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Das erste Domizil der Deutschen Bank in Berlin war bescheiden. Ein zweistöckiges Mietshaus in der Französischen Straße 21, unweit vom Gendarmenmarkt und vom Französischen Dom, beherbergte seit April 1870 die ersten Geschäftsräume. Die Zimmer waren eng und dunkel.

Selbst das Büro des ersten Vorstandssprechers, Georg Siemens, war so finster, daß dessen Vater, der als ehemaliger Rechtsanwalt inbezug auf Geschäftsräume gewiß nicht verwöhnt war, nur mit mitleidigem Kopfschütteln reagierte.

Schon im Herbst 1871 verließ die Bank das ungastliche Quartier in der Französischen Straße und bezog ein Gebäude in der Burgstraße 29, ganz in der Nähe der Berliner Börse. Auch dort blieb die Bank nur kurze Zeit.

1876 übernahm sie zusammen mit der Deutschen Union-Bank deren Gebäude in der Behrenstraße 9, das den Ausgangspunkt für die künftigen Erweiterungen, Neu- und Zubauten der Berliner Zentrale bildete.

Berühmt wurde das Areal der Deutschen Bank rund um die Mauer-, Behren- und Kanonierstraße durch die beiden Schwibbögen, die die Hauptgebäude miteinander verbanden.

Im Sommer 1915 war der Ausbau des Gebäudekomplexes abgeschlossen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Gebäude teilweise schwer beschädigt.

Der Bankbetrieb der Zentrale konnte jedoch bis zur Schließung der Berliner Banken durch den Sowjetischen Stadtkommandanten Anfang Mai 1945 aufrechterhalten werden.


Nach dem Verlust der Berliner Zentrale vollzog sich der Neuaufbau der in Teilinstitute zerschlagenen Deutschen Bank vor allem am Ort ihrer ehemaligen Hauptfilialen in Hamburg (Abbildung), Düsseldorf und Frankfurt am Main.

Auch in diesen Städten waren die Gebäude der Bank durch den Luftkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Im Zuge des Wiederaufbaus wurden zunächst die alten repräsentativen Bankgebäude der Wilhelminischen Ära wieder in Stand gesetzt.

Nach der "Wiedervereinigung" der Deutschen Bank im Jahre 1957 mit juristischem Sitz in Frankfurt und Verwaltungssitzen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt entstanden auch die ersten Erweiterungsbauten im nüchteren Stil der frühen Nachkriegszeit.


In den folgenden Jahren wurden vor allem in Frankfurt architektonisch neue Wege beschritten. Nach dem Vorbild amerikanischer Metropolen ging es in die Höhe. 1971 entstand das erste Hochhaus der Deutschen Bank mit seiner charakteristischen weißen "Mütze". Mit den zwischen 1979 und 1984 errichteten Doppeltürmen an der Taunusanlage, die bald als "Soll und Haben" bekannt wurden, trug die Deutsche Bank weiter zur Bereicherung der Frankfurter Skyline bei.

Ende 2007 zog die Deutsche Bank vorübergehend in das IBC nahe der Frankfurter Messe, während die Doppeltürme bis 2010 vollständig renoviert und modernisiert werden.



www.banking-on-green.de/de/content/greentowers.html