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Mama, hilf!
von Bascha Mika

Bascha Mika über die Unsitte Angela Merkel als "Mutti" zu bezeichnen.

Sinn entsteht durch die Reduktion von Komplexität, sagt Niklas Luhmann. Bei Spitznamen wird dieses Prinzip gemeinhin wörtlich genommen. Da wird so lange reduziert, bis das Sinnhafte sich in einem Begriff verdichtet – oder sich jeden Sinns entleert. Dann hängt so ein Spitzname wie fremd an der bedachten Person und findet sich in nichts wieder. Wie im Fall der Angela Merkel, die jeder Hanswurst inzwischen „Mutti“ nennt.

„Mutti ist knallhart“, weint die CSU. „Mutti sieht’s doch“, heulsust die CDU. Die Junge Union probt den „Aufstand gegen Mutti“. Und während die Presse höhnisch assistiert – „Mutti-Welt“ (Spiegel), „moderierende Mutti“ (FAZ), „Mutti der Nation“ (Rhein-Neckar-Zeitung), „ungeliebte Mutti“ (Wiener Kurier) – quält sich die Kanzlerin vor laufender Kamera ein säuerliches Zugeständnis ab: Der Beiname Mutti habe doch „etwas Liebevolles“.

Ach wirklich? So viel Selbstverleugnung tut weh. Denn nichts ist liebevoll an der „Mutti“. Merkel, das Mädchen? Vielleicht. Merkel als Muttchen? Da führt kein Weg hin. Wer wüsste das besser als Angela Merkel!

Adenauer wurde „der Alte“ genannt. Helmut Schmidt „Schmidt-Schnauze“. Joschka Fischer gelegentlich „Gottvater“. Und selbst Dr. Kohl firmierte außer als Obst noch als „schwarzer Riese“. Wie harmlos oder hämisch auch immer – nie zielten die Spitznamen für Politiker aufs Geschlecht. So viel Solidarität unter Kerlen muss sein. Dies bleibt der ersten Frau im Kanzleramt vorbehalten.

Da regiert sie schon in der zweiten Legislatur als eine, die ihre Leute geschickt platziert und ihre innerparteilichen Gegner kühl abserviert, die ihre Koalitions­partner ausmanövriert und mit ihren Entscheidungen zuwartet, bis ihr das Ergebnis passt. Das ist alles nicht unbedingt schön, aber ungemein wirkungsvoll. Zweifellos beherrscht sie die Sache besser als viele Hosenträger.

Und dann Mutti. Im Spitznamen steckt eine lächerliche Unterwerfungsgeste, infantil, aber voller Aggression und Verachtung. Fünfziger Jahre pur. Da war der deutsche Nachkriegsmann in seine angestammte Rolle zurückgekehrt und schenkte der deutschen Frau den Werbeslogan: „Was zieh ich an und was koch ich meinem Mann?“

Mutti, das Ideal der bürgerlichen Kleinfamilie, duldsam, aufopfernd, zum Wohl von Mann und Kindern. Mutti, die unbezahlte und unterprivilegierte Arbeitskraft, gesellschaftlich marginalisiert, aber von den Konservativen per Koalitionsvertrag mit einer Herdprämie geadelt.

Die Kanzlerin, behaupten die einschlägigen Kommentatoren, sei doch ganz Mutti, wenn sie ihren moderierenden Stil pflege statt endlich zu führen und Durchsetzungskraft zu zeigen. Soll wohl ein Scherz sein. Führung? Durchsetzungskraft? Wie sonst hätte Merkel wohl Parteivorsitz, Kanzlerschaft und erfolgreiche Wahlkämpfe geschafft? Weder Politiker- noch Journalistenkreise scheinen begriffen zu haben, dass Merkel einem modernen Führungsstil sehr viel näher kommt als ihr Basta-Vorgänger.

Doch wie viel Erleichterung müssen all diese Projektionen den Männern verschaffen, die den Spott in die Welt gesetzt haben? Offenbar brauchen sie diese Entlastungsfunktion. So heult sich der Pantoffelheld bei seinen Kumpels über seinen Besen zu Hause aus.

