Der Aufstieg der Karolinger

Stammtafel

Kurzzusammenfassung

Herkunft

Aufstieg der Karolinger



Karl d. Große
Karolingische Correctio
Karolingische Renaissance






Europa zu Beginn des 8. Jh.:


Fränkisches Reich in der zweiten Hälfte des 7. Jh.:

Herkunft

Mit dem Niedergang des merowingischen Königtums ging die Regierungsgewalt auf die Hausmeier über.
( Machtübernahme durch Hausmeier)
Den Pippiniden, den späteren Karolingern, gelang es, dieses Amt auf Dauer zu gewinnen. Die männliche Linie Pippin des Älteren († 640) stirbt mit dem Tod seines Sohnes Grimoalds I. (Hausmeier † 662) aus. Das Erbe fällt durch Heirat von Pippins Tochter Begga mit dem zweiten Sohn Ansegisel des Bischofs von Metz, Arnulf († 640), an die Arnulfinger. Der Leitname Pippin wird jedoch weitergegeben - an Pippin den Mittleren. Seit Karl Martell und Karl d. Gr. hieß das Geschlecht dann das karolingische.

Die Ahnenreihe der Karolinger hat man bereits im 9. Jh., in den Glanzjahren Karls d. Gr., auf die Merowinger zurückzuführen versucht. Die Karolinger sollten nicht nur als Nachfolger der Merowinger auf dem Königsthron gelten, sondern auch ihre blutsmäßigen Erben sein (vgl. zu Wichtigkeit der Blutsverwandtschaft Abstammungsgemeinschaft / Stamm). Hierzu wurde, der weiblichen Linie folgend, ein Stammbaum rekonstruiert, der auf eine Heirat zwischen dem römischen Senator Anspert und der Tochter des merowingischen Frankenkönigs Chlothar I. (511-561), Blithild, zurückgeht. Diese Ahnengalerie,obwohl sie in der Forschung als fiktiv belegt wurde, verdeutlicht das Bedürfnis, die Herrschaft der Karolinger blutsmäßig zu begründen und damit zu fundieren. Diese Stammbaumkonstruktion soll zudem eine Verbindung zwischen Antike und Frankentum symbolisieren.
Beispiel: Karl II. der Kahle wird bei seiner Krönung 869 in Metz bereits offiziell als Nachfahr des Reichsgründers Chlodwig I., dem ersten getauften Frankenkönig aus Merowechs Stamm, bezeichnet.
Wissenschaftlich belegbar ist eine Abstammung seit Arnulf, Bischof von Metz († um 640).
Stammbaum Arnulfinger, Pippiniden und Karolinger



Zwei Stichworte vorab:
kein geradliniger Aufstieg der Karolingerkompliziertes Beziehungsgeflecht zwischen den machtlosen Merowingerkönigen, den Hausmeiern, den Großen des fränkischen Kernraums und den gleichsam vizeköniglich herrschenden Principecs in den sogenannten Außendukaten des Frankenreichs

Innenpolitik

Familiäre Situation

Zwei Heiraten der Pippiniden legen u.a. die Grundlagen für den Aufstieg der 'Frühkarolinger' mit fest:
Pippiniden angeheiratete Partei
  • Tochter Pippins I., des Älteren
    Gebiet: Maastricht; Lüttich bis zum Niederrhein)
  • Sohn des Bischofs von Metz (Arnulfinger)
    Gebiet: Metz; Westvogesen)
    Bemerkung: etwas weniger bedeutend als Pippiniden

zw. 670 u. 675
  • Plektrud
    Gebiet: Moselraum um Trier
    Bemerkung: sehr reicher Hochadel

Durchsetzung des Herrschaftsanspruchs

  1. Einfluß und Gefolgschaft

    Die (aus den Heiraten zusammengeführten) Pippiniden / Arnulfinger waren nur eines von mehreren großen, miteinander konkurrienden Adelsgeschlechtern. (Quelle: Metzer Annalen (Annales Mettenses priores), die zwar Pippin glorifizierend darstellen, aber auch schon von den konkurrierenden Geschlechtern berichtet.) Um der Konkurrenz standhalten zu können, bzw. ihr überlegen zu sein, sind sie auf ihre Gefolgschaft angewiesen. Ihre reiche materielle Grundlage (Hausgut) verschafft ihnen dann in Verbindung mit ihrer Gefolgschaft die beherrschende Stellung im fränkischen Teilreich Austrasien.



