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29.04.2008

Stiftungsrat-Ticker

Wolfgang Wagner kündigt Rücktritt an +++ Sein Gesundheitszustand sei altersentprechend gut +++ Alle Informationen hier auf Festspiele.de

Bayreuth - Der Streit um eine Neubesetzung der Leitung der Richard-Wagner-Festspiele steht am Dienstag (29. April, 13.00 Uhr) im Mittelpunkt einer Stiftungsratsitzung in Bayreuth. Die aktuellen Ergeignisse lesen Sie im Ticker auf Festspiele.de.

16:24 Uhr - die Pressekonferenz:

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Die Rücktrittserklärung von Wolfgang Wagner. Mehr Fotos in der Bildergalerie.
                                               Foto:  von Pölnitz-Eisfeld
Ministerialdirigent Toni Schmid spricht: "Gester Abend habe ich per Fax einen Brief des Festspielleiters Wolfgang Wagner bekommen."

Er zitiert aus dem Schreiben: "Hiermit erkläre ich zum 31. August, dass ich mein Amt als Festspielleiter niederlegen werde."

Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl erklärt: "Dieses Schreiben ist der Endpunkt vieler Gespräche, Netzwerk- und Abstimmungsarbeit gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir ihnen heute dieses Zwischenergebnis präsentieren können. Der Weg zu einer neuen Festspielleitung ist jetzt offen." Auch als Gesellschafter solle Wolfgang Wagner in der nächsten Zeit abgelöst werden, so Hohl.

"Bei einer Abschließenden Besprechung am Montagabend hat Dr. Wagner im Hinblick auf die Bewerber beschlossen, loszulassen. Dafür danke ich ihm auch noch einmal ausdrücklich." Weiter erklärt der Oberbürgermeister, dass der Rücktritt Wagners nicht an Bedingungen geknüpft sei.

Die nächste Sitzung des Stiftungsrates sei am 1. September, bestätigt Hohl.

Staatsminister Dr. Thomas Goppel nimmt Stellung: "Ich freue mich, dass Wolfgang Wagner die Bewerbungen seiner Töchter zum Anlass genommen hat, eine neue Zukunft für die Festspiele zu schaffen. Mit Freude sehe ich das heute vorgestellte Papier Wolfgang Wagners und die guten Signale. In vier Monaten ist die Familie Wagner dann spätestens mit ihren verschiedenen Stämmen gefragt. Ich möchte einen ganz besonderen Dank an Wolfgang Wagner sagen - respektvoll! Wir gehen davon aus, dass wir im Herbst 2008 (31. August) zu einer neuen Lösung für die Festspiele kommen, nach einer langen Zeit des Wartens.

"Alle Mitglieder der Familie Wagner sind jetzt dazu aufgerufen sich zu Melden. Den Fehler, den wir schoneinmal gemacht haben, machen wir nie wieder", erklärt Goppel schmunzelnd.

Dr. Karl Gerhard Schmidt, Gesellschaft der Freunde, sagt: Es ist heute ein guter Tag, an dem Herr Wagner die Festspielleitung räumt und damit den Weg für eine künftige Lösung frei gemacht hat. Herr Wagner war außerordentlich sparsam, hat knapp kalkuliert. Dieser Zustand hat uns in diesem Jahr erhebliche Sorgen gemacht, da finaziell einiges aus dem Ruder geraten ist. So sparsam wird das, wie es Herr Wagner gemacht hat, in Zukunft sicher nicht mehr laufen.

Rechstsanwalt Stefan Müller (Vertretung von Wolfgang Wagner) führt aus: "Herrn Wagner ist dieser Schritt ganz sicher nicht leicht gefallen. Er hat sich das sehr wohl überlegt. Nachdem sich jetzt ergeben hat, dass seine beiden Töchter bereit wären, die Leitung der Bayreuther Fespiele zu übernehmen, hat er sich zu diesem Schritt entschlossen. Die Rückttrittserklärung ist keine Absichtserklärung, sondern ein Rücktritt zu einem festgelegten Datum. Herr Wagner geht davon aus, dass die Lösung seiner Töchter die beste ist und sich auch im Stiftungsrat durchsetzen werde." Zu dem Gesundheitszustand des 88-Jährigen äußert er: "Der Festspielleiter befindet sich in einem absolut geschäftsfähigem Zustand. Diese Gerüchte sind schlicht falsch. Mediziner würden formulieren: altersentprechend gut. Herr Wagner wäre auch bereit, wenn sich das Verfahren der Findung einer Festspielleitung verkürzt, früher zurückzutreten."