„In ihrem Spitznamen steckt die ganze banale Gegenwärtigkeit, das Generve, das Kein-Klein, das tägliche Aufräumen der Kinderzimmer“, schreibt der Spiegel in völliger Identifikation mit den Merkel-Schmähern. Und die Botschaft ist klar: Wo Politik ein infantiles Spiel ist, kann auch eine Mutti Merkel den Laden schmeißen. Bei Mutti schrumpft die große Politik auf das Maß eines unaufgeräumten Kinderzimmers.

So zeigt sich, welch Geistes Kind die Spötter sind, wie Männer so umgehen mit mächtigen Frauen in diesem Land. Verdruckst, verquast und pubertär. Null souverän und schon gar nicht mit Humor. Irgenwie jämmerlich.

Gegen Merkel war Schröder ein Weichei, sagen Unionspolitiker. Als die Briten mit einer ähnlich ­toughen Dame zu tun bekamen, kürten sie diese zur „eisernen Lady“. Merkel hingegen wird „Mutti“. Dabei halten sich die neuen Koalitionäre doch für die einzig wahren Vertreter des Bürgerlichen. Müsste ihre Chefin dann nicht wenigstens „Frau Mama“ heißen?


Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe Dezember 2009

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Leserkommentare
Pia Frey (München) 07.05.2010
Dass in "Mutti" eine infantile Unterwerfungsgeste ausgedrückt wird, ist richtig. Aber inwiefern ist sie aggressiv und verachtend?
Ich würde diesen Namen nie benutzen. Aber ich würde ihn nicht so einseitig negativ sehen. "Mutti" drückt doch auch eine "Nähe zum Volk" aus, um die jeder Politiker buhlt und kämpft.
Nema () 03.05.2010
Also ich kann mich da an Spitznamen für Schröder erinnern...

Wie dem auch sei: Der Inhalt des Artikels triffts voll ins Schwarze, mit einer Ausnahme: Merkels Politikstill trägt ganz eindeutig Spuren von Kohls Still, der sie wohl auch "aufgebaut" hat. Das hat nur beschränkt was mit der "Eisernen Lady" zu tun, auch nicht mit moderner "Menschenführung".
foobar (Franken) 25.03.2010
"Gegen Merkel war Schröder ein Weichei, sagen Unionspolitiker."

Danke für den Beweis, dass inhaltloses Macho-getue nicht allein den Männern zu eigen ist;)

Mein Eindruck ist, Sie sind die einzige die in den 50ern hängen geblieben ist, während ein Teil in de sich einen weitern Spitznamen für das Merkel, Angie, Merkelchen oder was auch immer gefunden hat.