  2. Ausschaltung der neustrisch-burgundischen Rivalen

    Pippin II. der Mittlere schaltet, nachdem er sich als faktischer Herrscher in Austrasien (Ostfranken) hatte durchsetzen können, 687, nach Aufforderung durch oppositionelle neustrische (westfränkische) Adelskreise, (Schlacht bei Tetry) die neustrisch-burgundischen Gegner (bes. Hausmeier Bethar) (vorläufig) aus und bringt den Merowingerkönig in seine Gewalt; die Quellen sprechen nun von ihm als 'princeps francorum'.
    Pippins II. Versuch, mittels seiner Hausmeierschaft, die fränkischen Kernlande zu beherrschen, hat nach seinem Tod (714) zunächst wenig Erfolg auf Fortsetzung. Seine einflußreiche Frau Plektrud (Hochadel), die die Regentschaft für ihren Enkel Theudoald (Sohn Grimoalds II.) weiterführen will - Pippins (legitime) Söhne Drogo und Grimoald II. aus der Ehe mit Pletrud waren alle verstorben (708/714)-, kann sich auf Dauer (717) nicht durchsetzen.
    Karl Martell, ein Friedel(?)sohn Pippins aus der Verbindung mit Chalpaida, bringt nach langen Auseinandersetzungen die Führung an sich (um 720) und ihm gelingt es, den Aufstieg der Karolinger fortzusetzen.



  3. Niederkämpfung der Opposition / erneute Ausschaltung der neustrischen Rivalen

    Karl Martell schaltet die sich wieder erhebenden Rivalen des neustrischen Familienteils aus und schlägt zudem die immer wieder aufflackernde Opposion im Frankenreich und an seinen Rändern nieder. Karl Martell erzielt mit dem Sieg gegen die Araber hohes Ansehen . Das Geld für seine Kriege holte er sich aus Kirchengut.
    Er teilt das Reich, obwohl nicht legitimierter Herrscher, nach altem fränkischem Recht unter seinen Söhnen: (Später (742) kommt es wohl zu einer etwas anderen Aufteilung zwischen Pippin d. J. (südliches Austrien) und Karlmann (nördliches Neustrien)

    Auf Grund des Widerstands von Adelsgruppen kommt es zunächst zur Erhebung eines (weiteren) merowingischen Scheinkönigs: Childerich III. (fränk. Kg. 743-751), der die Macht der Brüder nach außen hin legitimieren soll.




  4. Königserhebung Pippins III. des Jüngeren

    In der Folgezeit konnten, mehr durch glückliche Zufälle, aufreibende Erbfolgekämpfe und Teilungen vermieden werden: das Reich findet 747, nach der Teilung von 741, zur Einheit zurück, da Karlmann Mönch wird und sich nach Italien ins Kloster zurückzieht.
    Pippin III. der Jüngere kann, mit Hilfe von Papst Zacharias (741-752), das 'merowingische Sippenheil' durch ein christlich legitimiertes Königtum ersetzen. Dem war eine (berühmte) Anfrage Pippins an den Papst vorausgegangen (750) 'nach den Königen im Frankenreich, die damals keine königliche Gewalt hatten, ob das gut sei oder nicht - worauf die Antwort erfolgte 'daß es besser sei, der hieße König, welcher die Macht habe, als der welcher ohne königliche Macht sei.'
    Nach Absetzung Childerichs III. 751 wird Pippin von den Großen des Reiches gewählt bzw. gehuldigt (der eigentliche konstituierende Akt!), gekrönt und zum 'gratia Dei rex Francorum' gesalbt (erste Salbung eines fränk. Herrschers), was ihm zur Legitimation seines Königtums im christlichen Sinne und als Ersatz für das fehlende merowingische Königsheil diente.
    Mit Pippin III. kommt es zu Neuerungen mit welthistorischer Bedeutung



  5. Kaiserkrönung Karls des Großen

    Es kommt 768 nach dem Tod Pippins d. Jüngeren zur Reichsteilung zwischen Karlmann d. Ältere und Karl I. dem Großen.
    das Reich findet zur Einheit zurück, als Karlmann 771 stirbt.
    Einen der Höhepunkt des Fränkischen Reiches stellt sicherlich die Kaiserkrönung Karls 800 dar. Unter ihm erwickelt sich eine stabile Situation, die den Aufstieg der Karolinger zur europäischen Großmacht abschließt.

Außenpolitische Situation

Westgoten

Konkurrent der 'Frühkarolinger' (merowingische Hausmeier) um die Vorherrschaft im Westen ist das Westgotenreich. Herrschaft und Kulturlandschaft des Königtums der Merowinger hatten sich nach und nach aufgelöst und hätten auf Dauer den Westgoten nicht standgehalten. Die merowingischen Könige sind bereits seit der Mitte des 7. Jh. nicht mehr die eigentlichen Machtträger, eher Symbolträger, Scheinregenten und Legitimationsgeber der Hausmeier. Der Einfall der Araber in Spanien 711 führt jedoch innerhalb eines Jahres zum Zusammenbruch des westgotischen Reiches und Gallien bleibt von einer arabischen 'Übernahme' verschont (spektakulärer Sieg Karl Martells 732), obwohl Karl Martell innenpolitisch stark mit der Wiedergewinnung und späteren Konsolidierung der fränkischen Kernlande beschäftigt ist.