Abschließend verließt Stefan Müller den Brief Wolfgang Wagners, in dem der Festspielleiter seinen Rücktritt erkärt.

16:22: Gedränge vor dem Rednerpult. Die Mitglieder des Stiftungsrates haben Platz genommen. Minister Goppel: "Ein gemeinsames Foto noch und dann geht es los."

16:07 Uhr: Die Namensschilder stehen bereit. Sämtliche Mikrofone sind auf die Plätze der Stiftungsratsmitglieder gerichtet. Von rechts: Staatsminister Thomas Goppel, Oberbürgermeister Michael Hohl, Stiftungsratsvorsitzender Toni Schmid und Ingeborg Bergreen-Merkel.

15:03 Uhr: Nun sitzen sie hier, im Sitzungssaal des Rathauses im zweiten Stock, und warten. Die etwa 40 Journalisten von Nachrichtenagenturen, Fernseh- und Printredaktionen klicken an ihren Laptops herum, justieren die TV-Kameras, testen die am Rednerpult aufgestellten Mikrofone, telefonieren eifrig mit den Kollegen oder unterhalten sich in lockerer Atmosphäre.

Noch berät der Stiftungsrat im zwölften Stock. Die Pressekonferenz, an der auch Minister Goppel teilnehmen wird, ist für 16:30 Uhr angekündigt. Im Pressezentrum wird allerdings damit gerechnet, dass es schon zu einem früheren Zeitpunkt zu einer Stellungnahme kommen könnte.

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Minister Goppel konnte im Vorfeld der Sitzung einen Rücktritt nicht bestätigen. Mehr Fotos in der Bildergalerie.
                                               Foto:  von Pölnitz-Eisfeld

14:20 Uhr: Auch die Nachrichtenagentur ddp meldet den Rücktritt Wolfgang Wagners: Die Information sei von einem Sprecher des bayerischen Kunstministeriums bestätigt worden. Kurz vor 13 Uhr hatte die Deutsche Presseagentur dpa den Rücktritt des Festspielchefs gemeldet. Ihre Quelle hatte sie jedoch nicht genannt.

Details sollten am Nachmittag (16.30 Uhr) auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.

13:05 Uhr: Staatsminister Dr. Thomas Goppel wird im Rathaus von 40 Journalisten empfangen. Auch er kann die Meldung eines Rücktritts von Wolfgang Wagner nicht bestätigen. "Mir wurde gesagt, dass ich hier einen Brief bekomme, in dem eine Verlautbarung Wagners geschrieben sein soll."

Das Datum des Rücktritts zum 31. August könne er auch nicht bestätigen. "Erst muss ich den Brief lesen, dann kann ich ihnen ein Datum bestätigen." 

13:02 Uhr: Aufregung im Foyer des Rathauses. Es macht das Gerücht der Dpa die Runde, Wolfgang Wagner habe seinen Rücktritt bekannt gegeben: zum 31. August. Ein dpa-Mitarbeiter vor Ort kann dies aber nicht bestätigen und verweist auf Kollegen in Berlin.

Auch Peter Emmerich, Sprecher der Bayreuther Festspiele, - der im Moment einen Anruf einer Fernsehstation erhält und mit der Meldung konfrontiert wird -, kann den Rücktritt nicht bestätigen: "Das ist mir nicht bekannt", so Emmerich.

Mehr Bilder
"Wir dürfen gedämpft optimistisch sein", erklärte OB Hohl im Vorfeld der Vorstandssitzung. Mehr Fotos in der Bildergalerie.           Foto:  von Pölnitz-Eisfeld.
10:59 Uhr: Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl tritt im zweiten Obergeschoss vor die Presse. Tritt Wolfgang Wagner zurück? "Wir dürfen gedämpft optimistisch sein", erklärt Hohl. Er hoffe, dass man heute einen großen Schritt weiter komme.

