unseren 1100 Mitgliedern, die sich seit Jahren für den Weiterbetrieb von Tempelhof eingesetzt haben.

Besonders aber danke ich unserem Präsidenten Bernhard Liscutin, der als Vertreter der Fluggesellschaften um deren Verbleib in Tempelhof kämpfte und nun endlich sagen kann: Tempelhof lebt!

Auf ein neues Blühen und Gedeihen des Flughafens Tempelhof, dieser „Mother of all Airports.“


"Stand-Punkt" von Dieter Johannsen-Roth in der Berliner Morgenpost vom 01. 08.2004 >> hier als PDF herunterladen

Erwiderung der ICAT auf eine Meinungsäußerung des Geschäftsführers der Berliner Flughäfen


Postkarte an den Regierenden Bürgermeister (hier als PDF ansehen)

Senden Sie dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), eine Postkarte mit der Aufforderung zum Erhalt des City-Airports Tempelhof!

Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Wowereit,

Berlin, die Wiege der Luftfahrt, benötigt dringend die Anbindung an den internationalen Luftverkehr. Bis zur Eröffnung des Großfl ughafens müssen alle zur Verfügung stehenden Tore (Pisten) geöffnet bleiben, um Fluggesellschaften, Touristen und Geschäftsleute nach Berlin zu bringen. Darum die Bitte, lassen Sie den geschichtsträchtigsten und funktionstüchtigsten Stadtfl ughafen der Welt - Berlin Tempelhof - neben Tegel und Schönefeld weiter daran mitwirken, die benötigten 20 Millionen Passagiere
nach Berlin zu holen. ! Mit freundlichen Grüßen

Postkarte zu beziehen über ICAT, als Beilage in div. Zeitschriften, oder beim ICAT-Dienstag


Pressemitteilung / 15.04.2004 (hier als PDF herunterladen)

In Tempelhof Gewinne machen, um BBI zu finanzieren: Der City-Airport enthält Einnahmenpotenziale von 30 - 40 Mio. € - und das jährlich!

Die gegenwärtige politische Absicht, den Flughafen Tempelhof vorzeitig zum 30.10.2004 zu schliessen, birgt unabsehbare finanzielle Risiken für die Berliner Flughafen-Gesellschaft und den Senat von Berlin.

- die von der BFG deklarierten "Verluste" in THF schwächen die Kapital- und somit die Finanzierungsbasis für den aus staatlichen Mitteln zu bauenden BBI - Airport;

- die ordnungsgemäße Rückgabe der Gebäudeanlage und der im Bundeseigentum befindlichen Flächen wird zur Zeit noch nicht absehbare erhebliche Kosten verursachen, die dann vom Steuerzahler zu tragen wären.

- die für die Übergangszeit notwendige und einen Ausbau Schönefelds rechtfertigende Kapazität wird in erheblichem Maße eingeschränkt und lässt die Frage nach der Notwendigkeit und Rechtfertigung der Investitionen für den Ausbau von BBI unvermeidlich aufkommen.

Dagegen kann eine stabile Finanzierungsbasis der Flughafengesellschaft erreicht werden, wenn

- unter Beteiligung aller Fluggesellschaften- und nicht gegen diese! - eine konsensfähige Verkehrslastenverteilung im bestehenden Flughafensystem erarbeitet wird;

- danach Linienflüge mit Flugzeugen mit einem Abfluggewicht unter 50 to vorzugsweise von und nach Tempelhof operieren;

- der Flughafen Tegel Flugzeugen mit einem Abfluggewicht über 50 to vorbehalten bleibt;

- die Absicht, den Flughafen Tempelhof vorzeitig zu schließen, aufgegeben wird und eine verbindliche Bestandserklärung mindes-tens bis zur Inbetriebnahme von BBI abgegeben wird.

Bei der gegenwärtigen Verkehrsstruktur am Flughafen Tegel könnten so ca 120 Flugbewegungen täglich zukünftig ab THF verkehren und dort aus gesteigerten Entgelten zu einem zusätzlichen Umsatzerlös von ca. 11,0 Mio. € führen.

Die auf diese Weise freiwerdenden Start- und Landezeiten in Tegel führten einerseits zu einer erheblichen Entzerrung des Verkehrs, könnten andererseits – da nun Slots vornehmlich in den stark nachgefragten Spitzenzeiten feiwerden – zu einem verbesserten Angebot an Slots für Flugzeuge über 50to. führen. Das wiederum kann eine Steigerung der Umsatzentgelte in Tegel um ca. 18,2 Mio € ermöglichen. Nachfrage nach diesen Slots ist nachweisbar vorhanden!

Insgesamt würden für die BFG die Umsatzerlöse aus Entgelten der Luftfahrtunternehmen bei gleichbleibenden Kosten um 29,2 Mio € im Jahr ansteigen, die vollständig dem Ergebnis zuzurechnen wären. Dieses würde dann (gegenüber dem Jahr 2002 statt mit 53,0 Mio €) mit + 82,0 Mio € erheblich positiver als bisher ausfallen. Und: die Bezuschussung der Kostenunterdeckung für den Betrieb der Gebäudeanlage Tempelhof würde vollständig entfallen!

Eine Nutzungsperspektive allein bis zur Inbetriebnahme von BBI (nicht vor 2010!) kann auch für die Gebäudeanlage eine wirtschaftliche Vermarktung bewirken, wenn die Synergien des Flughafens mittelfristig gesichert umsetzbar sind. Aus einer langfristigen Vermarktung der Leerstände nach einem sinnvollen Konzept ließen sich weitere Mieterlöse erzielen.

Die Aufgabe des politisch motivierten Vorhabens einer vorzeitigen Schließung des Flughafens Tempelhofs und die Nutzung der hier vorgeschlagenen, sinnvollen Alternative könnte der BFG zusätzliche Einnahmen von 30 bis 40 Mio € jährlich bei gleichem Kostenaufwand, also als zusätzliches positives Betriebsergebnis erbringen.

In Tempelhof Gewinne machen, um BBI zu finanzieren - Voraussetzung ist, dass die politischen Weichen in die richtige Richtung gestellt werden!

 
 
Die Airlines in Tempelhof NEU!


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