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Bericht aus dem WVAC-Vorstand

WACHENBURG: In der letzten Ausgabe von CORPS – Das Magazin wurde ausführlich über die Probleme für die Wachenburg durch den Genehmigungsantrag der Porphyrwerke Weinheim- Schriesheim auf Erweiterung und Weiterbetrieb des Steinbruchs berichtet. Seit diesem Bericht gibt es glücklicherweise einige erfreulichere Entwicklungen zu verzeichnen. Die eingeleiteten Aktivitäten des WVAC lösten ein positives Echo in der Presse aus. So schrieb die Frankfurter Allgemeine am 29. Juli 2005, wie bereits in CORPS 3/2005 zitiert, ausführlich über die bedrohliche Situation, aber auch die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Zeitung, die Südwestdeutsche Zeitung, der Deutschlandfunk und natürlich die Weinheimer Nachrichten griffen das Thema in unserem Sinne auf. An dieser Stelle gebührt dem Chefredakteur unserer Verbändezeitschrift, Michael Schur Cherusciae, Joanneae, Dank für die Pressearbeit. Hervorzuheben ist aber auch die exzellente, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Weinheim. Unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Einsprüche und Gutachten des WVAC und der Stadt Weinheim fand bei dem für die Genehmigung zuständigen Rhein-Neckar-Kreis am 14. September 2005 eine Gesprächsrunde statt. Daran nahmen neben dem Antragsteller die Stadt Weinheim und der WVAC einschließlich der jeweiligen Gutachter bzw. Rechtsanwälte teil. Auch das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau war anwesend. Im Anschluß an diese Gesprächsrunde stellten die Porphyrwerke ihren Genehmigungsantrag ruhend. Dies bedeutet nicht, daß der Antrag zurückgezogen wurde. Die Porphyrwerke können ihn jederzeit wieder aufleben lassen. Aber es ist davon auszugehen, daß auch bei ihnen die Erkenntnis gereift ist, der Antrag sei in der vorliegenden Form nicht genehmigungsfähig. Für den weiteren Fortgang wurden exakte Messungen unter wissenschaftlicher Begleitung betreffs der Auswirkungen der Sprengungen auf die Wachenburg mit den Porphyrwerken vereinbart. Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Messungen werden die Porphyrwerke ihren Antrag überarbeiten. Dabei werden auch die Einwendungen aus den Gutachten und Einsprüchen einbezogen. Hierzu gehören beispielsweise die Verkippung des gesprengten Materials in unmittelbarer Nähe zur Wachenburg und die ersatzlose Beseitigung des Löschwasserbehälters. Auf der neuen Basis wird ein weiteres Gespräch mit denselben Beteiligten wie bei der Runde am 14. September 2005 erfolgen. Dankenswerterweise hat sich Professor Reinhard Schmidt Borussiae Clausthal, Saxo-Borussiae Freiberg, Präsident des sächsischen Oberbergamts, bereit erklärt, dabei das Anliegen des WVAC mit seiner Kompetenz, seinem Fachwissen und seiner Erfahrung zu unterstützen. Zusammenfassend ist festzustellen, daß das Problem noch nicht gelöst ist, aber die Angelegenheit sich auf einem guten Wege zu befinden scheint. Daran hat auch der Vorsitzende des Wachenburg Ausschusses Dipl.- Ing. Steffen Seiferheld Bavariae Stuttgart, Franconiae Berlin erheblichen Anteil. DAS KARTELL: Die Zusammenarbeit der Kösener und Weinheimer Corpsverbände wird immer noch wesentlich durch die für die Kartellkommission anstehenden Punkte geprägt. Die erste Sitzung der Kommission fand am 9. Juli 2005 statt. Behandelt wurde die Aufnahme eines Herrn, der durch ein Corps des KSCV i.p. dimittiert worden war, durch ein Corps des WSC. Unter dem Eindruck dieses Vorgangs faßte die Kartellkommission einstimmig folgenden Beschluß: „Die Kartellkommission stellt fest, daß die Aufnahme von Excludierten oder i.p. Dimittierten aus dem jeweils anderen Corpsverband durch ein Corps nicht dem Geist des Kartellvertrags entspricht.“ Der aktuelle Fall sowie andere Themen – wie die Zusammenarbeit der Vororte der beiden Corpsverbände – und eine eventuelle Überarbeitung des Kartellvertrags sollen auf der nächsten Sitzung weiter behandelt bzw. aufgegriffen werden. Hierfür war ein Termin für Anfang Oktober vereinbart. Leider konnte dieser wegen Erkrankung eines Mitglieds der Kartellkommission nicht stattfinden. So wird die zweite Sitzung erst Ende Januar stattfinden. Dies ist sehr bedauerlich, da sich der notwendige Klärungsprozeß um weitere Monate verzögert, was die Beziehungen zwischen den Kösener und Weinheimer Corpsverbänden nicht fördert. Der Vorstand des WVAC mißt der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Corpsverbände nach wie vor hohe Bedeutung bei. Dazu gehört auch die Fortsetzung, die Pflege und der Ausbau gemeinsamer Projekte wie beispielsweise die Verbändezeitschrift, die Förderung von Jugend Aktiv, das gemeinsame Auftreten in der Öffentlichkeit unter dem Begriff „Corps“ und die freundschaftlichen Beziehungen der aktiven Corps beider Verbände, die sich an demselben Universitäts- oder Hochschulstandort befinden.

 

Dr. Burkhard Meister Hannoverae, 1. Vorsitzender des WVAC

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