Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg
1948 bis 1959
1948
1948 erscheint ein Roman über den Direktor der
ersten Textilfabrik Marienthal Franz Xaver Wurm (1786–1860), verfasst von Gustav Karl Bienek (1899–1972). (Mehr darüber)
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1948
Mit Februar 1948 setzt ein deutlicher Rückgang des Schleichhandels in Österreich ein.
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1948
Der
1871 gegründete
»Männer-Gesang-Verein ›Geselligkeit‹ Marienthal«, der
im Juni 1941 seine Tätigkeiten eingestellt hat, nimmt im April 1948 seine Aktivitäten wieder auf, wenngleich die Erlaubnis dazu von den Besatzungsbehörden erst 1949 erteilt wird.
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1948
Am 7. Mai 1948 treffen die ersten 2.500 CARE-Pakete für Wien, und damit auch für die Kinder in Gramatneusiedl, ein. Die Pakete dieser 1945 gegründeten US-amerikanischen Hilfsorganisation »CARE«
(Cooperative for American Remittances to Europe) werden später gleichsam zum Synonym für die massive internationale Hilfe, die Österreich in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg erfährt.
Das Standard-CARE-Paket enthält Lebensmittel für 30 Mahlzeiten: Fleischkonserven, Getreide, Zucker, eingemachtes Obst und Gemüse, Kakao, Kaffee und Zigaretten.
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1948
Am 4. Juni 1948 tritt das vom Österreichischen Nationalrat am 21. April einstimmig beschlossene Bundesverfassungsgesetz über die vorzeitige Beendigung der im Nationalsozialistengesetz von 1947 vorgesehenen Sühnefolgen für minderbelastete Personen in Kraft. Von
den rund 524.000 registrierungspflichtigen Personen werden dadurch etwa 482.000 von den Sühnefolgen befreit.
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1948
Am 2. Juli 1948 wird das so genannte
Marshallplan-Abkommen, ein Wirtschaftshilfe-Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Österreich, unterzeichnet;
dieses ist nach seinem Urheber
George
Catlett Marshall (1880–1959)
benannt. Die Unterstützung beträgt bis
1953 insgesamt 960 Millionen US-Dollar.
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1948
Im August 1948 ziehen die seit Juli 1946 in Gramatneusiedl stationierten sowjetischen Soldaten und der seit August
1946 in der
Gemeindestube im
Schloss Gramatneusiedl untergebrachte Stab
der sowjetischen Besatzungsmacht aus Gramatneusiedl ab.
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1948
Seit 1948 ist die
Walzmühle der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« beim
Bahnhof Gramatneusiedl,
die den Krieg unbeschadet überstanden hat, wieder voll in Betrieb, nachdem der Getreidemangel der letzten Jahre erhebliche finanzielle Schwierigkeiten verursachte.
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1948
Mit Stichtag 10. Oktober 1948 findet in Österreich eine Personalstandsaufnahme statt, die
für Gramatneusiedl 2.141 Bewohner ausweist. (Lesen
und herunterladen)
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1948
Im Winter 1948/49 startet in Gramatneusiedl die Aktion »Wärmestube«. In den Wintermonaten (Mitte November bis Ende März) wird in
einem neuen Zubau beim ehemaligen
Arbeiterheim Marienthal ein geheizter Raum tagsüber zur
Verfügung gestellt, wobei bis zu 90 Personen täglich eine Tasse Kaffee und zweimal in der Woche Gebäck erhalten. Seit den 1960er-Jahren dient die Wärmestube allerdings vorrangig dem geselligen Zusammensein vor allem älterer Bewohner. Seit den
1950er-Jahren finden in der Wärmestube gelegentlich auch Filmvorführungen statt.
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1949
Am 11. Januar 1949 wird in ganz Österreich die Brot- und Mehlrationierung aufgehoben.
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1949
Am 25. Juni 1949 werden erstmals in Wien Nylonstrümpfe verkauft.
