Serverraum: Ob private oder öffentliche Cloud, wichtig ist in jedem Fall der Schutz vor Angriffen aus dem Internet
Business-Software-Anbieter Sage hat die Backups in der Cloud seit vergangenem Jahr im Programm. Für zehn Euro im Monat können bis zu fünf Nutzer regelmäßig ihre Daten sichern. Dazu bauen sie zu Beginn einmalig manuell eine Verbindung zum Sage-Service auf und melden sich mit Passwort an. Ab dann sichert die Software vollautomatisch im Hintergrund die Daten aus Sage-Anwendungen, ohne dass der Nutzer sich zu kümmern braucht. Außerdem kann der Kunde auch Dateien außerhalb des Sage-Universums bestimmen, die mit gesichert werden sollen. Die Sicherungsintervalle sind von wenigen Minuten bis zu einmal täglich frei wählbar. Bis zu 250 Gigabyte sind in der Pauschale enthalten: "Bislang reicht diese Speicherkapazität für jeden Kunden aus", sagt Meiners.
Neben der einfachen Handhabe sieht er Vorteile bei der Sicherheit: Bei elementaren Schäden wie Feuer oder Wasser im Unternehmen nutzen herkömmliche Backups nichts, wenn der externe Datenträger im Büro liegt und gemeinsam mit den Rechnern zerstört wird. Gleiches gilt, wenn Einbrecher in der Firma zuschlagen.
"Viele Unternehmer zweifeln noch, ob ihre Daten bei externen Dienstleistern besser aufgehoben sind als bei ihnen selbst", sagt Meiners. Experten warnen immer wieder davor, Daten auf ausländischen Servern zu speichern, erst recht, wenn sie außerhalb der EU stehen. Die Server, auf denen Sage die Daten der Kunden speichert, stehen deshalb in einem Rechenzentrum in Deutschland. Sie unterliegen damit den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen.
Außerdem werden die Daten schon auf dem Rechner des Kunden verschlüsselt, bevor sie ihre Reise durch die Datenleitung antreten. Damit soll verhindert werden, dass sie unterwegs jemand ausspioniert. Selbst Sage kann die Informationen nicht im Klartext lesen, sondern nur verschlüsselte Puzzleteile. "Nur der Anwender kann die Daten mithilfe seines Passwortes auf seinen Rechnern einsehen, sonst niemand", sagt Meiners.
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