Papstum

Verstärkend für den Aufstieg der Karolinger im Westen wirkt sich die entstehende Verbundenheit mit Rom aus, u.a. ausgelöst durch Einleitung der angelsächsischen Mission. Diese führt zu einem neuen kirchlichen Einheitsbewußtsein im Fränkischen Reich ( die eine Christenheit unter Führung des Papstes).

Das Langobardenreich ist für das Papsttum immer stärkere Bedrohung. Zudem ist Rom im 8. Jh. u.a. durch den Bilderstreit in Widerstreit mit dem oströmischen Reich geraten (Byzanz / Beginn der Trennung Roms vom Osten). Als Folge wendet sich Papst Gregor III. (731-741) 739 mit der Bitte um Unterstützung ohne Erfolg an Karl Martell.

Fränkisch-päpstliches Bündnis

Papst Gregor III. hatte 739 den Franken vergeblich die Schutzherrschaft über Rom angeboten, was letztlich einer Absage an die Oberhoheit des byzantischen Kaisers gleichgekommen wäre.
Zu einem Umschwung in der Beziehung zwischen Papsttum und Fränkischen Reich kommt es einerseits mit Papst Zacharias (741-752), der die Königserhebung Pippins III. mitträgt, sowie den nachfolgenden Päpsten Stephan II. (752) und Stephan III. (752-757). Aus der u.a. Intensivierung des Verhältnisses entsteht der Kirchenstaat ('Pippinsche Schenkung') und die Karolinger steigen zur Schutzmacht des Papstes auf.

Pippin II. der Mittlere

Pippin II. begründet die faktische Herrschaft der Karolinger im Fränkischen Reich. Ohne eigentliches Amt nahm er die Aufgaben der Zentralverwaltung wahr. Seine Nachfolgeregelung (Enkel Theudoald) konnte gegen seinen Friedelsohn (?) Karl Martell nicht durchgesetzt werden. Die Quellen nennen ihn 'princeps francorum'; Übernahme des 'singularis Francorum principatus'. Die, eventuell karolingisch-schöngefärbte, Geschichtsschreibung ruht auf dem Sieg Pippins bei Tertry 687 über Neustrien. (Aber die fränkische Machtfrage war offen bis zur Zeit Karl Martells, der einen erneuten Versuch der neustrischen Machtübernahme zunichte macht.)

Karl Martell

Martell übernimmt Herrschaft im ganzen Reich gegen den Widerstand der Witwe Pippins II., Plektrud und der minderjährigen Nachkommen Pippins (Enkel Theudoald, (Vater Grimoald II., Hausmeier † 714) Hausmeier 714/715, † 715).

Er zwang die rechtsrheinischen Städte zur Anerkennung der fränkischen Oberhoheit.
732 wehrt er die Araber bei Tours und Poitiers ab.
Seit 737 ist er Alleinherrscher, jedoch ohne Königstitel.

Karlmann und Pippin III. d. Jüngere




Karl der Große

Monogramm
Karls des Großen

Politisches Vorgehen Karls in den Anfangsjahren seiner Regierungszeit

Italien (1) | Sachsen | Baiern | Spanien | Italien (2)

Eines der wichtigsten Ziele Karls war die Wiederherstellung der alten Reichsgrenzen durch

  1. Italien / Bündnis mit dem Langobardenreich

  2. Karl I. führt eine risikoreiche Italienpolitik, "um seine Herrschaftstellung im Fränkischen Reich gegen seinen Bruder Karlmann durchzusetzen." (Anton) Laut Anton geht die Initiierung einer Neuorientierung in der Italienpolitik in der Zeit von 769-771 auf Karls Mutter Bertrada zurück.
    Die Folge dieser neuen Italienpolitik ist ein Bündnis mit dem Langobardenkönig Desiderius und mit (dessen Schwiegersöhnen / Verbündeten) dem Herzog von Baiern Tassilo und dem Herzog von Benevent Arichis.
    Folgen: Der Papst würde so zum Gegner der fränkischen Schutzmacht werden, aber dieser wechselte nun auch auf die Seite der (ihm traditionell feindlich gesinnten) Langobarden.
    Rom und Ravenna fallen in langobardische Hand
    Diese Politik Karls birgt die Gefahr einer Herrschaft der Langobarden über ganz Italien, was gleichbedeutend wäre, mit der Verdrängung der Franken aus diesem Raum.

