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Herrscherverzeichnis (bis 1519 Maximilian I.)
NameWirkungszeit Notiz (Kinder in Auswahl)
Alkuin * um 730 † 804
Leiter der Domschule in York. 781 erstes Zus.treffen mit Karl d. Gr.; er wird Leiter der Hofschule und trägt wesentlichen Anteil an der Neugestaltung des Bildungswesens sowie am politisch-theoretischen Konzept der Politik Karls.
Benedikt von Nursia 480 - 547 * um 480 † 547
Verfaßte nach Gründung des Klosters auf dem Monte Cassino die Benediktinerregel
Bonifatius
(Winfried-Bonifatius)
716 - 754 * um 675 † 754 (erschlagen)
angelsächsischer Missionar
716 Auszug zur Friesenmissionierung mit wenig Erfolg
718/719 Auftrag aus Rom zur Reorganisation des german. Christentums
Rigorismus gegen die irische Kirche
Organisierte die bayerische und die alemannische Kirche
741 Auftrag zur Reorganisation der gesamtfränkischen Kirche
746/748 Bischof/Erzbischof von Mainz
744 Gründung Abtei Fulda (751 Exemtionsprivileg)
Chlodwig I.
(Chlodowech)
482 - 511
(König der salischen Franken)
* um 466 † Paris 511 Merowinger / Stammtafel Merowinger
Vater: Childerich I.
beseitigte durch List, Verrat und Gewalt alle fränk. Gaukönige und dehnte das Fränk. Reich, zu dessen Mittelpunkt er 508 Paris machte, aus durch Eroberungen des röm. gebliebenen Teil Galliens sowie eines großen Teils Alemanniens (496/506) und Aquitaniens (d.h. des östl. Teils des westgot. Tolosan. Reiches; 507)
Mit seiner Taufe (wohl 498), durch die er in Gegensatz zu dem arian. Ostgotenkönig Theoderich d. Gr. geriet, wurde die röm. Kirche auf den Weg der mittelalterlichen Staats- bzw. Reichskirche geführt
Chlodwig I. übernahm das zentralistische Verwaltungssystem der Römer, bewahrte aber auch die german. Tradition (1. Kodifizierung der Lex Salica)
Columban
der Jüngere
543 - 615 * um 543 † 615 Bobbio
irischer Missionar
stammt aus Bangor, kam 590 mit 12 Brüdern ins Frankenreich und gründete unter Childebert II. Luxueil, kam aber wegen Kultdifferenzen mit dem fränk. Klerus in Streit und überwarf sich mit den Merowingern
Zweite Gründung: Bobbio
Sein Schüler Gallus gründete bei den Alemannen St. Gallen
Einhard * um 770 † 840
Einhard stand in engem Vertrauensverhältnis zu Karl d. Gr., der ihm die Oberaufsicht über die königlichen Bauten (Aachen) übertrug, ihm wichtige diplomatische Missionen anvertraute und mehrere Klöster als Laienabt unterstellte.
Unter Ludwig dem Frommen gehörte er zeitweilig opposotionellen Kreisen an. Sein Hauptwerk ist die Lebensbeschreibung Karls d. Gr., eine der besten mittelalterlichen Biographien.
Friedrich I. Barbarossa 1111-11??
(römischer Kaiser)
Heinrich der Löwe 1142-1180
(Herzog der Sachsen)
Henry II. von England ???
(König der England)
Karl
der Große
768-814
(Kg. d. Franken)
seit 774
(Kg. d. Langobarden)
800
(Kaiser)
* 2. 4. 747 † Aachen 28. 1. 814 Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
Vater: Pippin III., der Jüngere
Kinder: Pippin (781-810 Kg. v. Italien), Ludwig der Fromme, Karl
Text
Karl II.
der Kahle
843-877
(Kg. d. Westfranken)
875
(Kaiser)
* 13. 6. 823, † 6. 10. 877 Karolinger
Vater: Ludwig I. der Fromme
Kinder: Judith († 870), Ludwig II. der Stammler (seit 856 Kg., 877-879 Kg. d. Westfranken), Karl das Kind, Karlmann (Abt), Lothar (Abt)
Er erhielt entgegen der Erbfolgeordnung von 817 Schwaben, bekämpfte im Bündnis mit Ludwig dem Deutschen deren Bruder Kaiser Lohar I. und sicherte sich im Vertrag von Verdun das Westfränkische Reich.
869 besetzte er Lothringen, mußte es aber im Vertrag von Meersen 870 mit Ludwig dem Deutschen teilen.