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1949
Die 1946 begonnenen Renovierungs- und Umbauarbeiten der Kirche Sankt Peter und Paul
werden 1949 beendet: Die Kriegsschäden sind nunmehr beseitigt, das
Kirchenschiff ist um fünf Meter verlängert und eine kleine Eingangshalle
errichtet, der Kirchturm um fast vier Meter erhöht und der schadhafte
Altar renoviert worden. Feierlicher Abschluss ist die Weihe der Kirche
durch Kardinal Theodor Innitzer (1875–1955) am 26. Juni 1949; zugleich ist dies auch die Weihe der einstigen Filialkirche zur Pfarrkirche. (Siehe Dokument)
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1949
Bei den
Nationalratswahlen vom 9. Oktober 1949 erhalten in Gramatneusiedl die
»Sozialistische Partei Österreichs« (SPÖ) 805 Stimmen, die
»Österreichische Volkspartei« (ÖVP) 414, die »Kommunistische Partei
Österreichs« (KPÖ) 248 und die erstmals kandidierende national-liberale
»Wahlpartei der Unabhängigen« (WdU) – der spätere »Verband der
Unabhängigen« (VdU) – 17 Stimmen. Gleichzeitig finden in Wien auch Landtagswahlen statt.
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1949
Im Oktober 1949 kann das
im April 1945 schwer beschädigte
Elektrizitätswerk der »Landwirtschaftlichen Genossenschaft Gramatneusiedl« in Marienthal, dessen Wiederaufbau und Renovierung noch im Herbst 1945 begann, erstmals wieder im vollen Umfang betrieben werden; der Abschluss der Renovierungsarbeiten erfolgt allerdings erst 1950. Die Wiederherstellung des Turbinenhauses samt eingebauter Wohnung
kostet etwa 122.000 Schilling. Auf dem Gelände der ehemaligen Textilfabrik Marienthal sind nun die Werkstätten der
Genossenschaft voll wiederhergestellt: Kanzleiraum, Magazinsräume und Ersatzteillager, Reparaturwerkstätte für Traktoren, Schweißerei, Schmiede, Dreherei, Tischlerei, Eisenlager, Bade- und Belegschaftsraum, Keller, Heizhaus mit Dampfkesselanlage, Landmaschinenabstellraum. Außerdem wird hier, teils auf
den Fundamenten des abgebrannten ehemaligen
Spinnerei-Hauptgebäudes, gemeinsam mit der 1947 gegründeten »Obst- und Gemüsegenossenschaft Gramatneusiedl« 1949 die Frischkrautlagerhalle errichtet (62 mal 23 Meter im Grundriss).
Der gesamte Lagerhausbetrieb der Genossenschaft wird 1949 vom Gelände der ehemaligen Textilfabrik Marienthal,
dem zerstörten
Lagerhaus Marienthal, wieder auf das Gelände beim
Bahnhof Gramatneusiedl verlegt. Dort wird 1949 auch eine
Großtankanlage mit vier Tanks zu je 70.000 Liter Fassungsvermögen in Betrieb genommen; Kosten: rund 136.000 Schilling. Außerdem kann die Mischerei (Mischfuttererzeugung) 1949 wieder in Betrieb genommen werden, nachdem sie seit 1945 aus Mangel an Ölkuchen stillgelegt war.
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1949
Am 11. November 1949 wird die erste »Austria-Wochenschau« in österreichischen Kinos gezeigt, auch in den Lichtspielen Marienthal–Reisenberg–Gramatneusiedl in Neu-Reisenberg
(Niederösterreich),
Reisenberg 136 (heute Reisenbergerstraße 11).
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1949
Am 16. Dezember 1949 werden im Österreichischen Nationalrat eine allgemeine Steuersenkung und die Einführung der Kinderbeihilfe beschlossen.
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1949
Am 28. Dezember 1949 wird die aus der Pfarre Moosbrunn
(Niederösterreich) ausgegliederte Filialkirche Gramatneusiedl als Pfarre Sankt Peter und Paul gegründet; einen ersten Versuch zu dieser
Ausgliederung hatte
Leopold Eder (1899–1963) bereits 1931 unternommen. Neben dem Ortsgebiet von Gramatneusiedl gehören auch die an das Gemeindegebiet anschließenden Siedlungen
Neu-Reisenberg (Gemeinde
Reisenberg,
Niederösterreich) und Neu-Mitterndorf (Gemeinde Mitterndorf an der Fischa,
Niederösterreich) dazu. (Siehe
Dokument)
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1950
Mit 1. Januar 1950 erhält die neu geschaffene Pfarre Sankt Peter und Paul ein eigenes
Pfarramt im
Pfarrheim und den ersten eigenen Pfarrer: Georg Grausam (1911–1977).
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1950
Am 31. Mai 1950 erscheint ein Bericht über das ehemalige »k(aiserlich)
k(önigliche) Barackenlager Mitterndorf« von Otto Wolf (1890–1972). (Lesen und herunterladen)
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1950
Mit 1. Juli 1950 tritt das Bundesgesetz vom 21. Juni 1950 über die Abschaffung Todesstrafe in Österreich in Kraft.