  3. Sachsen

  4. Die schon länger andauernden und gehäuft auftretenden Übergriffe der Sachsen auf fränkisches Gebiet verleiten Karl zu einer 'Überreaktion' (Anton) Sachsenkriege (772-804)
    777 wird mit der kirchenorganisatorischen Erfassung Sachsens begonnen.
    Sachsens Eroberung dauerte bis 785 (Friedensschluß mit Widukind). Schwierigkeiten machten vor allem die freien Bauern und Liten.
    782 war es zum sogen. Blutgericht von Verden gekommen, bei dem Karl angeblich 4.500 Sachsen hinrichten ließ.
    Nach dem Friedensschluß mit den Franken ließ sich Widukind taufen.
    Da es weiter zu sächsischen Aufständen kam, führte Karl ein Umsiedlungspolitik durch: Deportation von Sachsen - Ansiedlung von Franken auf sächs. Gebiet.
    Zum Beginn der achtziger Jahre des 8. Jh. wird die Grafschaftsverfassung eingeführt.
    Auf die 'Capitulatio de partibus Saxoniae' (beinhaltete die Androhung der Todesstrafe für z.B. heidnische Bräuche wie Bestattungsrituale) folgt zum Ende des 8. Jh. hin das mildere 'Capitulare Saxonicum '; nach 802 erhalten die Sachsen sogar (nach fränkischem Vorbild) ein schriftlich fixiertes Volksrecht (volksrechtliche Autonomie) wie die anderen Stämme des Reiches.
    Die Christianisierung erfolgte von den Bisümern Bremen, Verden, Münster, Paderborn und Osnabrück aus, die den Kirchenprovinzen Köln und Mainz unterstanden.

    Karl hat sein Ziel erreicht: Die Sachsen sollen auf dem Fundament der christlichen Religion im Fränkischen Reich integriert werden (; im Gegensatz zur Politik Karls in Italien - Personalunion).

  5. Baiern

  6. Zur Vorgeschichte: "Der Konflikt zwischen den Agilolfingern (Baiern) und den Karolingern währt seit Chothar II. (584-629) und ist nicht als fränkisch-bairischer Gegensatz zu sehen, sondern als Ringen der pippinidisch-arnulfingischen Hausmeier mit dem princeps eines Außendukats, dessen erbliche Fürstenstellung die Merowinger anerkannt hatten und dessen Geschlecht, die gens nobilis Ayglolfinga, einen eindeutig höheren Rang hatte als die austrasische Großenfamilie. Erst der Aufstieg Pippins II. des Mittleren zum gesamtfränkischen Prinzipat brachte diesem auch die rechtliche Rangerhöhung, die nötig war, um wie ein König auswärtige Kriege zu führen und in die peripheren Dukate einzugreifen." (Kaiser)

    Karls Beziehungen zum agilolfingischen Baiern durchliefen verschiedene Phasen guten Zusammenwirkens und heftiger Rivalitäten; die Eroberung Bayerns (788 Absetzung Tassilos III.) vollzog sich später, im Gegensatz zu Sachsen, recht zügig.
    Das 'regnum' Bayern wurde fortan von 'comites' verwaltet, die auch in den übrigen 'regna' im Namen und Auftrag Karls die eigentliche Macht ausübten.

  7. Spanien

  8. 777 erscheinen arabische lokale Machtträger auf dem Reichstag in Paderborn, um Karl zu einem Vorgehen gegen den Emir von Cordoba, den Inhaber der islamischen Zentralgewalt, zu bewegen. Seine Einwilligung zieht die Niederlage seines Heeres bei Roncevalles 778 nach sich.
    Scheitern des Ausgriffs nach Südwesten.

    Nachdem Karls Politik abwartender und überlegter geworden ist, akzeptiert er auch die Grenze seiner Möglichkeit in Spanien und begnügt sich mit der Errichtung einer Grenzmark.

  9. Italien / Bündnisbruch mit dem Langobardenreich 773

  10. Papst Hadrian I. (772-795) bittet Karl um seine Unterstützung. Es kommt zum Bruch mit den Langobarden, Karl verstößt seine langobardische Ehefrau, die Tochter des Desiderius.
    Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Wechsel zum Besseren für das fränkische Reich.
    774 siegt Karl in Italien; zu einem günstigen Zeitpunkt, da Byzanz kurz vor einem Herrscherwechsel und das Papsttum praktisch ohne Unterstützung durch den Kaiser dasteht.

    Karl der Große hat jetzt die fränkische und die langobardische Krone in Personalunion inne und zeigt sein Bestreben, weder den Langobarden ihre Eigenständigkeit zu nehmen, noch Byzanz zu verärgern;
    sein Titel lautet rex Francorum et Langobardorum und enthält den Zusatz atque patricius Romanorum. Dieser Rechtstitel, der die fränkische Schutzherrschaft über Rom symbolisierte, obwohl der Papst de jure noch unter der Oberhoheit des byzantinischen Kaisers stand, deutet schon den Weg zum westlichen Kaisertum an.

791 und 795/96 konnte die Ostgrenze gegen die Avaren gesichert werden.

An den neuralgischen Grenzen des Reiches wurden als militärische Aufmarschräume Marken mit eigener straffer Organisation unter der Leitung von Grenzgrafen (später Markgrafen) gebildet:

Verstärkte Hinwendung zur Innenpolitik

Nach zirka zehnjähriger Regentschaft Karls läßt sich sagen, daß seine Politik weniger risikobereit ist, es sei denn, das Frankenreich ist direkt betroffen. So 788, als Tassilo, Herzog von Bayern wegen Unbotmäßigkeit abgesetzt wird.
Nach einer Zeit kriegerischer und außenpolitscher Tätigkeit tritt jetzt eine Phase innerer Konsolidierung ein.

