5 Jahre Jugend Aktiv e.V.: Feier im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses
Fünf Jahre, 50 Schulen, 500 Schüler – eine Veranstaltung. Unter diesem Motto stand die Jubiläumsfeier von Jugend Aktiv e.V. (JA) am 23. November vergangenen Jahres im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses, die vom Schulorchester des Berliner Goethe-Gymnasiums musikalisch begleitet wurde.
„Als besonders gut empfinde ich, daß Orientierungshilfe, Hinweise zur Persönlichkeitsentwicklung, Erkenntnis von Begabungen, Sicherheit bei der Berufswahl und qualifizierte Kontakte für Praktika gegeben werden“, faßt Matthias Nagel vom Hölderlin-Gymnasium seine positiven JA-Eindrücke zusammen. JA ist seit ihrer Gründung an der Stuttgarter Schule vertreten.
Unter www.jugendaktiv.org heißt es über den im Jahr 2000 gegründeten Verein zur Förderung von besonders- und hochbegabten angehenden Abiturientinnen und Abiturienten: „Außer am zentralen Standort Hamburg wird inzwischen in neun weiteren in Deutschland gegründeten Förderzentren den von den Gymnasien empfohlenen Jugendlichen ein bislang einmaliges Programm geboten. Ehrenamtlich aktive Personal- und Unternehmensberater, Trainer und Führungskräfte aus der Wirtschaft lassen junge begabte Menschen an den gemachten Erfahrungen partizipieren und unterstützen Schüler in den häufigsten Fragen: Was soll ich wo studieren? Wie plane ich mein Studium? Welche Tätigkeit möchte ich später gerne einmal ausüben? Wo liegen meine Talente und Interessen? Wo schlummern Potentiale? Wie schöpfe ich meine Potentiale aus? Wie stärke ich meine Persönlichkeit?“ Diese Coachings werden selbstverständlich auch den Corps für ihre Aktiven angeboten.
Die „Frage nach den Eliten“ stellte Prof. Dr. Christoph Stölzl, Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, in seiner Festrede. Insbesondere bedingt durch die Globalisierung, müßten Jugendliche einer völligen Veränderung standhalten. Es bedürfe der Eliten, wie der von JA betreuten Schülerinnen und Schüler, um Verantwortung in Staat, Gesellschaft oder Beruf zeigen zu können.
Der JA-Vorsitzende Lothar Mehl Albertinae betonte in seiner Ansprache, daß in Deutschland vier Prozent der Bevölkerung besonders und hoch begabt seien. Bei jährlich 350 000 Schülerinnen und Schülern mache dies 14 000 Jugendliche aus, die besonders gefördert werden müßten. Langfristiges JAZiel sei denn auch eine sehr viel umfangreichere Förderung in den kommenden Jahren. Mehls besonderer Dank galt deshalb auch den Sponsoren, wie zum Beispiel VAC und WVAC, die JA finanziell unterstützen.
Michael Schur Cherusciae, Joanneae
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