GEO Magazin Nr. 01/05 - Verstehen Sie Einstein? Seite 1 von 1
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Artikel vom 15.12.2004

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Archäologie: Das Geheimnis von Gizeh

Französische Forscher glauben, einen unbekannten Hohlraum in der Pyramide des Cheops lokalisiert zu haben. Liegt dort der Zugang zur tatsächlichen Grabstätte des Pharao?


Nicolas Grimal, der ehemalige Direktor des Institut français d'archéologie orientale in Kairo, hält die Entdeckung für möglicherweise "noch bedeutsamer als seinerzeit den Grabschatz von Tutanchamun". Denn der jetzt wahrscheinlich von dem Architekten und Bauforscher Gilles Dormion und seinem Sponsor Jean-Yves Verd'hurt ermittelte Gang ist seit 4600 Jahren unangetastet geblieben und könnte den Weg zur Mumie des Cheops und den kostbarsten Grabbeigaben weisen. Einen schwachen Abglanz dessen, was die Finder erwarten könnte, gibt der Grabschatz von Cheops' Mutter Hetepheres wieder, der schon 1925 in einem Schacht unweit der großen Pyramide entdeckt worden ist und dessen Objekte heute im Ägyptischen Museum in Kairo zu bewundern sind.


Im monumentalen, mehr als 145 Meter hohen Grabbau des Cheops kennt man seit geraumer Zeit drei Räume, die als mögliche Grablege in Frage kamen: eine rund 30 Meter unter Bodenniveau befindliche unvollendete Kammer, dann die inmitten des Baukörpers gelegene, relativ kleine so genannte "Königinnenkammer" (in der jedoch mit Sicherheit nie eine Herrschergemahlin beigesetzt worden ist) und zuletzt die darüber, am oberen Ende der "Großen Galerie" positionierte "Königskammer". Bislang gilt dieser schmucklose Raum mit einem leeren Sarkophag als die - schon im Altertum von Plünderern komplett ausgeräumte - Grabstätte des Pharao.


An dieser Theorie zweifelt Dormion, der sich seit 17 Jahren mit der Pyramide beschäftigt. Ihm zufolge wurde die Halle nie fertig gestellt, weil die großen Deckenplatten von je etwa 50 Tonnen Gewicht schon bei den Bauarbeiten zu bersten begannen. Dormion nimmt an, dass die Baumeister als Konsequenz eine neue Kammer auf dem mittleren Niveau des Monuments anlegten, und zwar unterhalb der "Königinnenkammer".


Tatsächlich hat der Forscher in einem Grabräubergang an deren Ostwand Spuren entdeckt, die darauf hindeuten, dass die Schatzsucher dort offenbar einem alten, mit Quadern vermauerten Korridor gefolgt sind. Von diesem aus könnte die Mechanik eines Verschlusssystems bedient worden sein, das den Zugang zur eigentlichen Grabkammer versperrte. Diesen möglichen Zugang hat der von Dormion und Verd'hurt engagierte Geophysiker Jean-Pierre Baron unterdessen mit "Geo-Radar" - elektromagnetischen Messungen - ermittelt: Es handelt sich um einen 1,20 Meter hohen, regelmäßig geformten Hohlraum, 3,50 Meter unterhalb der "Königinnenkammer". Dies entspricht recht genau dem pharaonischen Maß von sieben Ellen. Der Boden liegt mit 4,70 Meter genau neun Ellen unterhalb des bekannten Raumes.


Mehr als diesen Gang vermochte das Geo-Radar nicht zu messen, und Bohrungen sind verpönt: Zahi Hawass, der Leiter der Ägyptischen Altertümerverwaltung, wehrt energisch ab: "Wenn wir jedem erlauben würden, zu bohren, würde die Pyramide bald aussehen wie ein Stück Schweizer Käse." Doch um weiterzuforschen, würde es genügen, ein dünnes Glasfaserkabel durch bereits existierende Gesteinsspalten in den vermuteten tiefer gelegenen Korridor hinabzuschieben. Dann könnte man sehen, ob sich dort Hebevorrichtungen oder sogar die Verschlussstei-ne selbst befinden. Letzteres wäre ein sicheres Indiz für eine dahinter befindliche Grabkammer.


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