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Die Anfänge


Stadtentwicklung als Kernbestand jeder Kommunalpolitik

Vor 50 Jahren widmete sich ein Artikel im ersten "Konstanzer Almanach" auch dem Thema „Bauplanung“. Bürgermeister Alfred Diesbach schloss seinen Artikel mit den Worten: "Unsere Generation hat unter sehr schweren Bedingungen zu arbeiten. Nur wenige Epochen mögen unter so starken geistigen und seelischen Spannungen gestanden haben; und nur wenige Zeiträume haben die wirtschaftliche Not so unmittelbar verspüren müssen. Sicherheit, Ruhe und Klarheit sind im Grunde seit Jahrzehnten geschwunden, und die Zukunft ist weh und düster umsponnnen. Dennoch haben unsere Bauschaffenden voll glühendem Idealismus gewirkt...als ob wir einer glückhaften Zukunft ihr Werk weiter reichen dürften. Möge ihr Glaube nicht umsonst gewesen sein.“ Daraus spricht noch nicht der Optimismus der Wirtschaftswunderzeit, sondern noch der Zweifel, dem die Schatten des verheerenden Krieges und der Niedergang der Nachkriegszeit im Nacken sitzen. Dennoch war gerade auch der Städtebau die Verkörperung des Neuen. Weniger in Konstanz, aber in vielen zerstörten Städten wurde hier die Veränderung bildhaft vor Augen geführt. Bauen, das zeigt sich, ist eben auch ein sozialer Akt: er ist Teil der Öffentlichkeit, repräsentiert die gesellschaftlichen Verhältnisse, definiert das Verhältnis zur Geschichte, und er ist Kernbestandteil jeder Stadtentwicklung, wie der Aufsatz von Diesbach für die damalige Zeit zeigt.

Tatsächlich gehörte der Bereich Stadtentwicklung seit damals zum Kernbestand jeder Kommunalpolitik. Die nackten Zahlen bereits unterstreichen dies: 1955 hatte Konstanz rund 50.000 Einwohner zu verzeichnen, das Stadtgebiet umfasste 30 Quadratkilometer. Es gab 5 Schulen und 7 Kindergärten. Die Abwässer flossen ungeklärt in den See, rechtsrheinisch prägten große Kasernen das Stadtbild, auf dem Giesberg sagten sich Fuchs und Hase gute Nacht, das Gebiet Klein Venedig diente als Müllkippe der Stadt, ein größeres Kaufhaus gab es nicht. 12.000 Fahrzeuge waren registriert.

Heute verzeichnen wir 54 Quadtratkilometer Stadtgebiet, 80.000 Einwohner, 21 Schulstandorte und 55 Einrichtungen für Kinder (Kindergärten, Kindertagesstätten,Kinderhäuser, Tagesgruppen). Zusammen mit Kreuzlingen wird eine große Kläranlage betrieben, die mit vielen weiteren am See dafür sorgt, dass der See zum Trinkwasserspeicher der Landeshauptstadt Stuttgart fungieren kann. Soldaten beherbergen die Kasernen bereits seit Jahren nicht mehr, auf dem Giesberg ist mit der Universität einer der größten Dienstleistungsbetriebe der Region entstanden, und die einstige Müllkippe Klein-Venedig wird von einigen mittlerweile sogar als Naherholungsgebiet betrachtet. Mit dem Lago Shopping Center hatte kürzlich das größte Einkaufszentrum am See seine Pforten geöffnet. Und der Fahrzeugbestand hat sich fast vervierfachtacht: von 12.000 auf über 40.000.



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