Aufnahme des väterlichen Gesetzgebungswerkes

Karl versucht, neben der Fortführung des Werkes seines Vaters, scheinbar unvereinbares miteinander zu kombinieren: lateinische Ausrichtung von Liturgie / Kirchenrecht und Verwendung autochthoner Texte.

Näheres zu den Reformvorhaben Karls des Großen unter Karolingische Correctio / Renaissance

Wichtige Gestalten in der Biographie Karls des Großen sind u.a. Alkuin ( Bildung, pol. Theorie) und Einhard (Vertrauter, Bauaufsicht Aachen, Diplomat, Laienabt, Biograph Karls).

Reichsreform 781: Seine Söhne Ludwig der Fromme und Pippin werden Unterkönige von Aquitanien und Italien.

Kaiserkrönung 800

Kaiserkrönung
Karls des Großen

Weg zum Kaisertum

Es sind mehrere Stadien der Vorbereitung auf dieses Kaisertum sowohl in Rom als auch im Frankenreich nachweisbar. Der Ausbau Aachens als Kaiserpfalz mit der nach byzant. Vorbild gestalteten Pfalzkapelle als Residenz wurde bereits 794 begonnen. (Abbildung Startseite MA)
Wie weiter oben schon beschrieben, lautete Karls Titel nach der Übernahme der langobardischen Krone:
rex Francorum et Langobardorum atque patricius Romanorum. Er nahm diesen Rechtstitel, der die fränkische Schutzherrschaft über Rom symbolisierte, an, obwohl der Papst de jure unter der Oberhoheit des byzantinischen Kaisers stand.

Zur Verleihung der kaiserlichen Würde kam es, nachdem Papst Leo III. (795-816) bei der stadtrömischen Bittprozession im April 799 überfallen worden war. Verwandte seines Vorgängers Hadrian I. hatten versucht, ihn durch Blendung und Verstümmelung der Zunge amtsunfähig zu machen. Er flüchtete zu Karl nach Paderborn (das oströmische Kaisertum war in eigene Probleme verwickelt und konnte keine Hilfe bieten), der ihn wohl bewußt dort empfing, da Paderborn ruhmreich für Karls 'Heidensiege' (Angenendt) stand. Der Papst kehrte erst wieder zurück, als ihn eine fränkische Eskorte begleitete. Im Herbst 800 ging Karl dann selbst nach Rom. Hier präsidierte in einer Synode, die zur Wiedereinsetzung Leos III. führte.

Krönungszeremoniell

Am Weihnachtstag 800 wurde Karl von Papst Leo III. zum 'imperator' gekrönt und vom römischen Volk akklamiert. Dazu kamen die Laudes des Klerus.

Die Form der Krönung entsprach wohl, der neueren Forschung zufolge, weitgend der Mitkaisererhebung in Byzanz. (Hinweis: Eine andere Form der Kaiserrerhebung, als die in Byzanz geübte, war nicht bekannt.) Die seit 801 geführte Titulatur spiegelt die Amtsbezeichnung des oströmischen Kaisers wieder und sollte (wahrscheinlich) das römisch-lateinische Profil des westlichen Kaisertums betonen.
Wunsch nach Ranggleichheit mit dem Osten

An der realen Macht Karls änderte die Krönung nichts. Aber sie bedeutete die volle Legitimation dieser Macht, denn der byzant. Thron galt im Westen als vakant (siehe Byzanz von Konstantin I. bis Eirene / unten) Kaiserin Eirene war im Westen nicht anerkannt und Karl herrschte tatsächlich über Rom und die kaiserlichen Städte des Westens. Karl nannte sich nach der Krönung:
'Carolus serenissimus Augustus a Deo coronatus magnus pacificus imperator Romanum gubernans imperium qui et per misericordiam Dei rex Francorum et Langobardorum'.
Eine anderere Titulatur, die in vielen Handschriften auftaucht, unterstreicht das römisch-lateinische Profil des westlichen Kaisertums (dieser Titel war derjenige, der Konstantin dem Großen in der auf seinen Namen gehenden berühmten Fälschung (Konstantinische Schenkung) zugelegt war):
Imperator Caesar Karlolus rex Francorum invictissimus et Romani rector imperii pius felix victor ac Thriumphator semper augustus

