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10.07.2008 15:15 
Herzlicher Beistand für die GfK
Die GfK will die britische Taylor Nelson Sofres (TNS) kaufen. Doch den Nürnbergern fehlt das nötige Kleingeld, um den Gegner WPP, der bereits für TNS bietet, auszustechen. Nun naht Hilfe von Milliardär Herz.
Die Aufnahme zeigt das Gebäude der GfK-Gruppe, dem führenden deutschen Marktforscher in Nürnberg. (Foto: dpa)

Der ehemalige Tchibo-Miteigentümer Günter Herz werde der GfK finanziell den Rücken stärken, berichtet "manager-magazin.de" am Donnerstag ohne Angabe von Quellen. Weitere deutsche Milliardäre wollten sich ebenfalls an dem Vorhaben beteiligen, die Offerte des britischen Werbekonzerns WPP zu übertrumpfen. Die GfK werde ein höheres Angebot abgeben als die Briten.

An der Börse reagierten Anleger zurückhaltend auf den Bericht. Trotz der sich damit verbessernden Aussichten auf eine preistreibende Bieterschlacht legte der TNS-Kurs nur mäßig zu. Von einem vorherigen Tagesminus von zwei Prozent stieg die Aktie auf ihren Vortagesschlusskurs. Die GfK-Papiere legten rund zwei Prozent zu. WPP-Titel reduzierten ihr Tagesminus.

"Wir sprechen mit einem Investor"
Über den Wahrheitsgehalt der Nachricht kann nur spekuliert werden. Die Beteiligten halten sich bedeckt. Herz' Holding Mayfair wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Herz hatte seine Beteiligung am Sportartikelhersteller Puma - ebenfalls in Franken ansässig - vor gut einem Jahr an den französischen Luxuskonzern PPR verkauft.

Die GfK hatte ursprünglich eine "Fusion unter Gleichen" mit TNS angestrebt. Den Plan gab sie am Mittwoch auf, weil der britische Werbekonzern WPP ein feindliches Gegengebot für TNS abgegeben hatte.

Die Nürnberger sprachen bereits gestern davon, ein Gebot für TNS mit einem weiteren Investor auf die Beine stellen zu wollen. Eine Interessenbekundung liege bereits vor, die Gespräche stünden aber noch am Anfang. Am Donnerstag sagte eine GfK-Sprecherin, die Gespräche mit dem Investor liefen weiter. Dessen Namen wollte sie weiterhin nicht nennen. Es sei ein langfristig orientierter Investor, der gut zur GfK passe.

Analysten: WPP hat langen Atem
WPP wirbt mit einem 173 Pence je Anteilsschein in bar und 0,1889 neuen WPP-Aktien um die TNS-Aktionäre. Beim Management von TNS hatte WPP-Chef Martin Sorrell zwar auf Granit gebissen, Analysten hielten das Gebot aber für attraktiver. Sie rechnen, falls erforderlich, mit noch höheren WPP-Angeboten.

Die GfK würde mit TNS weltweit zur Nummer zwei der Branche avancieren und könnte zum US-Marktführer AC Nielsen aufschließen. Derzeit sind die fränkischen Marktforscher die Nummer fünf der Branche. Sie kamen 2007 auf 1,16 Milliarden Euro Umsatz. TNS ist mit gut 1,3 Milliarden Euro die Nummer drei. Bekannt ist die GfK für die Ermittlung der deutschen Fernseh-Einschaltquoten und den Konsumklima-Index, der monatlich die Stimmung der Verbraucher misst. Lukrativer sind Marktforschungsdaten für Unternehmen.

bs

 


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