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Bericht aus dem WVAC-Vorstand

WACHENBURG: Am 23. Januar 2006 fand wiederum eine Besprechung bei der Genehmigungsbehörde, dem Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises, in Heidelberg statt. Daran nahmen neben dem Landratsamt das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau sowie die Stadt Weinheim, die Porphyrwerke und der WVAC mit deren jeweiligen Gutachtern teil. Ziel der Besprechung war es, eine Einigung zwischen den Gutachtern über die Grundlagen für die Sicherung des Steinbruchs zu erreichen. Im Ergebnis einigte man sich darauf, daß auf der Basis der neusten Erkenntnisse des Gutachters des WVAC, Dr. Müller, die Porphyrwerke bis Ende Februar einen Abbauplan erarbeiten. In Absprache mit den Porphyrwerken wird Prof. Schmidt Borussiae Clausthal, Saxo- Borussiae Freiberg, Präsident des sächsischen Oberbergamts, den Abbauplan begutachten, wobei natürlich die Erhaltung und Sicherung der Wachenburg Priorität haben. An dieser Stelle soll Prof. Schmidt für seine Unterstützung noch einmal ausdrücklich gedankt werden.

Insgesamt kann festgestellt werden, daß das Problem zwar noch nicht gelöst ist, aber die Lösung wieder einen guten Schritt vorangekommen ist.

KARTELLKOMMISSION: Am 29. Januar 2006 fand eine weitere Sitzung der Kartellkommission in Hannover auf dem Haus der Saxonia statt. Zu dem Punkt „Aufnahme eines i.p. dimittierten ehemaligen Angehörigen eines KSCVCorps durch ein WSC-Corps“ beschloß die Kommission den WSC-Vorort aufzufordern, wegen dieses Vorgangs ein Strafverfahren gegen das betreffende WSC-Corps einzuleiten. Als neuer Punkt wurde die Aufnahme eines durch ein WSC-Corps c.i. Excludierten in ein KSCV-Corps behandelt. Hierzu wird der KSCV-Vorort das betroffene KSCV-Corps um eine Stellungnahme bitten.

Der Antrag bezüglich der Zusammenarbeit der beiden Corpsverbände wurde vom Antragssteller, dem vorhergehenden Vorort des WSC, dem SC zu Hannover, zurückgezogen. Grundlage hierfür war die Feststellung, daß sich die Zusammenarbeit zwischen den augenblicklichen Vororten verbessert hat. Hinsichtlich der Überarbeitung des Kartellvertrags werden die Vororte Vorschläge erarbeiten. Die nächste Sitzung der Kartellkommission ist für den 2. April 2006 terminiert.

VERBÄNDEZEITSCHRIFT: Wie bereits in der Ausgabe 4/2005 von CORPS – Das Magazin zu lesen war, hält der VAC-Vorstand eine Lösung von den derzeitigen vertraglichen Bindungen bezüglich der Verbändezeitschrift für unumgänglich. Dagegen sieht der WVAC-Vorstand eine sehr positive Entwicklung der Verbändezeitschrift in Inhalt und Erscheinungsform. Der VACVorstand informierte inzwischen den WVAC-Vorstand dazu, daß er eine einseitige Kündigung erwäge. Rechtlich ist dies, so mehrere dem WVAC-Vorstand vorliegende Gutachten, nicht möglich. Dagegen steht jedem Verband die Möglichkeit offen, aus der Vertragsgemeinschaft der vier Herausgeber auszuscheiden. Für diesen Fall haben die verbleibenden alle Rechte und Pflichten, einschließlich der finanziellen, aus dem Vertrag zu übernehmen. .

Da der VAC-Vorstand den WVACVorstand darüber informierte, daß er auf jeden Fall diesen Weg gehen werde, stimmte der WVAC-Vorstand, um Schaden von den Weinheimer Verbänden abzuwenden, der Kündigung durch die Vertragsgemeinschaft der vier Herausgeber zum Jahresende zu. Allerdings wurde vereinbart, daß bei der durch die Kündigung notwendigen Neubesetzung der Redakteursstelle eine Bewerbung des jetzigen Chefredakteurs völlig mit den gleichen Maßstäben wie andere bewertet werde. Bei besserer Qualifikation wird er den Zuschlag erhalten. Hierbei ist noch festzuhalten, daß der WVAC-Vorstand durchaus bereit ist, bei Zustimmung aller beteiligten Verbände und des Chefredakteurs die Kündigung zurückzuziehen.

