Handelsbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und der so genannte Lagebericht bilden nach Paragraf 242 HGB den Jahresabschluss. Er ist in angemessener Zeit nach Schluss des Geschäftsjahres zu erstellen. Das Geschäftsjahr und das Kalenderjahr müssen dabei nicht übereinstimmen. Der Bericht muss nach den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung erstellt sein und ein Bild von der Gesellschaft liefern, das den tatsächlichen finanziellen Verhältnissen des Unternehmens entspricht.
ist der Gewinn eines Unternehmens und wird nach den Richtlinien des Handelsrechts im Jahresabschlussbericht ausgewiesen. Er verbleibt entweder als Rücklage im Unternehmen oder wird ganz oder teilweise an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Aktionäre erhalten dann nach der Hauptversammlung den Gewinn in Form einer Dividende . Wie der Jahresüberschuss verwendet werden soll, das wird auf der Hauptversammlung der Gesellschaft entschieden.
Engl.: Gemeinschaftsunternehmen. Es wirken hierbei mindestens zwei unabhängige Unternehmen mit. Die beiden bleiben weiterhin eigenständig, sie verfolgen mit dem Joint Venture lediglich in einem oder mehreren Geschäftsbereichen ein gemeinsames Ziel. So versuchen Unternehmen, neue Märkte zu erschließen und das eigene Risiko zu minimieren. Ein bekanntes Beispiel für ein Joint Venture ist der Handyhersteller Sony-Ericsson. Die beiden Technologiekonzerne Sony und Ericsson bleiben unabhängig, haben jedoch ihre Handyherstellung in das Joint Venture eingebracht.
Auch Jumbo Bond genannt. Dabei handelt es sich umAnleihen mit einem besonders hohen Emissionsvolumen . Sie zeichnen sich neben ihren großen Emissionsvolumina durch Marktpflege der Titel - Geld-/Briefspannen werden durchwegs gestellt- und verbindliche Preisstellungen aus. In ihren Anleihebedingungen unterscheiden sie sich nicht von anderen Anleihen. Diese Größenordnung gewährleistet eine ausreichende Liquidität der Anleihe, sodass sie relativ problemlos am Anleihemarkt gehandelt werden kann.
siehe auch Jumbo Anleihe
Ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter Pfandbrief ist der seit Mai 1995 existierende Jumbo-Pfandbrief. Jumbos haben ein Mindestemissionsvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro und ein verpflichtendes Market Making. Es sind mindestens fünf Market Maker zu bestimmen, die zu den üblichen Handelszeiten im Interbankenhandel (9 bis 17 Uhr) simultan Geld- und Briefkurse bis zu einem Ordervolumen von 15 Mio. € stellen. Daher sind diese Anleihen besonders liquide und man erhält beim Handel marktgerechte Kurse.
sind Aktien , die im Rahmen einer Kapitalerhöhung emittiert werden. Sie werden bis zur nächsten Dividendenzahlung als eigenständige Aktien gehandelt, weil sie oft nicht für das laufende Geschäftsjahr gewinnberechtigt sind. Erst nachdem die Dividende für die Altaktien gezahlt wurde, erhalten junge Aktien den gleichen Status.
Dabei handelt es sich wörtlich genommen um "Schrottanleihen". Es sind Anleihen , die hohe Zinsen abwerfen. Sie werden aber von Schuldnern emittiert, die nur eine geringe Bonität vorweisen können. Deshalb ist auch das Ausfallrisiko für die Gläubiger sehr hoch. In den USA sind Junk Bonds trotzdem sehr beliebt. In Deutschland investieren nur wenige Investmentfonds in solche Anleihen. Sie versuchen, durch Streuung das Anlagerisiko zu minimieren.
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FTD.de, 21.02.2011
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