Linkbild zur Suche
Linkbild zur Suche

Top-Thema


26.07.2010 16:18
Deutsche Quartalssaison beginnt
Jetzt geht's los: Zwei Wochen nach den USA startet nun auch in Deutschland die Berichtssaison zum zweiten Quartal. Kommt es zu ähnlich vielen positiven Überraschungen wie in den USA? Und: Wie nüchtern fällt der Ausblick aus?
Bild zum Artikel vergrößernGibt's für schwarz-rot-goldene Anleger bald genau so Grund zum Jubel wie während der Fußball-WM? 

Zwar haben Daimler und Adidas bereits erste Zahlen vorgelegt, doch gemäß der offiziellen Terminliste kommt die deutsche Quartalsberichtssaison erst in dieser Woche in Gang. Ein Dutzend Dax-Unternehmen präsentiert in den nächsten drei Tagen ihre Bilanzen. Vorläufiger Höhepunkt ist am Donnerstag, wenn Zahlen von sieben Dax-Konzernen erwartet werden. Eingeläutet wird die Quartalssaison am Dienstag durch SAP und die Deutsche Bank.

Ein Drittel mehr Gewinn
Die Erwartungen sind hoch. Nach Schätzungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) werden die Dax-Konzerne ein Drittel mehr Gewinn ausweisen als im Vorjahreszeitraum. Das klingt beeindruckender als es ist. Im zweiten Quartal 2009 ächzten viele Firmen noch unter der Krise.

Gut möglich, dass es ähnlich viele positive Überraschungen gibt wie in den USA. Dort haben bislang die meisten Firmen die Prognosen übertroffen – trotz einer ebenfalls sehr hohen Messlatte. Analysten gehen davon aus, dass die S&P-500-Konzerne den Gewinn im abgelaufenen Quartal um rund 34 Prozent gesteigert haben – nach einem Zuwachs von 28 Prozent im ersten Quartal.

Bild zum Artikel vergrößernAm Dienstag fällt der Startschuss 

Mit Adidas und Daimler fing es schon gut an
Tatsächlich haben die beiden ersten Dax-Firmen, die mit ihren Zahlen vorpreschten, besser als erwartet abgeschnitten. Adidas verfünfzehnfachte im zweiten Quartal den Gewinn auf 126 Millionen Euro. Und Daimler erwirtschaftete im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis (Ebit) von 2,1 Milliarden Euro – nach einem Verlust von rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Genauere Zahlen, insbesondere zum Überschuss, werden am morgigen Dienstag nachgereicht.

Nach Meinung von Steffen Neumann, Aktienstratege der LBBW, dürfte vor allem die Autobranche mit ihren Quartalszahlen überraschen. BMW und VW haben bereits gut laufende Geschäfte signalisiert. Auch der Chemiebranche traut Neumann einiges zu. Bei den Banken sind viele Aktienstrategen skeptischer. Analysten prophezeien dem Branchenprimus ein Ergebnis von 1,6 Milliarden Euro - nach 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich dürfte es nur ein Gewinn von knapp über einer Milliarde Euro gegeben – so viel wie im Vorjahreszeitraum, aber 40 Prozent weniger als noch im ersten Quartal 2010.

Ausblick im Fokus
Neben den Zahlen werden die Anleger aber vor allem auf eines achten: den Ausblick für den Rest des Jahres. Dort wird sich zeigen, wie stark sich die Unternehmen von der erwarteten Konjunkturabkühlung betroffen sehen. Freilich: Es ist eher damit zu rechnen, dass die Jahresprognosen angehoben statt gesenkt werden. Daimler hat bereits ein erstes Zeichen gesetzt: Vor zehn Tagen kündigten die Schwaben an, ihre Prognose bei der Vorlage der vollständigen Quartalszahlen zu erhöhen. Man darf gespannt sein, wer es Daimler noch nachmacht.

Eine starke deutsche Quartalssaison könnte dem Dax neuen Auftrieb geben. Zuletzt hatten negative Konjunktursignale den Kurshöhenflug gebremst.

nb
JavaScript ist deaktiviert!
Zur Zeit funktionieren einige Elemente unserer Website, z.B. die Suche, Charts, Auswahlmenüs etc., nur mit aktiviertem JavaScript.
Wir bemühen uns darum, die wichtigsten Funktionen zukünftig auch ohne JavaScript nutzbar zu machen.
Links im www
Börse kurios
Linkbild
Eine Strategie für Minimalisten
Wenn die Finger zu dick sind
Linkbild
Spektakuläre Börsen-Vertipper
Standort:
© hr 2010

Die Landesrundfunkanstalten der ARD: BR, HR, MDR, NDR, radiobremen, rbb, SR>, SWR, WDR,
Weitere Einrichtungen und Kooperationen: ARD Digital, arte, PHOENIX, 3sat, KIKA, DeutschlandRadio, DW-World.de Deutsche Welle

Logos der Landesrundfunkanstalten, Einrichtungen und Kooperationen der ARD Zum Internet-Angebot des Bayerischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Hessischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Mitteldeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Norddeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von Radio Bremen Zum Internet-Angebot vom Rundfunk Berlin-Brandenburg Zum Internet-Angebot des Saarländischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Südwestrundfunks Zum Internet-Angebot des Westdeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von ARD Digital Zum Internet-Angebot von ARTE Zum Internet-Angebot von PHOENIX Zum Internet-Angebot von 3sat Zum Internet-Angebot des Kinderkanals von ARD und ZDF Zum Internet-Angebot von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur Zum Internet-Angebot der Deutschen Welle