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Bierland Oberösterreich

Das Bierland ob der Enns


Oberösterreich ist ein Bierland. Oberösterreich braut zwar nur mehr 14,5 Prozent des österreichischen Bierausstoßes, 1980 waren es noch 22,3 Prozent, doch in keinem anderen Bundesland gibt es so viele Brauereien wie in Oberösterreich. Von den 66 österreichischen Brauereien entfallen 22 auf Oberösterreich. Auch von den 102 Gasthausbrauereien befinden sich 20 in Oberösterreich. Und Linz ist der Hauptsitz des dominierenden österreichischen Brauunternehmens, auch wenn das Eigentum daran inzwischen in die Niederlande abgewandert ist. Bis in das 12. Jahrhundert n. Chr. wissen wir jedoch über Bier in Oberösterreich so gut wie gar nichts, während sich ein ausgedehnter Weinbau bereits im 8. Jahrhundert nachweisen lässt und wohl auch schon in römischer und vorrömischer Zeit üblich war.

Lange Tradition
Bier hat zwar eine lange Tradition, die in das alte Babylonien und nach Ägypten zurückreicht. Aber alles Nachdenken über die ältesten Wurzeln des Biergeschmacks bringen nicht viel, da das assyrische, altägyptische oder germanische Bier sicher nicht viel mit dem gemein hatte, was uns heute unter Bier geläufig ist. Die entscheidenden geschmacklichen Veränderungen begannen im Spätmittelalter, als die Zugabe von Hopfen üblich wurde, der dem Bier den bitteren Beigeschmack verleiht und als das Bierbrauen aus dem häuslichen Bereich herausgelöst wurde.

„Steinbier“
Als bäuerlicher Haustrunk war Bier im Mittelalter offensichtlich in Oberösterreich weit verbreitet. Solches mittelalterliches „Steinbier“, das durch Hineinwerfen glühend heißer Steine in Holzbottiche zum Sieden gebracht wurde, wurde im 19. Jahrhundert noch in Kärnten gebraut. Es schäumte und moussierte wie Champagner und war meist ganz trüb. Die oberösterreichischen Bauern, die im 13. Jahrhundert die Klöster St. Florian oder Kremsmünster mit Bier zu beliefern hatten, haben wohl solches Steinbier gebraut.

Über die Bierabgaben der Bauern an die Klöster sind wir aus Abgabenverzeichnissen informiert, etwa durch ein unvollständigen Verzeichnis für das Kloster Mondsee für das ausgehende 12. Jahrhundert, wo von 19 Untertanen jeweils zwischen einer halben und einer ganzen „carrada“, d. h. Wagenladung Bier abzuliefern war. Auch für Kremsmünster sind aus dem Jahr 1162 in einem unvollständigen Verzeichnis zahlreiche „Bierbauern“ überliefert. Im Kremsmünsterer Urbar von 1299 sind 145 Bauern mit insgesamt 102 Fudern und 5 Eimern Bierabgaben verzeichnet. Wenn die Mönche das alles getrunken haben, müssten die Bierbäuche ziemlich groß geworden sein.

Gambrinus oder Florian?

Der Schutzpatron der oberösterreichischen Brauer war nicht Gambrinus, sondern Florian. Und das war auch klug so. Denn die Brandgefahr war das größte Problem der Brauereien. Feuer und Durst haben auch sonst viel gemeinsam. Und das Löschen kann solcherart eine doppelte Bedeutung einnehmen, die des Feuers und des Durstes.

Der Schutzpatron der oberösterreichischen Brauer war nicht Gambrinus, sondern Florian. Und das war auch klug so. Denn die Brandgefahr war das größte Problem der Brauereien. Feuer und Durst haben auch sonst viel gemeinsam. Und das Löschen kann solcherart eine doppelte Bedeutung einnehmen, die des Feuers und des Durstes.

Die Frauen spielten im Brauwesen eine nicht unwesentliche Rolle. Das berühmte Bruderschaftsbuch der Rieder Brauer im Oberösterreichischen Landesarchiv stellt ein ganz besonderes Unikat im süddeutsch-österreichischen Raum dar: Hier sind alle Rieder Bierbrauer von 1540 bis 1843 namentlich und zusammen mit ihren Gattinnen dargestellt, kniend zu Füßen der Muttergottes, flankiert von den Namenspatronen der jeweils Dargestellten und mit dem heiligen Florian als Schutzpatron der Brauer.