Wie vereinbart, legte der VACVorstand ein Konzept für die zukünftige Ausrichtung und Gestaltung der Verbändezeitschrift vor. Man einigte sich darauf, daß für die finanzielle Ausgestaltung vom VAC Herr Kahlenberg Franconiae Jena zu Regensburg und vom WVAC Herr Oertel Hannoverae Hannover Vorschläge erarbeiten werden. Über die übrigen Teile des Konzepts konnte noch keine Einigkeit erzielt werden. Für den WVAC-Vorstand sind zwei Voraussetzungen unabdingbar: Die Verbändezeitschrift muß auch in Zukunft eine gemeinsame Publikation sein und darf nicht in einen Weinheimer und einen Kösener Teil, möglicherweise auch noch entsprechend gekennzeichnet, zerfallen. In diesem Falle könnte man auch wieder zu getrennten Corpszeitschriften zurückkehren. Weiterhin lehnt der WVAC-Vorstand die vom VAC-Vorstand angestrebte Vorlage einer druckfertigen Zeitschrift bei den Verbänden zur Korrektur ab.

Dies würde aufgrund unterschiedlicher Auffassungen, die gerade in jüngster Zeit bedauerlicherweise aufgetreten sind, zu endlosen Diskussionen zwischen den Verbänden führen. Auch ist zu bedenken, daß wahrscheinlich kein qualifizierter Journalist für ein derartiges Verfahren sich zur Verfügung stellen würde. Dies bedeutet aber sehr wohl, daß die herausgebenden Verbände den Inhalt im Sinne der zu behandelnden Themen bestimmen, wie es bereits auch heute auf den routinemäßig stattfindenden Redaktionskonferenzen geschieht.

Der VAC-Vorstand mahnte aufgrund der Anmerkung der Schriftleitung zum Bericht des VAC-Vorstands in Ausgabe 4/2005 von CORPS – Das Magazin den Chefredakteur ab und stellte ihm für den Wiederholungsfall die fristlose Kündigung in Aussicht. Dies erfolgte bedauerlicherweise ohne Abstimmung und Information zumindest der beiden Mitherausgeber WSC und WVAC, wodurch deren Interessen berührt wurden. Wie bereits oben dargelegt, steht das Recht der Kündigung nur den Verbänden in Gemeinsamkeit zu, was natürlich auch für eine Abmahnung gilt.

ANTRAG DES SPD-PARTEITAGS. Der Bundesparteitag der SPD beauftragte am 16. November 2005 den Parteivorstand „die Mitgliedschaft in einer studentischen Burschenschaft oder in einem Corps grundsätzlich für unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der SPD zu erklären“. Im weiteren wurden unter anderem auch die Corps als sexistisch, rassistisch und rechtsextrem bezeichnet. Sobald der WVAC-Vorstand von diesem Beschluß erfahren hatte, versuchte er eine gemeinsame Presseerklärung der Corpsverbände zu initiieren. Während der KSCV- und der WSC-Vorort dies begrüßten, lehnte der VAC-Vorstand eine Pressenotiz entschieden ab. Er befürchtete negative Reaktionen in der Öffentlichkeit. Da leider keine Einigung zustandekam, haben KSCV einerseits und der WSC/WVAC andererseits am 18. November 2005 getrennte Erklärungen veröffentlicht. Diese sind auf der Seite www.die-corps.de im Internet nachzulesen. Den Weinheimer Verbänden war es dabei im wesentlichen wichtig, die oben genannten ungerechtfertigten Vorwürfe zurückzuweisen.

Erfreulicherweise ist festzustellen, daß der SPD-Beschluß sich nur noch auf bestimmte Burschenschaften bezieht, die im Verdacht stehen, rechtsradikales Gedankengut zu vertreten.

Dr. Burkhard Meister Hannoverae Hannover 1. Vorsitzender des WVAC

 

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