Rudolf Ramek: Ende der Finanzkontrolle des Völkerbunds

Lebensdaten

Aufzählung Geboren am 12.4.1881 in Teschen/Tesín/Cieszyn (Schlesien)
Aufzählung Volksschule , Gymnasium in Teschen, Studium der Rechte in Wien (Promotion 1907).
Aufzählung Rechtsanwalt in Salzburg
Aufzählung 1913 eigene Kanzlei
Aufzählung Verlegung der Kanzlei nach Wien, juridischer Berater kirchlicher Institutionen.
Aufzählung Staatssekretär für Justiz 1919-1920
Aufzählung 1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung
Aufzählung 1920-1934 Abgeordneter zum Nationalrat
Aufzählung1921 Bundesminister für Inneres und Unterricht
Aufzählung1922 Landesparteiobmann der Christlich-Sozialen Partei Salzburg
Aufzählung Bundeskanzler 20.11. 1924-20.10.1926
Aufzählung 1930-1933 Zweiter Präsident des Nationalrates
Gestorben am 24.7.1941 in Wien
 

Links

Aufzählung Auswirkungen des ersten Weltkriegs
Aufzählung Wirtschaftliche und politische Krisen in der Zwischenkriegszeit
 

Bundeskanzler Ignaz Seipel wurde 1924 bei einem Attentat schwer verletzt und musste Rudolf Ramek die Regierungsgeschäfte überlassen. Der Großdeutsche Franz Dinghofer wurde Vizekanzler.

Ramek setzte den den Finanzausgleich durch und erreichte das Ende der Finanzkontrolle des Völkerbunds.

Er stürzte über die Affäre des Finanzministers Jakob Ahrer und die auf dessen Interventionen folgenden Bankenzusammenbrüche (Steirerbank, Postsparkasse).

1930 wurde er 2. Präsident des Nationalrats.

Am 4. März 1933 war Ramek einer der drei Nationalratspräsidenten (mit Karl Renner und dem Großdeutschen Sepp Straffner), die während einer Abstimmung ihre Ämter niederlegten, was Engelbert Dollfuß den Vorwand bot, per Notverordnung zu regieren und den autoritären Ständestaat zu errichten.

Am 30. 4. 1934 leitete er die letzte Sitzung des Rumpfparlaments, mit der Dollfuß der ständestaatlichen Verfassung eine Pseudolegitimation verschaffen wollte.

Verweis Österreichs Kanzler und Präsidenten