Mutti finde ich übrigens ganz passend zB. für dieses ständige Du bist Deutschland Getue (ua. in ihren reden). Auch wenn ich den Namen nie benutzen würde.
Philipp () 26.02.2010
Ich hätte gedacht es gäbe zur Zeit genug echte Probleme, um die es sich zu kümmern gilt. Einen so langen, wichtigtuerischen Artikel darüber, dass unsere Kanzlerin mit ihrem Spitznamen nicht klarkommt, brauchen wir im Moment wirklich nicht, Sorry.
Lusaka () 18.02.2010
Man kann nur hoffen, dass manche Kommentatoren ihren Worten taten folgen lassen und fortan nicht mehr zum Cicero greifen werden. Wenn vermeintlich inhaltliche Kritik beim Namen (Zitat: "Bascha" (was für ein kindlicher Name übrigens)) ansetzt, ist es um den 'Rechtskonservatismus" (stand der Cicero ueberhaupt je fuer derlei Junge-Freiheit-Etikettierungen?) nicht gut bestellt.
Claas de Wullenfang (Elsdorf) 03.02.2010
Aus diesem Artikel trieft es ja nur so vor einem weiblichen Minderwertigkeitskomplex! - Der Zusammenhang ihres Spitznamens mit ihrer Eigenschaft als Frau ist doch ganz und gar oberflächlich. - Selbstverständich ist Frau Merkel eine hoch intelligente Frau, die Führungsqualitäten hat und diese auch bereits hinlänglich bewiesen hat und weiter beweisen wird. Auch ihre Umfragewerte belegen immer noch, dass sich die meisten Deutschen trotz der momentanen Enttäuschung über den Start der neuen Regierungsmannschaft mit Frau Merkel als Kanzlerin sehr wohl fühlen.
Aber dennoch: ein Spitzname ist immer auch das Produkt desjenigen, der damit betitelt wird; sonst würde der Name sich nicht durchsetzen. Also steht zu vermuten, dass viele Bürger (und nicht nur Männer) ihre Kanzlerin mit diesem Namen sehr wohl verbinden können. Sie ist mit ihrer Wir-müssen-erstmal-reden-um-zu-einer-gemeinsamen-Lösung-zu-kommen-und-dann-sehen-wir-weiter-Politik selbst nicht ganz unschuldig an der Namensgebung. Mich erinnert das auch an Mutti - und ich mag meine Mutti!
Mutti-Freundin (Leipzig) 24.01.2010
Angela Merkel hat den Spitznamen Mutti - da ist sie nicht die einzige. Ich selbst kenne noch zwei weitere Damen in meinem Bekanntenkreis. Die eine ist Chefin eines kleinen, mittelständischen Dienstleistungsunternehmens, ca. 5 Angestellte (1 männl., 4 weibl.) und sie. Ich habe mit dem Unternehmen zusammengearbeitet und lernte die Mitarbeiter und ihre "Mutti" getaufte Chefin kennen. Warum nun Mutti? Weil Sie sich um das Geschäft uns ihre Leute gleichwertig kümmert, weil sie ein offenes Ohr hat, auch für private Probleme, weil sie schaut dass sich alle wohl fühlen und Spass and er Arbeit haben, weil sie für eine familiäre Stimmung sorgt (es gibt dort einmal die woche einen Firmen-Yoga-Kurs und alle machen mit), weil sie immer da ist, wenn die Mitarbeiter Hilfe brauchen und weil sie sich für ihre Leute einsetzt. Sie wollte mich gern abwerben, doch mir persönlich war das zu viel Nähe. Dennoch kann ich verstehen, weshalb ihre Mitarbeiter sie so schätzen.
Die zweite Dame ist die Leiterin einer Rettungshundestaffel beim DRK, eine resolute Dame mit einer direkten und verbindlichen Art - sensibele Gemüter haben es mit ihr nicht immer leicht. Dennoch wird auch sie "Mutti" genannt - weil auch sie sich für ihre Leute einsetzt, weil sie sets dafür sorgt, dass das Team professionell trainiert, dass jeder Spass hat, etwas lernt und dass der Laden läuft. Für mich zeichnet sich der Spitzname "Mutti" für weibliche Führungskräfte durch folgendes aus:
Einsatz für das Team
Stets ein offenes Ohr für Probleme
Der Fels in der Brandung, wenn es mal wirklich Ernst wird.

Der Nachteil einer "Mutti": Sie übertreibt es gern, kümmert sich manchmal zu viel, sorgt sich manchmal zu viel um ihre Untergebenen, wahrt manchmal zu wenig Distanz, nimmt den Leuten teilweise zu viel ab und überlässt ihnen wenig Verantwortung - nicht aus Misstrauen sondern aus Gutmütigkeit.

Wenn man nun Angela Merkels "Mutti"-Begriff analysiert, dann sollte man sich an besagtem Typus weibliche Führungskraft orientieren und nicht an der Hausfrau aus den 50igern.
Krischan "Vati" Piepengruen (Berlin) 20.01.2010
Warum ich Cicero jetzt abbestellt habe?

Weil ich, wenn ich "Bascha" (was für ein kindlicher Name übrigens) Mika lesen hätte wollen, mir die taz gekauft gekauft haben würde.

Liebe Redaktion - es gibt einen Markt für eine rechtskonservative Partei. Und für ein rechtskonservatives
Magazin.