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1950
Mit der Installierung einer Schalttafel wird der im Herbst 1945 begonnene Wiederaufbau des
Elektrizitätswerkes der »Landwirtschaftlichen Genossenschaft Gramatneusiedl« in Marienthal 1950 abgeschlossen. Außerdem wird 1950 westlich des
Arbeiterwohnhauses Neugebäude die Kraut- und Gemüseverarbeitungshalle,
Reisenberg 229 (heute An der Fischa 2), eröffnet (600 Quadratmeter groß), welche von der 1947 gegründeten »Obst- und Gemüsegenossenschaft Gramatneusiedl« gemeinsam mit der »Landwirtschaftlichen Genossenschaft Gramatneusiedl« betrieben wird.
Schließlich nimmt die »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl« 1950 beim
Bahnhof Gramatneusiedl eine neu errichtete Saatgutputzerei in Betrieb; Kosten: rund 70.000 Schilling.
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1950
Am 26. September 1950 beginnen wegen des geplanten vierten Lohn-Preisabkommens die so genannten Oktoberstreiks unter Führung der »Kommunistischen Partei Österreichs« (KPÖ), welche am 29. September zu Unruhen in Wien und den Industriegebieten
Niederösterreichs führen. Dem für den 4. Oktober ausgerufenen Generalstreik folgen jedoch nur wenige Arbeiter und Arbeiterinnen; lediglich 145 Betriebe werden in Wien bestreikt. Am 6. Oktober 1950 beschließt die »Gesamtösterreichische Betriebskonferenz« den Abbruch der Streiks.
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1951
Am 19. Januar 1951 fährt ein Lastwagen der »Feintuchweberei
›Ing. Emil Tyleček‹« in die Wand der 1730 errichteten Sakristei der neu renovierten
Kirche Sankt Peter und Paul, welche dadurch schwer beschädigt wird. Eine Beseitigung der dadurch entstandenen
Schäden erfolgt erst 1953. (Siehe Dokument)
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1951
Ende März 1951 erscheint die erste Nummer der von Georg Grausam (1911–1977) herausgegebenen
Zeitschrift »Pfarrblatt St. Peter u. Paul für Gramatneusiedl, Marienthal, Neureisenberg und Kirchberger-Siedlung Mitterndorf« (Wien–Gramatneusiedl, seit 1954: Gramatneusiedl). In diesem
Organ, welches die erste in Gramatneusiedl erscheinende Zeitschrift ist, veröffentlicht Grausam 1954 bis 1966 zahlreiche Artikel zur Geschichte Gramatneusiedl und Marienthals. (Siehe »Zur Geschichtsschreibung über Gramatneusiedl«)
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1951
Im April 1951 erscheint eine Festschrift über die »Landwirtschaftliche Genossenschaft
Gramatneusiedl« von
Leopold Stöckl (1907–1962) und
Josef Böhm, wobei
die offizielle Feier zum fünfzigjährigen Bestehen am 24. Juni 1951 stattfindet. (Lesen und herunterladen)
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1951
Mit Stichtag 1. Juni
1951 findet in Österreich eine Volkszählung statt, die für
Gramatneusiedl 2.201 Bewohner (Wohnbevölkerung: 2.231) in 223 Häusern ausweist. (Lesen und herunterladen)
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1951
Nachdem Theodor Körner (1900–1919: Edler von Siegringen; 1873–1957) – erstmals in Direktwahl durch das Volk – zum Bundespräsidenten gewählt wurde, wird
Franz Jonas (1899–1974) am 22. Juni 1951 zum Bürgermeister von Wien – und damit bis 1954 auch Gramatneusiedl – gewählt; er hat
dieses Amt bis 1965 inne (zum Vorgänger siehe
1946). Allerdings wird mit der Wiedererlangung eines autonomen Gemeindestatus Julius Jung (1894–1979) im September 1954 provisorischer Bürgermeister von Gramatneusiedl.
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1951
1951 beginnt die »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«
mit dem Bau einer Maschinenhalle zur Unterbringung von Leihmaschinen und Leihgeräten.
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1951
Am 20. August 1951 beschließt das Wirtschaftsdirektorium der Bundesregierung wegen der anhaltenden Fleischknappheit zwei fleischlose Tage in der Woche (Dienstag und Freitag) in Österreich einzuführen; die Maßnahme ist bis 22. Juli 1952 in
Kraft.
