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Börsenglossar

 
So werden Aktien  von Unternehmen bezeichnet, die ein überdurchschnittliches Wachstum erwarten lassen. Als typische Wachstumsaktien wurden/werden Aktien von Unternehmen, die sich im Internet engagieren, angesehen.
Auch: growth fund; bei dieser Fondsart werden Erträge nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert. Dividenden und sonstige Erträge werden also gleich wieder angelegt. So entsteht ein Zinseszinseffekt. Ziel ist es, das Vermögen des Fonds und damit auch den Wert des einzelnen Anteilsscheins nachhaltig zu erhöhen.
Eine Straße in New York. Wall Street steht aber auch für die amerikanische Börse, die NYSE oder New York Stock Exchange. Sie ist die wichtigste Börse  der Welt und damit auch die Leitbörse schlechthin. Wenn die Wall Street hüstelt, dann hat Frankfurt die Grippe, lautet zum Beispiel ein typischer Börsenspruch.
Eine Schuldverschreibung  eines Unternehmens, die dem Inhaber das Recht einräumt, die Anleihe  unter bestimmten Bedingungen und gegen Zahlung eines bestimmten Geldbetrages in Aktien  des Unternehmens zu tauschen beziehungsweise zu wandeln. Wandelanleihen dürfen nur dann begeben werden, wenn die Gesellschaft durch die Hauptversammlung  hierzu auch ermächtigt worden ist. Die Wandelanleihe ist wie ein Wertpapier  handelbar. Meist wird für Wandelanleihen ein niedrigerer Zins als für andere Anleihen gezahlt. Der Reiz für den Anleger besteht darin, dass er an künftigen Kurssteigerungen partizipieren kann. Geht seine Rechnung nicht auf, steigt der Kurs  der Aktie nicht, wird er sein Recht auf Wandlung nicht wahrnehmen. Er hat dann zwar niedrigere Zinsen kassiert, aber auch keine Verluste erlitten.
Genussscheine  , die mit einem Wandelrecht auf Aktien ausgestattet sind. Die Laufzeit und die Wandlungsfrist sind meist beschränkt. Wandelgenussscheine werfen für den Anleger eine etwas höhere Rendite als eine Wandelanleihe ab. Genussscheinkapital wird dem Eigenkapital  eines Unternehmens zugerechnet, ist also gegenüber anderen Forderungen nachrangig.
Diese Anleihe einer Aktiengesellschaft  gibt dem Inhaber neben dem Recht auf die Zahlung eines festen Zinses die Möglichkeit, die Schuldverschreibung  zu einem bestimmten Zeitpunkt in einen festen, im voraus festgelegten Verhältnis in Aktien  umzutauschen.
Warenterminbörsen sind Börsen, die auf den Handel mit Waren spezialisiert sind, die im Welthandel eine Rolle spielen. Gehandelt werden Kontrakte, die den Inhaber berechtigen, bestimmte Waren, zum Beispiel Kaffee, Zucker und Getreide, zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Die wichtigsten Warenterminbörsen sind die Börsen in New York, London, Kansas City, Minneapolis und Winnipeg.
Ein Termingeschäft  auf Waren. Warentermingeschäfte waren in Deutschland über 100 Jahre verboten. An der Börse  in Hannover ist seit 1998 erstmals wieder eine Warenterminbörse beheimatet, die WTB. Dort können Kontrakte auf Kartoffeln, Weizen, Schweinehälften und Altpapier gehandelt werden. In den USA ist die größte Warenterminbörse der Welt angesiedelt. Sie hat ihren Platz nicht in New York, sondern in Chicago. Dort werden unter anderem auch Kontrakte auf Sojabohnen, Kaffee, Baumwolle und gefrorenen Orangensaft gehandelt. Warentermingeschäfte gehören zu den hochspekulativen Anlagen. Die Preise der Kontrakte hängen beispielsweise eng mit den Ernteerwartungen zusammen. So wird der Preis für einen Kontrakt auf Kaffee stark steigen, wenn die brasilianische Kaffee-Ernte durch Frosteinbruch bedroht ist. Er wird dagegen stark fallen, wenn die Erzeuger eine sehr gute Ernte melden.
Die englische Bezeichnung für Optionsschein . Siehe auch covered warrants , oder gedeckte Optionsscheine .
Der Begriff wird aus der Mythologie und Sagenwelt entlehnt und bezeichnet ein Unternehmen, das im Zuge einer geplanten Übernahme dem Übernahmekandidaten zu Hilfe eilt.