Zunehmende Professionalisieruing
Im Spätmittelalter setzte mit dem Wechsel von der Stein- zur Kesselbrauerei eine Professionalisierung ein. Das Bier wurde nicht mehr in den bäuerlichen Haushalten, sondern in städtischen, klösterlichen und adeligen Bräuhäusern gebraut. Eine Braugerechtigkeit war viel wert. Braurechte wurden zu einem umkämpften Privileg, mit dem man viel Geld machen konnte. „Schafzucht, Brauhaus und Teich, machen die böhmischen Herren reich“, sagte man.

Das Braugewerbe wurde zu einer Branche, wo der Prozess der Kapitalisierung und Industrialisierung schon um die Wende vom Mittelalter zur Neuzeit einsetzte, also vor etwa 500 Jahren. Und so alt sind auch unsere ältesten Brauereien. Die Kellerbrauerei Mitterbucher in Ried, seit 1446, und die Brauerei Hofstetten, bei St. Martin im Mühkreis, 1449 erstmals erwähnt, sind Oberösterreichs älteste noch bestehende Brauereien. Die Schlägler Brauerei, die 1580 erstmals als solche genannt ist, ist Österreichs einzige noch bestehende Stiftsbrauerei.

Entwicklung von Braukommunen
Die Bierorte Enns und Freistadt scheinen eine besondere Vorreiterrolle gespielt zu haben. 1376 mussten die Ennser bereits ermahnt werden, nicht mehr Bier zu brauen, als man in der Stadt und dem umliegenden Land benötigte. Allerdings dürfte es recht viel gewesen sein, was man in Enns „benötigte“. Im späten 14. Jahrhundert sollen es in Enns bereits 150 Liter pro Kopf gewesen sein. In Enns gab es damals bereits eine Hopfenstraße und in der Stadtmauer ein Hopfentürlein.

In Freistadt hatte jeder Bürger das Recht Bier zu brauen und es auszuschenken. Gebraut wurde in einem gemeinsamen Brauhaus der Reihe nach. Jeder kam dran. Daraus entwickelten sich Braukommunen.

Communebrauereien gab es im Mühlviertel in großer Zahl. Auch das Linzer Brauhaus war solch eine Communebrauerei. Südlich der Donau war diese Organisationsform seltener. Im Bereich des Innviertels gab es keine Communebrauereien. Die Städte hatten Bannmeilen, in denen nur ihr Bier ausgeschenkt werden durfte. Die Grundherrschaften außerhalb der Städte versuchten den Städtern ihre Privilegien streitig zu machen, da sie sich davon eine Aufbesserung ihrer Einnahmen erhofften.

Bier übertrumpft Wein
Trotz der seit dem 14. Jahrhundert nachweisbaren stadtbügerlichen Brau- und Absatzmonopole spielte im Spätmittelalter auch in ausgesprochenen Braustädten wie Freistadt und Enns der Wein im städtischen Alkoholkonsum eine wichtigere Rolle als das Bier. Noch um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde in Linz doppelt so viel Wein wie Bier getrunken. 1700 aber wurde bereits doppelt so viel Bier wie Wein versteuert: 1650 sind es 5570 Eimer Wein und 1929 Eimer Bier, 1700 aber 4770 Eimer Wein und 8007 Eimer Bier. Umgelegt auf die Einwohnerzahl wären dies um 1650 etwa 100 Liter Wein und 25 Liter Bier pro Kopf, um 1700 etwa 90 Liter Wein und 150 Liter Bier.
Nach der Hausordnung des Heinrich Keller'schen Waisenhauses zu Linz aus dem Jahr 1720 sollte jedes jüngere Waisenkind zu Mittag und am Abend jeweils ein halbes Seidl Bier, jedes ältere ein ganzes Seidl erhalten.