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1951
Auf Initiative der »Freiwilligen
Feuerwehr Gramatneusiedl«
werden für das 1924 errichtete Kriegerdenkmal
zwei weitere Tafeln, diesmal mit Namen der Opfer des Zweiten
Weltkriegs, hergestellt, welche am 25. November 1951 durch Dechant
Leopold Eder (1899–1963) eingeweiht werden. Diese Tafeln der
Gramatneusiedler und Marienthaler Opfer des Zweiten Weltkriegs werden im November 1977 ergänzt.
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1952
1952 erscheint ein biografischer Artikel über
Georg Ignaz Ruschko (um 1692–1765), der die
Schule in Gramatneusiedl 1762 stiftete, in der Dissertation von
Irmbert Fried (geb.
1927). (Lesen und
herunterladen)
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1952
Die im Januar 1942 abgenommenen drei Glocken der
Kirche Sankt Peter und Paul werden 1952 durch neue
ersetzt. Die so genannte Griesmüllerglocke hat nunmehr neben einem Emblem (Herz Jesu mit Portal) die Inschrift: »Griesmüller in Gramatneusiedl / 1451–1951«; 1451 bezeichnet das Jahr, in welchem die Familie Griesmüller in Gramatneusiedl
damals urkundlich erstmals belegt ist; tatsächlich ist sie dies bereits für das Jahr 1438.
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1953
Pfarrer Georg Grausam (1911–1977) lässt durch Baumeister Johann Frank (1885–1959), Gramatneusiedl, seit 22. April 1953 die Schäden an der Sakristei der
Kirche Sankt Peter und Paul, welche im Januar 1951 durch einen
Lastwagen der »Feintuchweberei
›Ing. Emil Tyleček‹«
verursacht wurden, beheben. Die Arbeiten werden am 21. Juli 1953 abgeschlossen. (Siehe Dokument)
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1953
Mit Vertrag vom 14. Mai 1953 wird die
Hermann Todesco-Stiftung rückwirkend mit 1. Januar 1953 in das Eigentum der
Pfarre Sankt Peter und Paul überführt. Dies betrifft das Gebäude der ehemaligen Kinderbewahranstalt, Gramatneusiedl 70 (ab 1961: Oberortsstraße 1), die
zu diesem Zeitpunkt noch stehende Scheune (heute Acker bei Feldgasse 24) der ehemaligen Textilfabrik Marienthal sowie mehrere Grundstücke.
So kam es, dass auch das heutige
Römisch-katholische Pfarramt Gramatneusiedl großteils auf dem vom
exponierte Juden Hermann Todesco
(1791–1844)
geschenkten Grund steht. (Siehe
Dokument)
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1953
Am 8. Juni 1953 stellt die sowjetische Besatzungsmacht ihre Kontrollen von Reisenden an den Zonengrenzen ein, womit sich die Bewohnerschaft Gramatneusiedls in ganz Wien frei bewegen kann.
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1953
Am 1. Juli 1953 werden die Lebensmittelkarten in Österreich offiziell eingestellt. Gleichzeitig läuft der
1948 abgeschlossene Marshallplan aus. Bislang hat Österreich von den Vereinigten Staaten von Amerika insgesamt 960 Millionen US-Dollar Wirtschaftshilfe erhalten.
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1953
Am 12. August 1953 hebt die sowjetische Besatzungsmacht, in deren Zone Gramatneusiedl liegt, die Zensur von Presse und Post auf, am 10. November 1953 die Radiozensur sowie die Vorzensur von Theater- und Konzertveranstaltungen.
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1953
Anlässlich des zehnten Jahrestags der Moskauer Deklaration über die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs wird am 30. Oktober 1953 um 9 Uhr morgens in
ganz Österreich für fünf Minuten die Arbeit eingestellt.
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1954
Am 8. Dezember 1954 wird in Marienthal südlich der
Fischabrücke,
auf dem Gemeindegebiet von
Reisenberg
(Niederösterreich), die
Steinsäule mit der Mater Amabilis (Liebenswerte Mutter Gottes) eingeweiht. Sie ersetzt die bei der Sprengung der Brücke durch Angehörige der Deutschen
Wehrmacht am 2. April
1945
zerstörte, aus dem
18. Jahrhundert stammende
Statue des
hl. Johannes von Nepomuk.
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Gramatneusiedl wieder als autonome Gemeinde
1954
Am 1. September 1954 wird (nach dem gescheiterten Versuch vom Juni 1946) das am 15. Oktober
1938 nach Wien eingemeindete Gramatneusiedl wieder eine eigenständige Gemeinde.
