Irakkrieg - Opfer durch USA Bomben

Kriegsverbrechen: US- und britische Truppen verwendeten Napalm im Irak Krieg

Irak
Juristen wollen Tony Blair in Den Haag anklagen

Wegen möglicher Kriegsverbrechen im Irak will eine Vereinigung britischer Juristen Klage gegen den englischen Premierminister Tony Blair beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag einreichen. Blair solle dafür belangt werden absichtlich den Irak angegriffen und dabei den Tod und die Verletzungen von Zivilisten in Kauf genommen zu haben erklärte die Gruppe Legal action against war (Gesetzliche Initiative gegen den Krieg) am Dienstag in London. Auch gegen den britischen Verteidigungsminister Geoff Hoon, Aussenminister Jack Straw sowie Justizminister Peter Goldsmith wollen die Juristen Klage einreichen.

Streubomben und uranhaltige Munition

Bereits im Januar hatten acht Juristen aus mehreren Ländern den IStGH angerufen, Ermittlungen gegen die britische Regierung wegen mutmasslicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Irak-Krieg einzuleiten. Sie begründeten den Vorwurf mit dem Einsatz von Streubomben und uranhaltiger Munition, durch die übermässig viele Zivilisten zu Tode gekommen seien.

Die Rechtsexperten hatten nach eigenen Angaben im Auftrag der regierungsunabhängigen Organisation Peacerights Zeugen und Experten angehört, die den Einsatz der umstrittenen Waffen bestätigten. Die Juristen bezifferten die Zahl der getöteten irakischen Zivilisten mit mehr als 8000 und die Zahl der Verletzten mit mindestens 20'000.

London. AFP/BaZ 04.03.2004



Begriffe

Streubomben

Alle Bomben, die in Kriegen von Flugzeugen abgeworfen werden sind schrecklich. Sie können Menschen töten und grossen Schaden verursachen. Aber eine bestimmte Sorte von Bomben ist schrecklicher als andere: Streubomben.
Streubomben werden in Behältern unter den Flugzeugen befestigt. Ungefähr 200 Streubomben passen in einen solchen Behälter. Dabei ist eine einzelne Streubombe etwa so gross wie eine Getränkedose.
Wenn das Flugzeug über dem Ziel angekommen ist, wird der Behälter abgeworfen. Er öffnet sich in der Luft und die Streubomben fallen heraus. Wenn sie dann mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden knallen, kommt es zur Explosion. Manche Bomben explodieren aber auch schon in der Luft.
Von einer einzigen Streubombe werden etwa 300 messerscharfe Splitter auf einer Fläche zerstreut, die so gross ist wie zwei Fussballfelder. Deshalb nennt man sie Streubomben oder auch Splitterbomben.
Aber nicht alle Streubomben explodieren sofort. Eine von fünf zündet nämlich nicht wie geplant. Bomben, die so in der Gegend liegen, sind aber immer noch sehr, sehr gefährlich für Menschen. Sie können immer noch explodieren, wenn man zu dicht an sie herankommt.
Um Menschen vor den gefährlichen Bomben zu warnen, haben sie die Farben orange und gelb. Das Problem: nicht jeder Mensch versteht diese Warnung.
Kinder zum Beispiel werden von den bunten Farben sogar angelockt. Sie denken, dass es sich bei den bunten Teilen vielleicht um Lebensmittel oder sogar Spielzeug handelt. Wenn sie in die Nähe einer Bombe kommen und die Bombe dann explodiert, werden sie oft schwer verletzt - oder sogar getötet.
Die meisten Menschen sind deswegen gegen Streubomben. Sie sagen: Diese Bomben sollten überhaupt nicht im Krieg eingesetzt werden. Denn sie treffen nicht nur militärische Ziele wie zum Beispiel Panzer, sondern auch Menschen und eben vor allem Kinder.



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