Auch in Rohrbach wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts noch doppelt so viel Wein wie Bier getrunken. Um 1850 gab es aber praktisch nur mehr Bier. Ignaz Gielge, der berühmte Landestopograph, widmete 1809 in seiner Reisebeschreibung des Landes Oberösterreich dem Markt Rohrbach eine einzige lapidare Zeile: „Ein Markt und Pfarrort mit 60 Häusern und einem Bräuhaus.“ Das berühmte „Kraus“-Bier in Rohrbach, das sich so herrlich auf „Graus“ reimen ließ, ist ebenso Geschichte wie die meisten anderen Brauerein Oberösterreichs.

Linzer Märzenkeller
Das spätere Brauzentrum Linz trat in den Kreis der Brauorte sehr spät ein. 1580 gab es in Linz noch keine Brauerei. Erst im Jahr 1637 wurde mit der Errichtung eines Brauhauses in Linz begonnen und 1638 der Braubetrieb aufgenommen, trotz heftiger Proteste der Stände. In weiterer Folge wurde das Brauhaus mehrmals vergrößert: 1643, 1645, 1677, 1685, 1688 und vor allem 1719, als die Stände wiederum gegen die Erweiterung protestierten. Erwähnt wurde damals schon die Qualität des Märzenkellers, während die übrigen Keller des an der Donaulände gelegenen Brauhauses nur mittelmäßig waren. In Linz durfte eine Meile rund um die damalige Burgfriedensgrenze neben dem Bier aus dem Stadtbrauhaus auch Bier aus 26 herrschaftlichen und klösterlichen Brauereien abgezapft werden.
Auffallend ist, dass gerade im oberösterreichischen Weinbaugürtel, den es um 1700 noch gab, die Bräuhäuser rasch mehr wurden: etwa Aschach (Graf Harrach), Auhof (Schallenberg), Hagen (Kronpichl), Steyregg (Weißenwolff), Hartheim (Khufstein), Luftenberg (Schallenberg), Ottensheim (Stift St. Florian), Pulgarn (Jesuiten).

„Bierrevolution“
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts war der Bierverbrauch sehr im
Steigen begriffen und beeinträchtigte den Weinabsatz immer mehr. Die Gründe mögen vielfältig gewesen sein: geschmackliche Verbesserungen, die Klimaverschlechterung, die den Wein verteuerte, steuerliche Vorteile, die dem Bier gewährt wurden, und neue Konsumvorlieben. Mit dem Lagerbier des Anton Dreher seit den 1830er Jahren und der Verbreitung des Pilsener Bieres gegen Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts fand eine Bierrevolution statt. Bier wurde besser und billiger. Der technische Fortschritt im Brauereiwesen war im 19. Jahrhundert sehr rasch. Bier wurde zum Modegetränk. In den Brauereien setzte ein starker Konzentrationsprozess ein.

Mehr Brauerein als Kirchen
Vor 200 Jahren gab es in Oberösterreich noch mehr Brauereien als Kirchen. Der Weg in ein Brauhaus war rein statistisch kürzer als der Weg zur Messe. 1841 hatte Oberösterreich 390 Bräuhäuser. 1870 zählte man 277, vor dem Ersten Weltkrieg (1912/13) noch 116. Bis 1923 war die Zahl auf 51 geschrumpft, 193 43 und 1983 noch 19.

Derzeit gibt es 22 Braustätten in Oberösterreich. Dazu noch 20 Gasthausbrauereien. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden in Oberösterreich etwa eine Million Hektoliter Bier gebraut. Im Jahre 2006 entfielen auf Oberösterreich von der gesamtösterreichischen Produktion 1,3 Mio. Hektoliter.

Linzer Brauhäuser
Linz wurde zum Zentrum des Konzentrationsprozesses im österreichischen Brauwesen: 1869 wurde das Linzer Stadtbräuhaus an die aus Olmütz stammenden Brüder Jacob und Filipp Hatschek verkauft, die aus einer Hopfenhändler und Brauerfamilie stammten und 1866 wegen den Kriegsbedrohung nach Linz übersiedelt waren. Ein neues Brauhaus in der Kapuzinerstraße wurde errichtet und 1878 eröffnet. Jacob Hatscheks Sohn Ludwig, der zur Nachfolge bestimmt war, trat allerdings aus dem Unternehmen aus und begann die Erzeugung von Asbestwaren. Mit der Entwicklung des Asbestzements (Eternit) um 1900 hatte sich Hatschek ein neues Standbein geschaffen. 1892 erfolgte die Umwandlung des Stadtbräuhauses in die Linzer Aktienbrauerei und Malzfabrik.