Damit gelangt Gramatneusiedl vom Bundesland Wien zum
Bundesland Niederösterreich. In der konstituierenden Sitzung des
Gemeinderates von Gramatneusiedl vom 1. September 1954 wird Julius Jung (1894–1979), seit 1945
Ortsvorsteher, zum provisorischen Bürgermeister von Gramatneusiedl gewählt; er hat dieses Amt, seit April 1955 als gewählter Bürgermeister, bis 1965 inne
(zum Vorgänger siehe
1951).
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1954
Nach langwierigen Rechtsverhandlungen gelingt es Kurt Sonnenschein
(1906–195?) erst um 1954, seine 1939 enteignete Marienthaler Fabrik wieder zu erlangen. Die Fabrik »Kurt
Sonnenschein, mechanische Weberei und Appretur Marienthal, Gesellschaft
mit beschränkter Haftung« beschäftigt nunmehr etwa 100 Personen, überwiegend Frauen, welche hauptsächlich Buntweberei für den
österreichischen Markt produzieren, aber auch Grundgewebe für Reifen das nahe gelegene Werk Traiskirchen (Niederösterreich) der Firma »Semperit«. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verschlechtert sich
jedoch zusehends, so dass Kurt Sonnenschein das Unternehmen im März 1958 stilllegen lässt.
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1955
Mit 1. Januar 1955 tritt ein Vertrag in Kraft, nach dem die »Figlie di Maria Ausiliatrice / Töchter Mariä, Hilfe der Christen« die Betreuung des
Kindergartens Gramatneusiedl auf vierzig Jahre übernehmen. Dieser muss jedoch im September
1970 aus
Personalmangel geschlossen werden.
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1955
In der Sitzung des Gemeinderates Gramatneusiedl vom 14. April 1955 wird erstmals seit 1937 wieder die Einverleibung der Siedlungen Neu-Reisenberg und Neu-Mitterndorf
erörtert, da diese ohnedies kirchlich, schulisch und friedhofsmäßig nach Gramatneusiedl zuständig wären, fiskalisch aber wegen der vielen dort liegenden Geschäfte der Gemeinde
Gramatneusiedl fast ein Drittel des Volkseinkommens an
Reisenberg
(Niederösterreich)
verloren ginge. Diese wiederholten Eingemeindungsversuche gipfeln im September 1970 in einem freiwilligen Übereinkommen der Bürgermeister von Gramatneusiedl, Mitterndorf an der Fischa
(Niederösterreich) und Reisenberg, diese drei Gemeinden unter dem Namen »Gramatneusiedl« zusammenzulegen.
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1955
Bei der ersten Wahl in der wiedererstandenen Gemeinde Gramatneusiedl, den Gemeinderatswahlen vom 24. April 1955, zeigt sich die klare politische Dominanz der »Sozialistischen Partei Österreichs« (SPÖ), die bis heute ungebrochen blieb: die SPÖ erhält
zwölf, die »Österreichische Volkspartei« (ÖVP) fünf und die »Volksopposition« (eine linkssozialistische Vereinigung von »Kommunistischer Partei Österreichs« und »Demokratischer Union«) zwei Mandate. Julius Jung (1894–1979), seit September 1954 provisorischer Bürgermeister, wird zum ersten gewählten Bürgermeister seit
1934 und hat dieses Amt bis
1965 inne.
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1955
Am 15. Mai 1955 wird in Wien, im Schloss Belvedere, der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, der allerdings erst im Juli
1955 in Kraft tritt. Daran erinnert in Gramatneusiedl das im Oktober 1980 enthüllte Denkmal für den Staatsvertrag
1955 vor der
Volks- und
Hauptschule Gramatneusiedl.
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1955
Am 26. Mai 1955 landet auf dem nahe Gramatneusiedl gelegenen Flughafen
Wien–Schwechat
in Schwechat
(Niederösterreich) das erste österreichische Flugzeug seit Kriegsende 1945.
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1955
1955 beginnt die Gemeinde Gramatneusiedl wieder, die gemeindeeigenen Grundstücke zu parzellieren und als verbilligten Baugrund für den Eigenheimbau abzugeben.
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1955
Die im Juli 1946 geschaffene »USIA / УСИА« (anfangs »USIWA / УСИВА«), eine Abkürzung für »Upravlenie Sovjetskim
Imuščestvom v Avstrii / Управление Советским Имуществом в Австрии«
(Verwaltung des sowjetischen Vermögens in Österreich), übergibt die von ihr verwalteten Betriebe am 13. Juli 1955 der österreichischen Bundesregierung.