Karl III.
der Dicke
876-887
(Kg. d. Ostfranken)
881-887
(Kaiser)
885-887
(Kg. d. Westfranken)
* 839 † 13. 1. 888 Karolinger
Vater: Ludwig II. der Deutsche
Er erhält 876 Alemanien und wird als erster Ostfranke zum Kaiser (881) gekrönt. Als Erbe seiner Brüder Karlmann († 880) und Ludwig III. der Jüngere († 882) sowie der westfränkischen Karolinger (885) vereinigte er noch einmal das Reich Karls d. Gr. (mit Ausnahme Niederburgunds). seine Schwäche in der Abwehr der Normannen, Sarazenen und Slawen führte zu seiner Absetzung.
Karlmann 741-747
(Hausmeier)
† 754 Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
Vater: Karl Martell
Karlmann 768-771
(König der Franken)
† 771 Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
Vater: Pippin III., der Jüngere
Karl Martell 714 - 741 ???? Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
Vater: Friedelsohn Pippins II., des Mittleren
Kinder: Karlmann (741-747 Hausmeier von Austrien), Pippin III., der Jüngere, Chiltrud (Sohn: Tassilo, Herzog v. Bayern)
Martell übernimmt Herrschaft gegen Widerstand der Witwe und der minderjährigen Nachkommen Pippins
Konstantin I.
der Große
306 - 337 ????
ändert das von Diokletian (285-305) erschaffene Regierungssystem (zwei 'augusti' und zwei ihnen untergeordnete, zur Nachfolge bereichtigte 'caesares') wieder: vier große neugeschaffene Verwaltungsbezirke unter Führung von Prätorianerpräfekten (mit vizekaiserlichen Vollmachten für die Zivilverwaltung); Ziel war eine allumfassende und einheitliche Administration für das gesamte Imperium.
Lothar I. 814/817
(Kg. v. Italien / Mitkaiser)
840
(Kaiser)
* 795 † Kloster Prüm 29.9.855Karolinger
Vater: Ludwig I. der Fromme
Kinder: Ludwig II. (Kg. v. Italien 855-875; Kaiser 850), Lothar II. (Kg. v. Lotharingien (855-869), Karl (Kg. d. Provence 855-863)
817 Mitkaiser - Lothar verteidigte diese Vorrangstellung im Konflikt mit dem Vater und den Brüder Ludwig II. dem Deutschen, Pippin I. und Karl II. dem Kahlen. 841 in der Schlacht bei Fontenoy Karl II. und Ludwig II. unterlegen, sicherte er sich im Vertrag von Verdun (843) neben Italien ein Mittelreich. Diesen Machtbereich teilte er 855 unter seine Söhne auf.Text
Lothar III. von Supplinburg????
(deutscher Kg. )
1133
(Kaiser)
† 12.3.1137 Supplinburger
Ludwig (I.) der Fromme813/4-840
(Kg. d. Franken)
* 778 † 20.6.840 Karolinger
Vater: Karl d. Gr.
Kinder: Ludwig II. der Deutsche, Pippin (Kg. v. Aquitanien), Karl II. der Kahle, Lothar I., Gisela
781 Unterkg. v. Aquitanien. Nach dem Tod seiner Brüder Karl und Pippin war er alleiniger Erbe des Fränkischen Reichs (814 Alleinherrscher). 816 Kaiserkrönung.
830 wandten sich seine Söhne aus erster Ehe , Lothar I., Pippin I. und Ludwig II. der Deutsche, gegen ihn, nachdem er die Nachfolgeregelung zugunsten des jüngeren Sohnes Karl II. des Kahlen geändert hatte. Ludwig d. F. wurde zweimal von seinen älteren Söhnen abgesetzt (830 und 833/34), doch führten Widerstände im Klerus und Zwistigkeiten zwischen den Brüdern zu seiner Wiedereinsetzung.
Unter seiner Herrschaft erreichte die karolingische Reform ihren Höhepunkt.Text
Ludwig (II.) der Deutsche843-876
(Kg. d. Ostfranken)
* um 805 † Ffm 28.8.876 Karolinger
Vater: Ludwig I. der Fromme
Kinder: Karlmann (Teilkg. v. Ostfranken 876-880), Ludwig III. der Jüngere (Teilkg. v. Ostfranken 876-882), Karl III. der Dicke (Teilkg. v. Ostfranken 876-887)
817 erhält er Bayern als Unterkönigtum. Bekämpfte den Machtanspruch seines ältesten Bruders, Kaiser Lothars I., gegen den er sich 841/842 mit Karl dem Kahlen verbündete. Mit seinen Gebietserwerbungen in den Verträgen von Verdun (843) und Meersen (870) bahnte er die eigenständige Entwicklung des Ostfränkischen Reiches an.Text
Ludwig II. seit 844
(Kg. von Italien)
850/855
(Mitkaiser/Kaiser)
* um 825 † bei Brescia 12. 8. 875 Karolinger
Vater: Lothar I.