Divisio regnorum 806

Die Regelung der Erbschaft nach Karls Tode stammt vom 6. Februar 806. Die darin vorgesehene Reichsteilung sieht wie folgt aus: Sollte einer von ihnen sterben, sollte dessen Gebiet an die beiden anderen aufgeteilt werden oder, alternativ, an dessen Erben fallen.
Die ältere Forschung hat die These vertreten, daß Karl der Große in seiner Diviso das Kaisertum ignoriert hatte (, weil es nicht ausdrücklich erwähnt wird und dies eine ältere These unterstützte, wonach Karl nur wider Willen Kaiser geworden wäre.) Anton hingegen vertritt die These, daß das Kaisertum nicht völlig ignoriert wird, denn im Text der Divisio werden die Worte imperium und regnum des öfteren synonym gebraucht.
Bei dieser Regelung könnte man nur bedingt von der traditionellen fränkischen Reichtsteilung sprechen, da der älteste Sohn Karl der Jüngere mit der gesamten Francia und deren Umland einen 'qualitativ' höherstehenden Erbteil (Anton) zugewiesen bekam und damit eventuell (umstritten) auch die Anwartschaft auf den Kaisertitel.
Widersprüchlich erscheint hierzu Karls d. Gr. Versuch, scheinbar Unvereinbares miteinander zu kombinieren:
In der Divisio spricht er von dem totum regni corpus und von Herrschaften in portione regni; seine Söhne sollen zudem den Schutz der römischen Kirche gemeinsam übernehmen.

Bei der Diviso regnorum handele es sich um ein "Komplementärmodell von Teilung und brüdergemeinschaftlicher Samtherrschaft. (...) Die Betonung der brüdergemeinschaftlichen Komponente innerhalb der beizubehaltenden regnalen Struktur sollte die Einheit des Regnums, das mit dem Imperium einsgesetzt wurde, dienen." (Anton). Anton geht sogar so weit zu vermuten, daß Karl eventuell die Weitergabe des Kaisertitels an alle Söhne vorgeschwebt habe könnte.

Ludwig der Fromme

Bei seiner Krönung zum Mitkaiser 813 setzte sich Ludwig der Fromme die Krone nach byzantinischem Vorbild selbst aufs Haupt. Erst 816 kam es in Reims durch Papst Stepan V. (816-817) zu einer nochmaligen Krönung mit der angeblichen Krone Konstantins.
Ludwig, der bislang Unterkönig von Aquitanien gewesen war (Reichsreform 781) und sich nun 'imperator augustus' nannte, stand zu Beginn seiner Herrschaft im Gesamtreich vor der, wie sich herausstellen sollte, unlösbaren Aufgabe, das riesige Karlreich erst eigentlich zu organisieren. Die Expansionspolitik und die starke Persönlichkeit seines Vaters hatten viele strukturellen Probleme nur verdrängt, nicht gelöst. Karls politische Theorie, die Ludwig wenigstens in den Anfängen durchsetzen wollte, bestand ihre Bewährungsprobe nicht. (weiter in Europäische Nationenentwicklung Fränk. Reich.)

In einigen Bereichen gelingt es Ludwig jedoch, die Reformen seines Vaters erfolgreich fortzusetzen oder sogar erst umzusetzen:

Trotz des Reichsgrundgesetzes der Unteilbarkeit kommt es in den Dreizigern des 9. Jh. zu Kämpfen zwischen Ludwig und seinen Söhnen.

Ursachen der fränkischen Reichsteilung

Die Großen aus der Gefolgschafts Karls d. Gr. hatten sich längst in den ihnen zugewiesenen Machtbereichen etabliert und vertraten mehr und mehr regionale Interessen. Die 'Ordinatio Imperii' von 817 stieß bereits auf scharfen Widerstand, bevor durch die Geburt des vierten Sohnes Ludwigs des Frommen, Karl der Kahle, das komplizierte Teilungssystem zwischen den Brüdern zerstört wurde. Auch das Kaisertum konnte in den Augen vieler den Bruch des Stammesrechtes, das eine gleichberechtigte Teilung vorsah, nicht legitimieren. Um die einzelnen Anspruchsberechtigten entstanden Adelsparteien, die den leidigen Streit der Brüder um das noch gar nicht fällige Erbe zur Staatsaffäre machten. Hinter Karl dem Kahlen etwa stand das einflußreiche Geschlecht der Welfen (durch Mutter Judith).

Lothar I., Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle

830 wandten sich die Söhne Ludwigs des Frommen aus erster Ehe, Lothar I. (Mitkaiser seit 817), Pippin I. (814 Kg. v. Aquitanien , † 838) und Ludwig II. der Deutsche, gegen ihn, nachdem er die Nachfolgeregelung zugunsten des jüngeren Sohnes Karl II. des Kahlen geändert hatte. Ludwig d. F. wurde zweimal von seinen älteren Söhnen abgesetzt (830 und 833/34), doch führten Widerstände im Klerus und Zwistigkeiten zwischen den Brüdern zu seiner Wiedereinsetzung.
Nach dem Tode Ludwigs d. Fr. († 840) verbündeten sich die Brüder gegeneinander (Staßburger Eide 842). 841 kam bei Fontenoy zum ersten Mal zu blutigen Kämpfen. Die Auseinandersetzungen endeten 843 mit dem Vertrag von Verdun.