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1955
Am 25. Juli 1955 trifft der letzte offizielle Heimkehrertransport österreichischer Kriegsgefangener aus der Sowjetunion in Wiener Neustadt (Niederösterreich) ein.
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1955
Am 27. Juli 1955 tritt der im Mai
1955 unterzeichnete österreichische Staatsvertrag in Kraft: Die volle Souveränität Österreichs ist wiederhergestellt. In Wien tagt zum letzten Mal der Alliierte Rat und es gibt einen letzten Aufmarsch der Alliierten Armeen.
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1955
Am 1. August 1955 wird um 17 Uhr die erste Fernsehsendung in Österreich ausgestrahlt. Dies ist der Beginn des österreichischen Fernsehens.
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1955
Am 9. September 1955 verlässt der letzte Zug mit Soldaten der sowjetischen Besatzung Niederösterreich.
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1955
Am 21. September 1955 wird das Bundesgesetz über das Wehrwesen (Wehrgesetz) vom 7. September 1955 kundgemacht. Darin werden der Aufbau eines Bundesheeres und die allgemeine Wehrpflicht in Österreich festgelegt.
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1955
Am 25. Oktober 1955 findet die Feier zum »Österreichischen Unabhängigkeitstag« (»Tag der Flagge«) statt. Erst 1956 wird der Staatsfeiertag auf den 26. Oktober verlegt.
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1955
Am 26. Oktober 1955 erklärt der Nationalrat die immerwährende Neutralität Österreichs. Ab 1956 wird dieser Tag als österreichischer Staatsfeiertag feierlich begangen.
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1955
Am niederösterreichischen Landesfeiertag,
dem 15. November 1955, wird in Klosterneuburg (Niederösterreich) die
große »Niederösterreichische Befreiungsfeier« begangen. Dabei wird
erstmals das »Niederösterreichische Heimatlied« gespielt; Text: Franz
Karl Ginzkey (1871–1963), Musik: Milo Offenberger
(1888–1959).
1965 wird es als »O Heimat Dich zu lieben« mit der Musik von Ludwig
van Beethoven (1770–1827) zur
Niederösterreichischen Landeshymne erhoben.
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1955
1955 werden in der Volks- und Hauptschule Gramatneusiedl drei Klassenzimmer neu eingerichtet,
wofür die Gemeinde Gramatneusiedl
175.000 Schilling bereit stellt: Möbel, Schultafeln und anderes
mehr. Außerdem wird in der Hauptschule eine
Landwirtschaftliche Fortbildungsschule untergebracht, welche später – wie auch Teile der
Kochschule – ins Pfarrheim
übersiedelt.
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1955
1955 werden am
Friedhof Gramatneusiedl eine elektrische Pumpenanlage installiert, wofür die Gemeinde
Gramatneusiedl 20.000 Schilling bereit stellt, und die Ortsbeleuchtung, die 1957 erweitert wird, durch neue
Neonbeleuchtungskörper ersetzt (25.000 Schilling).
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1955
1955 beschäftigt die »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«
rund 80 Personen.
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1956
1956 wird mit dem Bau von vier gemeindeeigenen Wohnblöcken beim Marktplatz begonnen: Neubau 1
bis 4. Die 27 Wohnungen des ersten Gemeindebaus können im Juni
1958 bezogen werden.
Bereits 1927
wurde vom nunmehrigen Bürgermeister
Julius Jung
(1894–1979) ein erster Vorschlag zur Errichtung eines gemeindeeigenen
Wohnbaues gemacht.
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1956
Zwischen dem 23. Oktober und 11. November 1956 findet der so genannte Ungarn-Aufstand statt. Nach der blutigen Niederschlagung dieses Aufstandes gegen die marxistisch-leninistische Diktatur (der sowjetische Großangriff auf Budapest beginnt am 4. November) kommen
rund 190.000 Flüchtlinge (Männer, Frauen und Kinder) nach Österreich, einige auch in das grenznahe Gramatneusiedl. Am 6. November richtet die Niederösterreichische Landesregierung einen Appell an die Hotel-, Gasthof- und Pensionsbesitzer, Flüchtlinge aus Ungarn aufzunehmen.
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1956
Am 26. Oktober 1956 findet erstmals der »Tag der österreichischen Fahne« statt, der 1955 noch als »Tag der Flagge« gefeiert wurde. Der seither jährlich
in den Schulen feierlich begangene Tag erinnert an die
vor einem Jahr unterzeichnete Neutralitätserklärung Österreichs.
