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Ökopharm kurbelt das Exportgeschäft an

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29.06.2011 | 11:44

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Ökopharm kurbelt das Exportgeschäft an

Die Salzburger Ökopharm hat große Pläne: Der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten will in den kommenden Jahren stark ins Ausland expandieren. In fünf Jahren solle mehr als die Hälfte des Umsatzes im Exportgeschäft gemacht werden, gab Unternehmensgründer und Mehrheitseigentümer Norbert Fuchs am Dienstagabend bei einem Pressegespräch in Salzburg als Ziel vor.

Das vergangene Jahr sei das erfolgreichste der Firmengeschichte gewesen, sagte Finanzchef Ernst Martinak. Der Umsatz wuchs um zehn Prozent von 10,8 auf 11,9 Millionen Euro. Der Großteil davon - nämlich 7,4 Millionen Euro - werden derzeit am heimischen Markt erzielt. Etwa drei Millionen Euro stammen aus dem Export. Man arbeite aber stark an der Internationalisierung. Einige Produkte aus dem Lungau hätten die Zulassung in Kroatien, Russland, Deutschland oder dem Iran schon geschafft. Der Vertrieb der biologischen Nahrungsergänzungsmittel, die beispielsweise zur Stärkung des Immunsystems, zum Stressabbau oder bei Hyperaktivität von Kindern empfohlen werden, läuft ausschließlich über Apotheken.

In Unternberg im Lungau, wo das Unternehmen im Jahr 1989 gegründet wurde, beschäftigt die Ökopharm-Gruppe 70 Mitarbeiter. Die Forschung und Entwicklung ist ebenso in Unternberg angesiedelt wie die Produktion, der Vertrieb oder das Marketing. Vor vier Jahren hat Fuchs 49 Prozent der Unternehmensanteile an den Private Equity Fond Recap abgegeben. Die Mehrheit hält eine Stiftung der Familie Fuchs.

Wachsen will Ökopharm nicht nur durch die Internationalisierung. Es gibt auch neue Produktbereiche, die man im Visier hat. So will das Unternehmen gemeinsam mit einem Partner aus der Lebensmittelindustrie eine Palette an neuartigen Nahrungsmitteln auf den Markt bringen, die dank der Entwicklungsarbeit von Ökopharm alle Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente enthalten, die der Organismus braucht. "Wir stellen die Betriebsmittel für die Maschine Mensch her", umschreibt Fuchs das Tätigkeitsgebiet seines Unternehmens. Über ausgewogene Ernährung allein könne man heute kaum mehr alles zu sich nehmen, was man an Vitaminen und Spurenelementen brauche. In den vergangenen 15 Jahren hat Ökopharm 15 Mio. Euro in die Entwicklung im Lebensmittelsegment investiert. Mitte nächsten Jahres werde man mit den Produkten auf den Markt kommen, kündigte Fuchs an.

Im Herbst will Ökopharm in den Bereich der medizinischen Therapie einsteigen. Gemeinsam mit einem deutschen Pharmakonzern wurde ein Gynäkologie-Produkt entwickelt, berichtete Fuchs.

Jährlich investiert das Unternehmen rund eine Million Euro in den Bereich Forschung und Entwicklung. Viel Geld fließt auch in die Weiterentwicklung des Produktionsstandorts. Rund eine Mio. Euro pro Jahr werden für neue Anlagen ausgegeben. Unter anderem wurden kürzlich eine neue Abfüll- und eine Keimanlage errichtet. Für nächstes Jahr ist die Erneuerung der Blisteranlage geplant, sagte Martinak.

(APA)

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