Ein weiteres Linzer Brauhaus, das Weißenwolff‘sche zu Lustenfelden, war 1854 von Josef Poschacher erworben und bis zur Jahrhundertwende zur leistungsfähigsten Braustätte im Linzer Raum aus gebaut worden. 1904 wurde es unter der Federführung des Linzer Rechtsanwalts und Politikers Carl Beurle als Poschacher Brauerei in Linz AG neu organisiert und wurde zum Stammhaus der Österreichischen Brau AG.

Carl Beurle war die lenkende Persönlichkeit bei der Konzentration der österreichischen Brauwirtschaft. Mittels der Braubank AG, die keine Bank, sondern eher ein Kartell war, wurde ein Konzern geformt. Beurle konzipierte den Konzern der Brau AG, erlebte seine Entstehung aber nicht mehr, weil er 1919 verstarb. Unter Führung von Ferdinand Falkensammer, Martin Bartenstein und Julius Seiler und unter Mitwirkung führender Banken vereinigten sich 1921 die Poschacher Brauerei AG, die Linzer Malzfabrik AG, die Salzkammergutbrauerei Gmunden, die Halleiner Brauerei Kaltenhausen und die Wieselburger Aktienbrauerei im Konzern der Braubank AG. 1925 änderte man den Firmennamen in Österreichische Brau AG.

Der Konzentrationsprozess wurde in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg weiter fortgesetzt, mit der Übernahme der Aktiengesellschaft der Liesinger Brauerei (1928), des Bürgerlichen Brauhaus Innsbruck (1929), der Brauerei Reutte GmbH (1929), der Vereinigten Tiroler Brauereien Kundl – Jenbach AG (1929), der Aktiengesellschaft Sternbräu Salzburg (1929) und der Aktiengesellschaft der Brunner Brauerei, Brunn am Gebirge (1929).

Die Weltwirtschaftskrise hatte dem Bierkonsum arg zugesetzt. Ab dem Jahr 1939 firmierte die Österreichische Brau AG unter dem Namen Ostmärkische Brau AG – Linz. 1945 wurde der Name wieder in Österreichische Brau AG Linz und ab 1968 in Brau AG Bier geändert. Die Linzer Brauerei zählte zu den am schwersten im Bombenkrieg betroffenen Unternehmen. 1970 fusionierte die Brau AG mit der Brauerei Zipf AG, vormals W. Schaup, und im Jahre 1977 mit der Schwechater Brauerei AG. Die Bierproduktion in Linz wurde 1981 eingestellt.

Im Jahre 1988 wurde die Brau-Beteiligungs-Aktiengesellschaft (BBAG) gegründet, die 1991 mit der Steirerbrau fusionierte, 1993 in Brau Union Österreich AG umbenannt und 2003 von Heineken übernommen wurde. Die Brau Union AG hält heute Mehrheitsbeteiligungen an mehreren Brauerei-Unternehmungen und verfügt über acht Braustätten in Österreich, zwei in Ungarn, eine in Tschechien und vier in Rumänien verfügen. Von den über 9 Mio Hektoliter Bierabsatz entfallen ca. 40 Prozent auf das Ausland. Die Brau Union Österreich AG (BBAG) ist das größte mitteleuropäische Brauereiunternehmen. Ihre Zentrale befindet sich in Linz.

Konzentrationsprozess im Brauereiwesen
Der Konzentrationsprozess der Brauwirtschaft, der schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts oder noch früher eingesetzt hatte, ist inzwischen zu einem Endpunkt gelangt. Neue Abnehmerkreise lassen sich nur mehr mit Spezialangeboten erschließen. Die Frauen sind ein Hoffnungsmarkt.
Das Flaschenbier hat seinen Zenit überschritten. Das Dosenbier hat sich nie wirklich etabliert. Die Wirte führen wieder mehrere verschiedene Sorten Bier und möglichst vom Fass. Der Beislboom eröffnet für Bierspezialitäten und innovative Kleinbetriebe und Gasthausbrauereien neue Marktchancen. Eine neue Phase der Bierkultur abseits der Dosen- und Flaschenflut zeichnet sich ab.