Mit Bundesgesetz vom 26. Oktober 1965 wird dieser zum österreichischen
Nationalfeiertag erklärt, allerdings erst 1967 einem gesetzlichen
Feiertag (mit verpflichtender Feiertagsruhe) gleichgestellt.
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1956
1956 lässt die »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«
einen 36 Meter hohen
Getreidesilo beim Bahnhof Gramatneusiedl erbauen.
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1957
1957 kauft die Gemeinde Gramatneusiedl rund 7.000 m2 des ehemaligen
Parks
Herrengarten, in der Absicht, diesen teilweise wieder herzustellen, was allerdings
erst im August 2005 ansatzweise verwirklicht wird. Auch der Grund hinter der
Schule wird gekauft, um dort eine Vergrößerung derselben
durchzuführen. Fünf Klassenzimmer der Volks- und Hauptschule Gramatneusiedl
werden neu eingerichtet: Möbel, Schultafeln und anderes mehr. Die Schule selbst wird renoviert, ebenso das im Gemeindebesitz
befindliche, nunmehr als Wohnhaus genutzte ehemalige Fabrikspital, Gramatneusiedl 67 (ab 1961: Hauptstraße 43), wo auch ein Schuppen angebaut wird. Die »Freiwillige Feuerwehr Gramatneusiedl« erhält von der Gemeinde ein neues Löschfahrzeug Marke »Opel Blitz«.
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1957
1957 wird in Gramatneusiedl der erste Musikautomat, Marke »Jukebox Wurlitzer«, aufgestellt, und zwar im Gemeindegasthaus
Nr. 1 im
Schloss Gramatneusiedl.
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1957
In der Sitzung des Gemeinderates Gramatneusiedl vom 25. September 1957 erklärt Bürgermeister Julius Jung (1894–1979): »Wir werden der Landesregierung mitteilen, daß wir hier Notstandsgebiet sind und
sie sollen uns helfen, damit wir einen Betrieb herbekommen.« (Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates am 25. September 1957, S. [3], im Archiv der Marktgemeinde Gramatneusiedl, Sitzungsprotokolle 1957.)
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1958
Im März 1958 wird die Fabrik von Kurt Sonnenschein
(1906–195?), »Kurt
Sonnenschein, mechanische Weberei und Appretur Marienthal, Gesellschaft
mit beschränkter Haftung«, welche zuletzt rund 80 Beschäftigte zählt, stillgelegt. Bis zur endgültigen Auflösung der Firma am 31. Mai 1958 fungiert Jaro Jerabek
(1926–2006) als Betriebsleiter. Schon im Juni 1958 hat die Fabrik einen neuen Besitzer, den Wiener Textilfabrikanten
Justinian Karolyi, Eigentümer der
»Seidenwarenfabrik
Justinian Karolyi, Großhandel und Manipulation mit Mieder- und
Bandagen-Zugehör«, mit Firmensitz in Wien 11., Lorystraße 122. Am 15. September 1958 geht die »Seidenweberei
Justinian Karolyi, Fabrik Gramatneusiedl« mit 120 Beschäftigten und 69 Webstühlen in Betrieb: eine Seiden- und Baumwollweberei, Spulerei, Zettelei, Schlichterei, Färberei,
Appretur, Rauerei und Filmdruckerei. Erstmals wird in Marienthal nun auch das Siebdruckverfahren benutzt. Fabrikdirektor vor Ort ist Justinians Sohn Georg Karolyi, Technischer Betriebsleiter wieder Jaro Jerabek. Produziert wird
ausschließlich für die eigene Konfektion. Nach erheblichen Absatzschwierigkeiten wird die Seidenweberei Justinian Karolyi im August 1960 stillgelegt.
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1958
Anlässlich der Stilllegung der Fabrik von Kurt Sonnenschein
(1906–195?), »Kurt
Sonnenschein, mechanische Weberei und Appretur Marienthal, Gesellschaft
mit beschränkter Haftung«, im März 1958 schenkt der Betriebsrat den Gramatneusiedler »Kinderfreunden« ein Sparbuch der Postsparkasse mit 1.000 Schilling, welches als Spende für den Bau eines neuen Heimes der Kinderfreunde
gedacht ist, welcher allerdings erst 1961 in Angriff genommen werden kann.
