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- 3. Oktober 1999: Bei der Nationalratswahl bleibt die SPÖ
stärkste Partei, die ÖVP wird aber von der FPÖ überholt und
kündigt den Gang in die Opposition an.
- 14. Oktober 1999: Die Chancen für die von Klestil
präferierte große Koalition stehen schlecht. Er beauftragt SP-Chef
Viktor Klima mit "Sondierungsgesprächen" mit allen Parteien. Parallel dazu
startet die ÖVP "Zukunftsgespräche".
- 9. Dezember 1999: Klestil erteilt Klima den Auftrag zur
Regierungsbildung.
- 13. Jänner 2000: Klestil warnt SPÖ und ÖVP vor
Neuwahlen, sollten die Gespräche zur Regierungsbildung scheitern, und
drängt auf einen raschen Abschluss der Koalitionsverhandlungen.
- 21. Jänner 2000: Nach dem Scheitern der Verhandlungen
zwischen SPÖ und ÖVP beauftragt Klestil SP-Chef Klima mit der Bildung
einer Minderheitsregierung.
- 27. Jänner 2000: Klima informiert Klestil über sein
Scheitern. Der Bundespräsident will vor einer weiteren Entscheidung
Gespräche mit Haider und Schüssel führen.
- 2. Februar 2000: Nach einem Treffen mit Haider und
Schüssel erklärt Klestil: Wenn er Schwarz-Blau angeloben sollte, dann
"nicht aus persönlicher Überzeugung, denn ich fürchte, dass
Österreich international Schaden zugefügt wird".
- 4. Februar 2000: Klestil muss widerwillig die erste
schwarz-blaue Regierung angeloben und trägt seinen Unwillen mit steinerner
Mine offen zur Schau. Zuvor hatte Klestil noch zwei Namen - Hilmar Kabas und
Thomas Prinzhorn (beide F) - von der Ministerliste gestrichen. Kabas bezeichnet
Klestil dafür Monate später als "Lump". Die EU-14 verhängen mit
dem Regierungseintritt der FPÖ Sanktionen gegen Österreich.
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