Synonym: Knock-Out-Schwelle
Bei Knock-Out-Produkten die Schwelle, bei deren Erreichen oder Durchbrechen das Papier wertlos verfällt. Bei zusätzlich eingezogener Stop-Loss-Schwelle wird nach ein Restwert vergütet.
Siehe auch: WAVE, Knock-Out-Produkte, Hebelzertifikate
Hintergrund
Knock-Out-Produkte basieren darauf, dass der
Emittent dem Käufer einen Kredit einräumt, um einen
Hebel zu erzielen. Damit dieser Kredit jedoch in der Praxis nicht in Anspruch genommen wird, verfallen diese Papiere an der Kreditschwelle.
Beispiel:
Hebelzertifikat auf SAP: Die Aktie kostet 100 Euro, das Zertifikat 10 Euro, da der Emittent dem Käufer die fehlenden 90 Euro leiht. Steigt SAP auf 110 Euro, hat der Anleger seinen Einsatz verdoppelt (minus Prämie an den Emittenten). Fällt SAP unter 90 Euro, müsste der Kredit tatsächlich in Anspruch genommen werden. Um das zu vermeiden, lässt der Emittent das Papier bei 90 Euro wertlos verfallen.
Über die genauen Bedingungen sollten sich Anleger in den Prospekten der Emittenten informieren. Um einen Totalverlust des Anlegers zu verhindern, können Emittenten auch eine Stopp-Loss-Schwelle definieren, die im Beispiel bei 92 Euro liegen könnte. Bei Erreichen erhält der Anleger noch den Restwert (2 Euro minus Prämie an den Emittenten) erstattet.