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1958
Am 17. April 1958 wird das ehemalige Gemeindegasthaus
Nr. 2 (ab 1961: Bahnstraße 5) abgerissen. (Siehe
Leopold Eder in
[Georg Grausam
& Margarete Jandl:
Chronik von Gramatneusiedl. Gramatneusiedl 1977 / 1994], S. [27], [28a] und [28b])
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1958
Seit April 1958 gibt es im Arbeiterheim Marienthal einen Fernsehapparat, den die »Kinderfreunde«, welche nunmehr 83 Kinder als Mitglieder haben, um 6.000 Schilling kaufen. Welche Bedeutung diesem Ereignis zukommt, zeigt ein Vorfall anlässlich der Krönung von
Angelo Giuseppe Roncalli zum Papst Johannes XXIII. (1881–1963) am 28. Oktober 1958: »Gen[osse
Johann] Wurschitz erhob gegen die Schulleitung Protest wegen unbefugten Eindringens in das Arbeiterheim zum Fernsehen der [99] Papstkrönung. Gen. [Julius] Jung rügte die Schulleitung wegen dieses
Vorfalls.« (Protokoll über die Ausschuss-Sitzung vom 6. November 1958, in: Protokollbuch der SPÖ
[1956–1962], S. [98–99].) Im Oktober 1958 wird beim Arbeiterheim Marienthal auch ein neuer Zaun
aufgestellt.
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1958
Am 1. Juni 1958 werden die 27 Wohnungen des 1956 begonnenen gemeindeeigenen ersten Wohnblocks beim Marktplatz bezogen: Neubau 1. Drei weitere Gemeindewohnbauten folgen in den
nächsten Jahren.
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1958
Die Bauernschaft errichtet ein gemeinschaftliches Tiefkühlhaus, Gramatneusiedl 73 (ab 1961: Hauptplatz 11).
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1958
Bei der Kirche Sankt Peter und Paul werden 1958 umfangreiche Reparaturen vorgenommen. Die mittlerweile zersprungene
Türkenglocke der Kirche wird durch die Wiener
Glockengießerei von Josef Pfundner (1902–1983) geschweißt, der eiserne Glockenstuhl neu gestrichen, und die vorhandenen Glocken werden, ausgenommen das Sterbeglöckchen, mit elektrischen Läutemaschinen versehen. Alle vier Glocken (Türkenglocke, Griesmüllerglocke, Peter und Paul Glocke,
Sakramentsglocke) erhalten teils neue, teils reparierte Klöppel. Außerdem wird die Uhrstube um 40 Zentimeter gehoben, und das Pfarrheim bekommt ein neues Dach aus Welleternit.
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1958
Die Gemeinde Gramatneusiedl richtet für die Mädchen der 4. Hauptschulklassen in der Hauptschule
die
Kochschule Gramatneusiedl ein, wobei
später Teile der Kochschule – wie auch die
Landwirtschaftliche Fortbildungsschule Gramatneusiedl – ins
Pfarrheim verlegt werden.
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1958
Seit 1958 gibt es von der Gemeinde Gramatneusiedl bezahlte Schutzimpfungen gegen Kinderlähmung.
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1958
1958 lässt die Gemeinde Gramatneusiedl das Lehrerhaus, Gramatneusiedl 86 (ab 1961: Bahnstraße 4), neu decken, den Sitz des Gemeindeamtes, also das
Schloss Gramatneusiedl, renovieren, die Krautgartenbrücke und ein Trafogebäude um rund 80.000 Schilling neu errichten sowie erstmals öffentliche Abfallkörbe aufstellen.
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1959
Im April 1959 wird der Jahrhunderte alte Posten des Nachtwächters der Gemeinde Gramatneusiedl abgeschafft.
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1959
Bei der Kirche Sankt Peter und Paul werden 1959 umfangreiche Renovierungen vorgenommen. Der Raum des Hochaltars, das Kreuzrippengewölbe und die steinerne Umrahmung, die bei
der Renovierung 1937 in dunklem Grau und Kastanienbraun bemalt wurden, werden von Malermeister Josef Staudenherz, Moosbrunn
(Niederösterreich), neu übermalt. Die Renovierung findet am Pfingstsonntag, dem 17. Mai, mit einer Messe ihren feierlichen Abschluss. Das Altarbild »hl. Peter und Paul« wird Staudenherz zur Renovierung übergeben.
1959 wird auch das Pfarrheim innen renoviert.
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1959
1959 wird der gemeindeeigene Kiosk mit vier Geschäftslokalen am alten Marktplatz, Gramatneusiedl 266 (ab 1961: Hauptstraße 50), errichtet. Weiters wird auf Kosten der Gemeinde
Gramatneusiedl das schmiedeeiserne Gitter bei der Schubert-Linde restauriert.
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©
Reinhard Müller
Graz, im März 2009
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