Reichsteilung durch Vertrag von Verdun

Der Vertrag von Verdun von 843 , obwohl zunächst nur als Herrschaftsteilung, nicht als Reichsteilung, gedacht, gestaltete die Bildung der europäischen Nationen entscheidend mit. Durch diesen Vertrag wurden die Bestimmungen der Ordinatio Imperii hinfällig, da nun der Kaiser keine Obergewalt mehr über seine Brüder hatte.
Basis der politischen Ereignisse in der Folgezeit waren die überschaubaren Räume der jüngeren fränk. Fürstentümer, die auf den alten Stammeseinheiten, aber auch auf den 'regna' der fränk. Teilkönige aufbauten.
Folgende Aufteilung entstand
Karl II.
westfränk. Reich
  • Aquitanien
  • Neustrien
  • Burgund
  • Bretagne
  • Normandie
  • Franzien
Lothar I.
Mittelreich

  • Provence
  • Arelat
  • Lothringen
Ludwig II.
ostfränk. Reich

  • Bayern
  • Schwaben
  • Thüringen
  • Sachsen
  • Franken

Nachtrag

Nach dem Tod Lothars I. († 855) verliert die Kaiserwürde sichtbar an Bedeutung. Sie wird gleichsam mit der 'italienischen Linie' an den Erben weitergeben.
westfränkisches Reich
(späteres Frankreich)
Lotharingien ostfränkisches Reich
(späteres Deutschland)
Aquitanien und einige romanische Völker; hier findet sich eine fortgeschrittenere Entwicklung in der Verwaltung, der Rechtsbildung und der Schriftlichkeit; Problem mit Normannen- und Sarazeneneinfällen benannt nach Lothars I. Sohn Lothar II. (855 König † 869); entsteht aus der Francia media und dem nördlichen Burgund
Lotharingien entwickelt ein politisches Eigenbewußtsein, trotz nur kurzer politischer Eigenständigkeit (bis 869, 895-900).
von Baiern aus umschließt die Herrschaft die ostrheinischen Völker der 'Germania': (Baiern, ) Schwaben, Franken, Sachsen, Thüringen
Normannen- und Sarazenenzüge setzen allen drei Reichen stark zu.
Für einen kurzen Zeitraum kommt es zu einer Vereinigung des fast gesamten fränkischen Großreichs (außer Niederburgund) unter dem Sohn Ludwigs des Deutschen Karl III., dem Dicken.

"Mit Sturz und Tod Karls des Dicken brach 887/888 der bis auf Karl Martell zurückgehende Mannesstamm muntehelich geborener Karolinger ab. Die Herrschaft des Geschlechts wäre wohl vollkommen erloschen, wenn nicht ein illegitimer Deszendent der ostfrämkischen Linie, Arnulf von Kärnten (Arnolf), bis dahin Markgraf in Kärnten, durch seine Rebellion aktiv diese Wendung herbeigeführt hätte." (aus: Schieffer, Rudolf, Die Karolinger, S. 187)

Der ostfränkische Herrscher Arnulf konnte in Europa noch eine Art Hegemonie ausüben. Doch schon 911 erlosch mit seinem Sohn Ludwig d. K. (König 900) das karolingische Haus der Ostfranken. In Westfranken, wobei dem Stammland Lotharingien stets eine Schlüsselrolle zukam, rivalisierten nach 888 die Karolinger ein Jahrhundert hindurch mit den Robertinern, bis diese sich 987 definitiv durchsetzten (Kapetinger).




Karolingische Correctio
Karolingische Renaissance

Bedeutsam für die Vermittlung des spätantiken und (in geringerem Maße) germanischen kulturellen Erbes wurde die Blütezeit der Karolinger. Zeitgenössische Stichworte sind 'renovatio ' (regni, imperii Romanorum) und 'correctio ' (der guten Sitten, kirchl. Bereiche und Wissenschaften). Im allgemeinen Sprachgebrauch ist noch der Begriff 'Renaissance' gängig. Dieser umschreibt jedoch nicht die Absicht der Anstrengungen, die u.a. in den Bereichen Kirche, Kultus und Bildung unternommen worden sind. Zwar gab es auch eine Beschäftigung mit antiken und spätantiken Schriften u. ä., aber im Vordergrund stand: "Richtiges Schreiben und Sprechen korrespondieren richtigem Denken. (...) es geht um das Erreichen des Richtigen im Denken, Reden, Beten und Singen, und dies ist nur durch Correctio der vielen Depravationen (= Entartung, Minderung) möglich, die auf das Konto der menschlichen Fehlerhaftigkeit gehen." (Anton)

Unter den (älteren) Begriff der karolingischen Renaissance fallen die unterschiedlichsten Bereiche:

  1. Reformbewegung der Kirche

  2. Reformbewegung der Kirche im Fränkischen Reich seit Beginn des 8. Jh..
    In ihren Anfängen vor allem von angelsächsischen Missionaren (Bonifatius, Willlibrord) (angelsächsischen Mission), später von den bedeutendsten Theologen der Zeit (Hrabanus Maurus, Johannes Scotus Eriugena) getragen und von den karolingischen Herrschern unterstützt: u.a. Neuordnung der Kirchenverfassung und des Lebens des Weltklerus durch eine Kanonikerregel, regelmäßige Synoden. Grundlegend für die Reform war die Revision der liturgischen und kirchenrechtlichen Texte.