Leider ist es der "Cicero" nicht.
Ingrid Blum (Karlstad) 18.01.2010
Lieber Sebastinan aus Oldenburg,
ich schließe mich Mutter aus Dortmund an:
Schöner, anschaulicher und treffender als Sie hätte man es kaum sagen können. Ganz großes Lob.
Übrigens: ich schreibe Leserbriefe ausschließlich für meine Kinder und in meiner Funktion als ihre Mutti. Damit mir klar wird, was ich ihnen noch sagen wollte, auch wenn sie es es erst in 30 Jahren verstehen werden.
Ingrid Blum (Karlstad) 18.01.2010
Lieber Sebastinan aus Oldenburg,
ich schließe mich Mutter aus Dortmund an:
Schöner, anschaulicher und treffender als Sie hätte man es kaum sagen können. Ganz großes Lob.
Übrigens: ich schreibe Leserbriefe ausschließlich für meine Kinder und in meiner Funktion als ihre Mutti. Damit mir klar wird, was ich ihnen noch sagen wollte, auch wenn sie es es erst in 30 Jahren verstehen werden.
Tigerentenzersäger (Entenhausen) 16.01.2010
"Irgenwie jämmerlich" ist höchstens das Gejammer von Feministinnen.
Nun ist mal eine Frau ganz oben angekommen - und wird dort von Spöttern mit einem Wattebäuschen beworfen in Form des Spitznamens "Mutti". Oh fürchterliches Geschick. Wie halten eigentlich all die üblen Patriarchalisten das aus, die in ähnlich exponierter Stellung ganz anders angegangen, herabgewürdigt und verspottet werden, nicht zuletzt von kessen und vorwitzigen Feministinnen?

Oder anders und kürzer: Heult doch.
Mutter (Dortmund) 13.01.2010
Lieber Sebastian aus Oldenburg,

so gut wie Sie hätte ich es nicht schreiben können, aber meine 1000%ige Zustimmung!

Es ist mittlerweile kaum noch zu ertragen, wie die als Frau gescheiterten, beruflich jedoch "erfolgreichen" Frauen, ihr persönliches Unglück immer wieder der Hausfrau in die Schuhe schieben wollen, und nicht der Tatsache, daß sie sich durch permanente Indoktrination der Feministinnen, in ein unzufriedenes Leben haben drängen lassen. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn ihr persönliches Leid sie nicht ständig daran hindern würde, eine Sache rein objektiv zu betrachten!
Sebastian (Oldenburg) 05.01.2010
Verehrte Bascha Mika,

Sie kommentieren die inzwischen öffentliche „Insider-Chiffre“ für unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel: „Mutti“.

Was mir nebenbei auffiel, ist, dass Sie mit solchen Kommentaren eigentlich einer Bezeichnung Vorschub leisten, die Sie – glaubt man ihrem Kommentar – eigentlich ganz unmöglich finden. Warum dann eigentlich solche Kommentare? Aber das soll nicht mein Thema sein.

Ich muss Ihnen nämlich einfach mitteilen, dass Sie meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich die einzige sind, die hier in den 50er Jahren stehen geblieben ist (was Sie ja in dem Cicero-Beitrag all jenen vorwerfen, die „Mutti“ geprägt haben).

Denn es sind eigentlich SIE, die Sie mit „Mutti“ eben diese 50er Jahre - Ideale verbinden und daraus den negativen und vor allem unpassenden Beigeschmack von „Mutti“ assoziieren. Lassen Sie mich Ihnen als in den 70ern Geborener doch mal die aktuelle Bedeutung von Mutti nahe bringen – zumal Sie soweit ich weiß, selbst keine „Mutti“ sind:

Mutti, das bedeutet heute, wie es so schön in einem Werbespot umschrieben wurde, „Managerin eines kleinen Familienunternehmens. Sie kocht nicht nur und kauft ein, sie entscheidet auch – denn Papi ist ja mal wieder nicht da, ist untreu mit der Sekretärin und guckt Fussball in der Kneipe. Mutti kümmert sich, hält den Laden am Laufen. Sie steht früher auf als andere und ist doch ausgeschlafener. Sie ist deutlich stressfester, nicht nur wenn die Kinder brüllen. Sie traut sich auch mal in die Scheisse zu greifen, nicht nur beim Windeln. Nebenbei singt sie im Kirchenchor und manchmal arbeitet sie sogar zusätzlich für Geld. Trotzdem hat sie immer ein Ohr und ehrliche Empathie für Sohnemann, wenn der ausnahmsweise mal anruft. Mutti kann im Gegensatz zu Papi auch den Festplattenrekorder bedienen. Mutti ist heute ein Multitalent mit multi-Belastungen, die weit über unaufgeräumte Kinderzimmer hinaus gehen. Und das ist keine Lobrede eines verkappten Feministen, sondern die Wahrnehmung von Müttern der heutigen Generation. Und die werden weiterhin „Mutti“ gerufen, nicht „Dad“ oder einfach „Helmut“.

Aus Ihrer Kritik des Begriffs „Mutti“ spricht in dicken Bänden ein gewisser Minderwertigkeitskomplex offenbar gepaart mit der fundierten Unkenntnis über den realen Alltag deutscher „Muttis“. Bitte nehmen Sie mir das nicht übel, ich kann es mir zumindest nicht anders erklären!

Selbstverständlich meinen die Männer in der Politik, die Merkel „Mutti“ nennen, möglicherweise etwas anderes. Und diese Männer sind ja auch nicht aus der heutigen oder jüngeren Generation, benutzen den Begriff also möglicherweise – wie Sie! - aus der Sicht ihrer eigenen Kindheit, so wie sie damals eben „Mutti“ gesehen haben. Dieses unterschiedliche Verständnis von Generationen aber thematisieren Sie in Ihrem Kommentar komischerweise nicht. Kein Wunder – Sie gehören derselben Generation an. Und offenbaren damit ihr eigenes reaktionäres Verständnis von „Mutti“.

Und das, liebe Bascha Mika, empfinde ich ehrlich gesagt als – um mit Ihren Worten zu sprechen – irgendwie jämmerlich.
Tomate (Hamburg) 01.01.2010
Man mag von Frau Merkel halten was man will - den Titel "Mutti" hat sie nun wirklich nicht verdient. Die Zeit des moderierens ist vorbei.
brandenburger (Velten) 30.12.2009
Die Perspektive kann gewechselt werden, so ist sie einfach zu schlicht. Sinn entsteht nicht durch zuspitzen sondern eben durch Komplexität. Ob das Frau Merkel allein schafft und ob sie dazu in der Lage ist, kann man getrost bei dem Amt bezweifeln...Den Rest erledigen die Zuspitzer selbst...Erwachen werden wir bestimmt wieder...
Ingrid Blum (Karlstad) 29.12.2009
Einspruch! Sie schreiben: "Mutti. Im Spitznamen steckt eine lächerliche Unterwerfungsgeste, infantil, aber voller Aggression und Verachtung".
Das sehe ich anders:

Mutti ist ein echter Ehrentitel!

Meine 3 (erwachsenen) Kinder nennen mich auch Mutti, und da schwingt, neben Zuneigung, der Respekt für meine Lebensleistung als Mutti. Und keineswegs Verachtung.

Was Spiegel-Schreiber zum Mutti-Begriff schrieben, das trifft es nicht.

Führung: Daß Mutti Merkel wunderbar führt, haben sie sehr schön beschrieben.

Natürlich führt Mutti, auch ich. Wer denn sonst? Sie will, daß aus ihren Schutzbefohlenen was wird.

Wenn das Mutti Merkel unterstellt würde: nicht schlecht!
Gebrüder Grimm (Mamahausen) 29.12.2009
Keine Mutti, keine Mami, keine Oma,... Schon viel eher eine Fee, die uns einspinnt mit ihren Fäden. Ein Erwachen wird es geben, wir werden es erleben...wie es ausgeht?...zumindest jedes Märchen hat sein Ende.
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Bascha Mika
Bascha Mika war von 1999 bis 2009 Chefredakteurin der taz.


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