Hatra

Assur



Irak
UNESCO Weltkulturerbe

Ein unendlicher Reichtum an kulturellem Erbe liegt unter dem Wüstensand begraben. Vor Tausenden von Jahren entwickelten sich im heutigen Irak die ersten Hochkulturen. Hier wurden Menschen das erste Mal sesshaft, gründeten Städte und häuften Kunstschätze an. Wenn man aber einen Blick auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO wirft, ist unter Irak nicht viel zu finden. 1985 wurde die Stadt Hatra, Hauptstadt eines mesopotamischen Kleinfürstentums im Arsakidenreich, in den Bestand der schützenwerten Kulturstätten aufgenommen. 2003 wurde Assur auf die Rote Liste gesetzt. Den Kulturgütern droht Gefahr durch ein Staudammprojekt der irakischen Regierung. Rund 300 Kilometer nördlich von Bagdad soll der Tigris aufgestaut werden. Der entstehende See würde das Ruinenfeld von Assur unter sich begraben. 2500 v. Chr. entwickelte sich Assur, Hauptstadt des Assyrerreiches, zum Zentrum Mesopotamiens.



Ruinen der Partherstadt Hatra (1985)
Befestigtes Lager und Schloss eines arabischen Fürstengeschlechts aus arsakidischer Zeit (1.-3. Jahrhundert n. Chr.) bei Mosul; Tempelruinen und Palast mit figürlichen Skulpturen aus parthischer Zeit.
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Assur (2003)
Im 2. Jahrtausend v. Chr. die Hauptstadt Assyriens, am Westufer des Tigris, 100 km südlich von Mosul; 614 v. Chr. von den Medern und Chaldäern zerstört, Spätblüte unter den Parthern (140 v. Chr.bis 256 n. Chr.); heute der Ruinenhügel Kal'at Schergat, 1903-1914 ausgegraben: Festungswerke, 34 Tempel, darunter der des Stadtgotts Assur und der Göttin Ischtar, mehrere Paläste, ausserhalb der Stadt ein Festhaus, seit 2003 Weltkulturerbe.
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Unesco fürchtet um Weltkulturerbe im Irak

Die Unesco ist tief besorgt: Die Weltkulturorganisation sieht durch die amerikanischen und britischen Bombenangriffe das irakische Kulturerbe massiv bedroht. Unesco-Vizegeneraldirektor Bouchenaki mahnte, die einzigartigen Kulturstätten im einstigen Mesopotamien zu schützen. Die Region gilt nach seinen Worten als Wiege der modernen Zivilisation. Dort seien die Schrift und das Rad erfunden worden. Auch die ersten bekannten Gesetzestexte stammten aus dem Land zwischen Euphrat und Tigris.



Die Rote Liste des Welterbes

In der Liste des Welterbes führt das Zwischenstaatliche Komitee der UNESCO für den Schutz des Natur- und Kulturerbes derzeit 35 Stätten als besonders gefährdet. Diese Welterbestätten sind durch Verfall, die Einwirkung von Krieg oder Naturkatastrophen oder durch Bauprojekte bedroht. Für ihren Erhalt sind umfangreiche Massnahmen notwendig.
Stand: Juli 2003


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