In der Regel taucht der "weiße Ritter" auf, wenn das zu Übernehmende Unternehmen die Übernahmeofferte abweist, weil sie zu niedrig ist oder die unternehmerische Eigenständigkeit gefährdet. Ist der Übernahmekandidat zu schwach, um sich gegen eine so genannte feindliche Übernahme zu wehren, wird ein weißer Ritter gesucht, um eine freundliche Übernahme einzuleiten.
In der Regel macht ein weißer Ritter nichts anderes als das Unternehmen, dass eine feindliche Übernahme anstrebt: er kauft Aktien des Übernahmekandidaten und macht den Aktionären ein Übernahmeangebot. Allerdings handelt der weiße Ritter mit der ausdrücklichen Zustimmung des Übernahmekandidaten.
In der jüngeren Geschichte gibt es viele Beispiele: So versuchte der Pharmakonzern Aventis 2004 vergeblich das Schweizer Unternehmen Novartis als weißen Ritter in der Übernahmeschlacht mit Sanofi-Synthélabo zu gewinnen. Für Mannesmann fand sich bei der Übernahme durch Vodafone gleich gar kein weißer Ritter. Erfolgreich verlief dagegen der vom Berliner Pharmaunternehmen Schering abgewehrte Übernahmeversuch von Merck durch das auftauchen des Bayer-Konzerns als weißer Ritter.
Der umfassende Begriff für Papiere, die Besitz- oder Beteiligungsrechte beinhalten. Hierzu gehören Inhaber- , Namens-, Order- und Rentenpapiere. In der Regel sind Wertpapiere an den entsprechenden Märkten handelbar.
kurz WpHG. Es reguliert den Wertpapierhandel in Deutschland. Das Gesetz ist anwendbar auf die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen, den börslichen und außerbörslichen Handel mit Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten, Derivaten und Finanztermingeschäften sowie auf Veränderungen der Stimmrechtsanteile von Aktionären an börsennotierten Gesellschaften. Das WpHG wurde 1994 im Rahmen des Zweiten Finanzmarktförderungsgesetzes eingeführt und war damit das erste umfassende Regelwerk für den Schutz der Interessen von Anlegern in Deutschland. Ziel des WpHG ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Kapitalmarktes gegenüber anderen internationalen Finanzplätzen.
Wertpapierindex ist ein Sammelbegriff für Aktien-, Renten- und Derivate-Indizes. Wertpapierindizes werden berechnet, um die Gesamtverfassung eines Marktes für bestimmte Arten von Wertpapieren  in einer Kennzahl darzustellen. Daneben dienen Wertpapierindizes als Erfolgsmaßstab für Investmentfonds . Die Berechnung der einzelnen Wertpapierindizes wird mit Hilfe von mathematischen Formeln sowie statistischen Methoden vorgenommen.
Abkürzung: WKN. Die Wertpapierkennnummer ist eine sechsstellige Zahl, die einem Wertpapier  zugeordnet wird. Das Wertpapier wird somit eindeutig identifizierbar.
Hierbei werden Wertpapiere gegen Entgelt für einen befristeten Zeitraum verliehen. Nach Ablauf der Frist müssen die Papiere zurückgegeben werden.
Kurz WTI. Hochwertige US-Rohölsorte mit einem geringen Schwefelanteil. Wichtigste Liefersorte des an der Nymex  gehandelten wichtigsten Rohöl-Kontraktes der Welt, des Light Sweet Crude  Futures.
oder Widerstandslinie sind Begriffe aus der charttechnisch orientierten Wertpapieranalyse . Der Kurvenverlauf zeigt, dass eine bestimmte Kurszone nicht nach oben verlassen werden konnte. Wird die Widerstandszone nach oben durchbrochen, deuten die Analysten dies als eindeutiges Kaufsignal . Gegensatz: Unterstützungszone  , Unterstützungslinie .
Ein beliebtes Spiel von Investmentfonds  gegen Ende eines Abrechnungszeitraums, also zum Quartalsende und zum Jahresschluß. Es wird der eigene Depotbestand gepflegt. Die Fondsmanager kaufen dann vor allem Aktien, die sie im Bestand haben und deren Kursentwicklung bis dahin nicht erfreulich war. Die Nachfrage läßt so den Kurs der Aktien anziehen, und schon sieht die Performance  des Fonds besser aus. Denn der höhere Kurs gilt ja auch für die Papiere, die schon im Depot enthalten sind.
  • FTD.de, 21.02.2011
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