Mit einer Charmeoffensive wollen Bundesregierung, parteinahe Stiftungen und Kommunen Griechenland unterstützen und die Konflikte im deutsch-griechischen Verhältnis entschärfen. Nach FTD-Informationen wollen die großen politischen Stiftungen nach jahrelanger Abwesenheit nach Athen zurückkehren, um den Dialog zwischen den gesellschaftlichen Gruppen wieder in Gang zu bringen. Dafür stellt die Bundesregierung Geld bereit. In Vorbereitung sind derzeit auch Know-how-Partnerschaften zwischen deutschen und griechischen Städten, bei denen es um konkrete Projekte in den Bereichen Infrastruktur und Verwaltung geht. Unterstützt werden diese von den kommunalen Spitzenverbänden.
"In der schwierigen Gesamtlage mit vielen emotionalen Tönen ist es wichtig, dass es auch Töne der Vernunft und ganz konkrete Projekte der Zusammenarbeit gibt", sagte der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Hans-Joachim Fuchtel, der die Initiative auf deutscher Seite koordiniert. Fuchtel ist Beauftragter von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) für die Deutsch-Griechische Versammlung, eine Partnerschaftsinitiative von Städten und Regionen, die Merkel und ihr damaliger Amtskollege Giorgos Papandreou 2010 vereinbarten.