Kinder:
Er wird 850 vom Papst zum Kaiser gekrönt. Nach dem Tod seines Vaters (855) ist er alleiniger Kaiser, jedoch ohne Oberhoheit über die anderen fränkischen Teilreiche. Erfolgreiche Kämpfe gegen die Sarazenen (871/872).
Odoaker
(Odowakar)
476 - 493
(german. König in Italien)
* um 430 † Ravenna 493 (ermordet)
Sohn eines Skirenfürsten am Hof Attilas
seit 469/70 in röm. Dienst, Führer german. Söldner
Odoaker setzte 476 den letzten weström. Kaiser Romulus Augustulus ab. Daraufhin wurde er vom Heer zum König ausgerufen.
476/77 Gewinnung Siziliens von den Vandalen
489 Niederlage gegen Ostgotenkönig Theoderich bei Verona
493 nach Kampf um Ravenna von Theoderich erschlagen
Otto I. d. Große 936-972
(936 dt. König)
(962 dt. Kaiser)
* 23.11.912 † 7.5.973
Otto II. 973-983
(961 dt. König)
(967 dt. Kaiser)
* Ende 955 † Rom 7.12.983
Otto III. 983-1002
(983 dt. König)
(996 dt. Kaiser)
* Juli 980 † 24.1.1002
Pippin II.
der Mittlere
687/88
(fränk. Hausmeier)
* um 640 † 714 Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
Kinder: Drogo (Hz. d. Champagne († 708), Grimoald II. (Hausmeier, † 714), Karl Martell (Hausmeier 714-741)
Pippin II. begründet die faktische Herrschaft der Karolinger im Fränkischen Reich. Ohne eigentliches Amt nahm er die Aufgaben der Zentralverwaltung wahr. Seine Nachfolgeregelung (Enkel Theudoald) konnte gegen seinen Friedelsohn (?) Karl Martell nicht durchgesetzt werden.
Pippin III.
der Jüngere
741
(Hausmeier)
751 -768
(fränk. König)
* 714 (od. 715) † 24.9.768 Karolinger / Stammtafel Arnulfinger u. Pippiniden
(lat. Pippinus Minor; fälschlich übersetzt als P. der Kleine oder P. der Kurze)
Vater: Karl Martell
Kinder: Karl der Große, Karlmann
741 erhält als Hausmeier Neustrien, Burgund, Provence.
Zus. mit seinem Bruder Karlmann († 754) übt er die ( durch den 743 eingesetzten merowingischen Schattenkönig Childerich III. formell legitimierte) Herrschaft aus. Durch den Verzicht Karlmanns (747) fiel ihm dessen Reichsteil (Austrien, Thüringen, Alemannien) zu, so daß er auf gesicherter Machtgrundlage die endgültige Beseitigung der Merowingerdynastie wagen konnte
751 Wahl zum König in Soissons
Gegen die langobardische Expansionspolitik unterstützt er Papst Stephan II. auf zwei Feldzügen (754/756), deren Ergebnis ist die
756 'Pippinsche Schenkung' (besser: promissio pippini - Versprechen Pippins)
Reichsteilung vor seinem Tod unter den Söhnen Karl und Karlmann
Theoderich d. Gr.
(lat. [Flavius] Theodericus)
474 - 526
(König der Ostgoten)
493 - 526 (?)
(König in Italien)
* um 453 † Ravenna 526
Arianer; führte sein Volk an die untere Donau (als Foederati anerkannt)
488 von Kaiser Zenon beauftragt, Odoaker zu bekämpfen
Gewinnung Italiens (489/493)
497 als König unter Oberhoheit des Kaisers anerkannt
scheiterte mit dem Versuch einer Stabilisierung des westeuropäischen Staatengefüges durch Heiratspolitik mit Burgunder-, Vandalen-, Westgoten- und Thüringerfürsten
T. wird früh nach seinem Tod zur Sagengestalt
dWulfila (Ulfilas, Ulfila, Gulfilas) seit 341
(Bischof für Goten)
* um 311 † Konstantinopel (?) 383; wurde 341 zum Bischof für die Goten geweiht, theologisch gehört er zu den gemäßigten Arianern; seine bedeutendste Leistung war eine Bibelübersetzung ins Gotische


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