Friedhof Gramatneusiedl
Gramatneusiedl, am westlichen
Ende von Gramatneusiedl, Oberortsstraße
errichtet 1856
Der erste Friedhof Gramatneusiedls war der 1831 beim Goldwald (heute zu Ebergassing) errichtete Cholerafriedhof, der dann allerdings nie benutzt wurde. Wie bisher wurden auch später die Toten
Gramatneusiedls und Marienthals auf dem Dorffriedhof von Moosbrunn begraben. Erst am 13. Juli 1856 wurde der Friedhof Gramatneusiedl eingeweiht, am nächsten Tag das dort errichtete
Friedhofskreuz. Am 1. November 1901 wurde
der nach Nordwesten hin erweiterte, mit einer Mauer umgebene und mit einer Allee zwischen Oberortsstraße und Friedhof versehene Dorffriedhof
neu eingeweiht, doch musste er
1912 neuerlich geweiht werden, weil sich darin am 24. März 1912 der Marienthaler Fabrikarbeiter Karl Benesch erhängt hatte.
1927 wurde am Friedhof ein Schöpfbrunnen mit 18 Meter Tiefe errichtet, 1936 der Brunnen
nachgebohrt und 1979 der Brunnen an die Ortswasserleitung angeschlossen. 1970
erfolgte die Einweihung der
Aufbahrungshalle mit der Friedhofskapellenglocke.
Auf dem Friedhof Gramatneusiedl befinden sich auch der 1927 errichtete
Urnenhain, ein Kriegergrab für die Opfer beider Weltkriege und die
Gedenkstätte für die Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
Lageplan
Weitere Informationen auf dieser Website:
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:
1855,
1856/a,
1856-D/b,
1901/a,
1901-D/b,
1912,
1920,
1922,
1924, 1927/a,
1927/b,
1935,
1943,
1955,
1970,
1971,
1986,
2008-D,
Aufbahrungshalle mit Friedhofskapellenglocke, Friedhofskreuz, Gedenkstätte für die Opfer
des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, Urnenhain.
Bilder:
Marienthal während des Nationalsozialismus.
©
Reinhard Müller
Graz, im März 2009
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