Sie sind hier: Multimedia | Bergbau-Lexikon
Quickfinder:
Stichwortsuche:

Q
U V W X Y Z
Rationalisierungsverband des Steinkohlenbergbaus Bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts, eingerichtet am 1. September 1963 durch das Gesetz zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau. Mitglieder des Verbandes sind alle Unternehmen des Steinkohlenbergbaus, die Großschachtanlagen betreiben, sowie darüber hinaus diejenigen Unternehmen, die am 31. August 1968 Großschachtanlagen betrieben haben und ihr Bergbauvermögen auf die Ruhrkohle AG übertragen haben. Sitz des Verbandes ist Essen. Aufgaben des Verbandes sind: - Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau durch Gewährung von Darlehen und Bürgschaften. - Erleichterung der Reinvestitionsverpflichtungen der Muttergesellschaften der Ruhrkohle AG, die diese im Rahmen der Neuorganisation des Ruhrbergbaus übernommen haben, durch Mobilisierung der Einbringungsforderungen.


Rauchgase bei der Verbrennung von Brennstoffen entstehende Gase. In der Regel enthalten sie Schadstoffe. Die häufigsten sind Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeldioxid, Staub. Die Verordnung für Großfeuerungsanlagen sowie in der TA-Luft sind Grenzwerte für die einzelnen Schadstoffe festgelegt. (Ausnahme Kohlendioxid)


Rauchgasentschwefelung durch die Verbrennung wird in Abhängigkeit vom Schwefelgehalt des eingesetzten Brennstoffs Schwefeldioxid (SO2) gebildet. Bei der Rauchgasentschwefelung wird zwischen Trocken- und Naßreinigung unterschieden: Bei der Trockenentschwefelung wird das SO2 im (Rauchgas durch oberflächenaktive Stoffe (Aktivkohle) aufgenommen. Diese Stoffe werden entweder als Abfall deponiert oder dem Prozeß nach Regeneration wieder zugeführt. Das bei dieser Regeneration entstehende SO2-Reichgas kann zu Elementarschwefel oder Schwefelsäure weiterverarbeitet werden. Bei der Naßentschwefelung werden die Schwefelgase in Wäschern oder Blasenkolonnen durch Absorptionsflüssigkeit (Kalkmilch) ausgewaschen. Als Produkt fällt Gips oder Kalkschlamm an.


Rekultivierung im Tagebergbau durchgeführte Maßnahmen, um nach Beendigung der Rohstoffgewinnung die ökologischen Voraussetzungen für eine land- oder forstwirtschaftliche Nutzung wiederherzustellen.


Reserven siehe Energievorräte


Ressourcen siehe Energievorräte


Rohbenzol aromatischer Kohlenwasserstoff (Aromaten). Rohbenzol wird als Kohlenwertstoff bei der Verkokung von Kohle gewonnen. Im Gegensatz zum Reinbenzol enthält es außer Benzol noch Homologe des Benzols, Toluol ud Xylol.


Rohförderung Menge an hereingewonnenem und abgeförderten noch nicht aufbereitetem Rohstoff. Die Angabe der Menge erfolgt in Tonnen verwertbare Förderung.


Rohkohle Kohle, wie sie aus der Grube kommt (d.h. vor der Aufbereitung), mit Bergen und Wasser


Rohöl siehe Erdöl.