Um 1570 gab es den ersten geregelten Schulunterricht in Anderten, er wurde von einem angestellten Lehrer durchgeführt. 1616 wurde erstmals ein Schulhaus erwähnt, das an der Stelle der heutigen Pfarrwohnung neben der Kirche gestanden hatte. Um 1700 erneuerte man das Schulhaus; zu dieser Zeit besuchten 50 Jungen und 1 Mädchen die Schule, 1745 lernten schon 90 Kinder an der Schule. Zu jener Zeit wurden die Lehrer teils in Naturalien (wie Brot, Wurst, Getreide, Brennholz), teils mit Geld entlohnt.
1844 baute man ein größeres Schulhaus an gleicher Stelle, das dann ab 1945 nur noch als Pfarrhaus diente. 1969 wurde es abgerissen, damit an dieser Stelle der Neubau des heutigen Pfarrhauses errichtet werden konnte.
Dieses Gebäude mit Standort Ecke „Pumpstraße"/„Lange Straße" wurde ab 1874 als Schule und Lehrerwohnung genutzt, später befand sich hier die Gemeindeverwaltung. An dieser Stelle befindet sich seit 1965 das neue Anderter Postamt.
1874 richtete man in dem Hause „Lange Straße"/Ecke „Pumpstraße" (Standort des heutigen Postamtes) eine zweite Schulklasse und eine Lehrerwohnung ein.
Da die Zahl der Schüler aber ständig weiter stieg, musste der Schulraum unbedingt vergrößert werden. 1897 entschloss man sich, eine größere Schule in der „Lange Straße" zu bauen, da die Schülerzahl auf über 190 Kinder angewachsen war. (Die Turnhalle dieser Schule in der „Krumme Straße" wurde 1954 eingeweiht).
Nachdem die Schülerzahl auf über 500 gestiegen war, reichten nunmehr die Räumlichkeiten dieser Schule auch nicht mehr aus. Deshalb begann man Anfang 1960 mit der Planung einer neuen und größeren Schule zwischen Wasserweg und Eisteichweg. 1967 war der Bau der 24-klassigen Schule beendet, in dem gleichen Jahr konnte direkt neben der Schule das Hallenschwimmbad seiner Bestimmung übergeben werden. 1968 wurde die Sporthalle fertig gestellt.