Bierboykott

Eine besondere Form der Aufstände und Streiks im 19. Jahrhundert waren Bierkrawalle und Bierboykotts. In Oberösterreich gab es im 19. Jahrhundert mehrere derartige Unruhen, deren konkreter Anlass jeweils eine Erhöhung des Bierpreises war, etwa 1874 in Steyr. Als im Haus eines Feilhauers, an welchem sich die Wut wegen einer als ungerecht empfundenen Delogierung eines Mieters entzündet hatte, alles kurz und klein geschlagen war, ertönte aus der Menge, die nach Zeitungsberichten inzwischen auf über 1000 angewachsen war, der Ruf: „Auf zu den Bräuern! Sie müssen uns das Bier billiger geben!“ Die Aktion war trotz des beträchtlichen Umfangs der beteiligten Personen rasch unterdrückt.

Eine besondere Form der Aufstände und Streiks im 19. Jahrhundert waren Bierkrawalle und Bierboykotts. In Oberösterreich gab es im 19. Jahrhundert mehrere derartige Unruhen, deren konkreter Anlass jeweils eine Erhöhung des Bierpreises war, etwa 1874 in Steyr. Als im Haus eines Feilhauers, an welchem sich die Wut wegen einer als ungerecht empfundenen Delogierung eines Mieters entzündet hatte, alles kurz und klein geschlagen war, ertönte aus der Menge, die nach Zeitungsberichten inzwischen auf über 1000 angewachsen war, der Ruf: „Auf zu den Bräuern! Sie müssen uns das Bier billiger geben!“ Die Aktion war trotz des beträchtlichen Umfangs der beteiligten Personen rasch unterdrückt.
Eine neue Form, der Bierboykott, sollte mit überregionalen Aktionen die Brauindustrie treffen. Für eine Boykottaktion schien das Bier gut geeignet, war es doch relativ rasch verderblich und die Einhaltung des Boykotts von den Streikführern wegen des Konsums in den Gasthäusern relativ leicht zu überwachen. Solche Aktionen lassen sich an verschiedenen Stellen finden, insbesondere auch im Salzkammergut. In Linz kam es am 1. Mai 1874 zu einem Bierkrawall, weil der Preis für das Krügl Bier von 5 auf 6 Kreuzer erhöht worden war. Es wurde alles von einer auf über 1000 Menschen angewachsenen Menschenmenge kurz und klein geschlagen. Als sich die Menge anschickte eine Brauerei nach der anderen zu stürmen, wurde Militär eingesetzt.


Oberösterreichs Brauereien
Brauerei Zipf Brauunion Österreich AG
Braucommune Freistadt
Brauerei Aspach GmbH
Brauerei Attersee GmbH Palmsdorf
Brauerei Bräu am Berg Starzinger KG, Frankenmarkt,
Brauerei Grieskirchen AG S
Brauerei Hofstetten, St. Martin
Brauerei Josef Baumgartner AG, Schärding/Inn
Brauerei Kapsreiter GmbH, Schärding/Inn
Brauerei Pachinger Pfeiffi´s Bräu, Ampflwang
Brauerei Raschhofer, Altheim
Brauerei Ried reg.Gen.m.b.H.
Brauerei Schloss Eggenberg
Brauerei Schnaitl GmbH & Co., Eggelsberg,
Brauerei Vitzthum GmbH & Co. Uttendorf
Dörnbacher Floriani-Bräu, Wilhering
Kellerbrauerei Mitterbucher & Söhne KG, Ried/Innkreis
Ökobrauerei Aurolzmünster
Privatbrauerei Thomas Breuss, Neufelden
Ritterbräu Privatbrauerei, Neumarkt/Hausruck
Stiftsbrauerei Schlägl
Wurmhöringer Privatbrauerei-Braugasthof, Altheim

Oberösterreichische Nachrichten, 19. März 2008

 

   

Medien

Zum Wohle!

Hopfen

Stift Schlägl

Florian - Patron der Brauer

Rieder Bräuerbuch

Braucommune Freistadt

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Feiern mit Bier