Auch bei einer Besprechung am Vortag am Festspielhügel seien die Signale dafür sehr gut gewesen. Der Bitte von Rechtsanwalt Müller, er wolle bei der Pressekonferenz am Nachmittag teilnehmen, komme er gerne nach, sagte Hohl.

10:53 Uhr: Stefan Müller, der Rechtsanwalt von Festspielleiter Wolfgang Wagner, trifft im Rathaus zur Vorstandssitzung ein. Auf Anfrage erklärt er, dass der 88-Jährige Wagner heute nicht erscheinen werde.

Auf die Frage, ob Müller eine Rücktrittserklärung Wagners dabei habe, sagt Müller: "Das werden wir sehen."

10:51 Uhr: Etwa 30 Fernseh-, Print, und Fotojournalisten vermsammeln sich im zweiten Stock des Rathauses. Plötzlich Aufregung: Wolfgang Wagners Vertretung, Rechtsanwalt Stefan Müller, trifft ein.



Mit Spannung erwartet wird insbesondere, ob der 88 Jahre alte Festspielchef Wolfgang Wagner einen Termin für seinen Rücktritt ankündigen wird. "Wenn er uns einen solchen Termin nennen kann, können wir ein Nachfolgeverfahren einleiten", sagte der Vorsitzende des Stiftungsrats, Toni Schmid, am Montag. Anschließend hätten alle Interessierten vier Monate Zeit, sich um die Leitung der Festspiele zu bewerben.

Dr. Michael Hohl
Dr. Michael Hohl bei der vergangenen Stiftungsratssitzung im November. 
                                                     Foto: Archiv/Lammel

Das gemeinsame Konzept von Eva Wagner-Pasquier und ihrer Halbschwester Katharina Wagner für die Festivalleitung liegt dem Stiftungsrat zwar vor, wird laut Schmid aber bei der nichtöffentlichen Sitzung "sicherlich keine große Rolle spielen".

Es werde wohl verteilt und von den Teilnehmern der Sitzung zur Kenntnis genommen. Zunächst aber müsse der Prozess der Nachfolgeregelung erst einmal in Gang gesetzt werden.

Im Anschluss an die Sitzung soll die Öffentlichkeit bei einer Pressekonferenz (16.30 Uhr) über die Ergebnisse informiert werden. 

Hintergrund: die Richard-Wagner-Stiftung

Vorstand

Dr. Harald Jäger Vorstandsvorsitzender, Ministerialrat, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Herbert Begri Vorstandsmitglied, Verwaltungsangestellter, Beauftragter der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Referat K 22 
Dr. Michael Hohl  Vorstandsmitglied, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth
Dr. h.c. Wolfgang Wagner  Vorstandsmitglied, Festspielleiter 

Der Stiftungsrat

Toni Schmid Stiftungsratsvorsitzender, Ministerialdirigent, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Prof. Dr. Hermann Schäfer  Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender, Ministerialdirektor, Beauftragter der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien 
Verena Lafferentz-Wagner  Zweite stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende
Dr. h.c. Wolfgang Wagner  Festspielleiter 
Prof. Dr. Reinhold Kreile  Rechtsanwalt 
Siegfrid Wolf Wagner   
Neill Thornborrow   
Stadt Bayreuth  Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl 
Gesellschaft der Freunde
von Bayreuth e. V.
Dr. Karl Gerhard Schmidt, Staatsminister a. D.,
Dr. Georg Freiherr von Waldenfels  
Oberfrankenstiftung
Bayreuth 
Regierungspräsident Wilhelm Wenning 
Bezirk Oberfranken  Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler,
Bezirksrätin Inge Aures
Bayerische Landesstiftung  Hans Maurer, Staatsminister a. D. 

Geschäftsführung 

Dr. Michael Hohl  Geschäftsführer, Oberbürgermeister
Erwin Pflaum Stellvertretender Geschäftsführer, Stadtdirektor a. D.

 

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Quelle: fr
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