  3. Texte und Schriftlichkeit

  4. Eine systematische Geschichtsschreibung wurde gefördert, auch die volkssprachliche (Sammlungen von Heldenliedern und Volksrechten), und die Texte für den liturgischen Gebrauch von sprachlichen Entstellungen ('Vulgärlatein') gereinigt. Im Gefolge der dadurch gehobenen Schriftlichkeit wurde die sogenannte 'karolingische Minuskel' (Schrift des 8. - 11./12. Jh., v.a. aus der Halbunziale gebildete klare Minuskelschrift, die sich in fast ganz West- und Mitteleuropa durchsetzte.) entwickelt, die der Vorstellung von Klarheit und Deutlichkeit am nächsten kam und im Prinzip in den heutigen Schriftformen noch erhalten ist. Man las und reproduzierte auch antike und spätantike Fachliteratur.

  5. Reformbewegung in Gerichtswesen, Verwaltung, u. a.

  6. Förderung der Kunst

  7. Zentrum war Karls Hof in Aachen, an den er Künstler zog, die der römischen oder byzantinischen, aber auch der angelsächsischen, merowingischen und langobardischen Tradition entstammten. Durch sein Bemühen um eine Erneuerung ('renovatio') des röm. Imperiums entstand aus diesen verschiedenartigen Strömungen der karolingische Stil, der die erste Stufe der abendländisch-mittelaltelichen Kunst ist. (Bereiche, die hervorstechen: Baukunst, Goldschmiedkunst, Elfenbeinschnitzerei, Buchmalerei)

Träger der Correctio war ein enger Kreis um Karl d. Gr. mit Männern wie Alkuin, Paulus Diakonus, Petrus von Pisa, Angilbert, Theodulf und Einhard. Nachhaltigste Wirkung hatte die Gründung der Aachener Hofschule und die systematische Einrichtung von Dom- und Klosterschulen. Lehrkanon waren die 'septem artes liberales ':

Aufgaben des Königs und Verwaltung

In Vertretung und im Namen des Königs übernahmen 'comites' und 'missi' diese Gewalt als eine Art Mandat (kein Amt). Diese Mandatsträger stammten in der Regel aus dem Reichsadel. Dieser stellte auch das Potential für die hohen kirchlichen Ämter, vor allem Bischöfe und Äbte bzw. Laienäbte. Finanzielle Hauptstütze für diie karol. Mandatsträger waren das 'ministerium' und der 'honor' aus Königsgut oder Kirchengut.

Innerhalb der großen 'regna' hatte einer der 'comites' im Kriegsfall und bei bedeutenderen Rechtsfällen eine Vorrangstellung inne. Die Stellung dieser Großen glich sich mit dem Wachsen der regionalen Aufgaben und der zunehmenden Schwäche der Karolinger an die Stellung der vorkarolingischen Fürsten an.
Sie bildeten schließlich als 'duces' (Herzoge) das jüngere fränk. Fürstentum (auch jüngeres Stammherzogtum genannt).
Die Institution der 'missi dominici' (Königsboten, siehe Missus), die die könglichen Mandatsträger und die geistlichen Amtsträger überwachen sollten, wurde in der Realität nie so effektiv, wie es die Kapitularien vorsahen.

'Ausbau' des Lehenswesens unter den Karolingern

Ausführliches in Teil II unter Karolingisches Lehnswesen
Die Vasallität wurde mit den vassi dominici (Königsvasallen, siehe Vasall) auf die höchste Ebene gehoben. Mit dem Aufstieg des jüngeren fränk. Königtums gingen mehr und mehr Königsvasallen und königliche Mandatsträger in den Dienst der Großen über, was eine starke soziale Differenzierung zur Folge hatte.

Wichtige Daten

687 Schlacht von Tertry, bei St. Quentin
690 / 695 Widerstand Pippins gegen die über Rhein und Waal nach Süden vorrückenden Friesen
714 Tod Pippins
714-741 Karl Martell, von einer Nebenfrau geborener Sohn Pippins II. wird Nachfolger
732 Schlacht von Tours und Poitiers; rühmlichster Sieg Karls; über die Sarazenen, die bis Autun und zur Loire vorgestoßen waren.
714 Tod Pippins

Stammtafel

Arnulfinger, Pippiniden und Karolinger (bis Ludwig d. Fromme) (nach H. K. Schulze)
Todesdatum in Klammern


 
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Diese Seite wurde am Samstag, 22.Januar 2000 ergänzt