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Börsenglossar

 
ist ein französischer Leitindex der 40 führenden französischen Aktiengesellschaften, die an der Pariser Börse gehandelt werden. CAC steht für Cotation Assistée en Continu (fortlaufende Notierung). Es handelt sich im Gegensatz zum Dax  um einen Kurs-Index , Dividenden fließen nicht in den Index ein.
Auch Kaufoption  genannt. Sie berechtigt den Inhaber, vom Verkäufer (Stillhalter) einer Option  die Lieferung des Basiswert es (z.B. eine Aktie ) zu einem bestimmten Preis zu verlangen. Dabei unterscheidet man europäische Option en, die nur zum Laufzeitende ausgeübt werden können und amerikanische Option en, die während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden können. Eine Verpflichtung zur Abnahme des Basiswertes besteht jedoch nicht. Entwickelt sich der Kurs des Basiswertes nämlich nicht so, wie vom Käufer der Option gedacht, lässt er den Call, oder die Kaufoption einfach verfallen. Praktisch ist die Kaufoption nichts anderes als eine Wette auf steigende Kurse. Interessant sind Optionen vor allem deshalb, weil sie weniger Geld binden als eine Direktinvestition. Das erhöht die Gewinn- aber auch die Verlustchancen überproportional.
Siehe auch: Put  als Gegenstrategie
Hintergrund Kauf eines Calls: steigende Preise werden erwartet!Der Käufer eines Calls erwartet, dass während der Laufzeit des Optionsscheins der Preis des Basiswerts steigt. Daher erwirbt er das Recht, innerhalb der Laufzeit (amerikanische Option ) oder am Ende der Laufzeit (europäische Option ) eine bestimmte Anzahl des Basiswerts zu einem festgelegten Preis zu erwerben.
Geht sein Kalkül auf, errechnet sich sein Gewinn als Differenz von aktuellem Marktpreis am Ausübungstag zu vereinbartem Basispreis abzüglich der eingesetzten Optionsprämie.Das Gewinnpotential ist dabei nach oben unbegrenzt. Geht das Kalkül nicht auf, verliert der Optionsinhaber die Optionsprämie , die er beim Kauf an den Verkäufer entrichtet hat. Das Verlustpotenzial ist damit auf die Prämie begrenzt.
Verkauf eines Calls: sinkende oder gleichbleibende Preise werden erwartet!Der Verläufer oder Stillhalter  eines Calls rechnet nicht mit steigenden Preisen des Basiswertes. Er erwartet nicht, den Basiswert liefern zu müssen, sondern geht davon aus, dass der Käufer des Calls keinen Anreiz hat, sein Optionsrecht  auszuüben. Diese Möglichkeit gibt es nur an Terminbörsen wie der Eurex, nicht jedoch bei Optionsscheinen.
Maximaler Verdienst des Verkäufers bei dem Geschäft ist die Optionsprämie. Steigen die Preise jedoch, ergibt sich der Verlust des Verkäufers aus der Differenz von aktuellem Marktpreis am Ausübungstag (das ist der Preis, zu dem er jetzt am Markt hätte verkaufen können) und vereinbartem Basispreis abzüglich der erhaltenen Optionsprämie. Das Verlustpotenzial ist für den Verkäufer damit unbegrenzt.
Begrenzung der Partizipation eines Anlage- oder Hebelprodukts an der Kursentwicklung des Basiswertes.
Der Cap ist die eingebaute Obergrenze eines strukturierten Derivat s, bis zu der ihr Inhaber an weiteren Gewinnen des Basiswertes (Underlying ) partizipiert. Der Cap wird meist bezogen auf den Kurs des Underlyings angegeben.
Beispiel: Bei einer Kaufoption  begrenzt das Cap die Gewinnmöglichkeit. Es gibt eine Obergrenze an, bis zu der ein Call-Optionsscheininhaber an der Differenz zwischen Ausübung spreis und aktuellem Kurs für den Basiswert  partizipiert.
Siehe auch: "Floor "
Hintergrund Der Anleger geht von einer leichten Steigerung des Basiswertes aus. Bis zum Cap ist der Gewinn in der Regel größer als bei einer Kaufoption ohne Deckel.
Auch Barausgleich genannt. Bei einem Cash Settlement findet bei der Ausübung einer Option  kein Erwerb bzw. keine Veräußerung des Basiswert es statt. Stattdessen wird der Differenzbetrag zwischen Basispreis  und aktuellem Marktwert des Basiswertes an den Optionsscheininhaber ausgezahlt. Bei Indexoptionsscheinen ist das immer der Fall, da hier keine physische Lieferung möglich ist.
(Gegensatz: effektive Lieferung)
Ein Begriff aus dem angelsächsischen Raum, für den es in Deutschland kein einheitliches Äquivalent gibt. Vereinfacht lässt sich der Cash-Flow als eine Bilanzkennzahl beschreiben, aus der man Rückschlüsse auf die Finanzkraft eines Unternehmens ziehen kann. Banken beurteilen die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens auch anhand des Cash-Flow. Der Cash-Flow gibt Auskunft über die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Er wird aus dem Jahresüberschuss zuzüglich der Abschreibungen auf Sachanlagen und den Veränderungen der langfristigen Rückstellungen berechnet.
Die CBOT (Chicago Board of Trade) ist die größte Rohstoffbörse der Welt. Sie wurde 1848 gegründet.
Der CDax (Composite Dax) besteht aus allen deutschen Werten des Prime und des General Standard. Er misst also die Entwicklung des gesamten deutschen Aktienmarkts und eignet sich somit gut zu Analysezwecken. In der Vergangenheit gab es eine Branchensystematik für den CDax. Seit März 2003 berechnet die Deutsche Börse  Branchenindizes ausschließlich für das Prime-Segment. Es gibt ein zweistufiges Modell mit 18 Prime-Sektoren und darunter 62 Industriegruppen. Die Prime-Sektoren setzen auf der Indexhistorie der CDax-Branchen auf. Anhand der Industriegruppen findet auch die Einordnung der Unternehmen in die klassischen oder technologischen Branchen statt.
Derivate  mit Hebelfunktion, die Anleger für Wetten auf Kursänderungen von Aktien , Indizes, Währungen oder Rohstoffen einsetzen.
Paragraph des US-amerikanischen Insolvenzrechts. Er garantiert dem insolventen Unternehmen Gläubigerschutz, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Die grafische Darstellung des Kursverlaufs eines Wertpapiers. Charts können immer nur aufgrund historischer Daten erstellt werden. Charttechniker und Chartanalyse  wollen aus dem Verlauf Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung ziehen. Sie untersuchen die Grafik daher auf so genannte Signale. Es gibt unterschiedliche Darstellungsformen. Balken-, Linien- und Candle-Stick-Charts. Üblich ist auch der Point & Figure Chart.
Die Chartanalyse dient der Prognose der künftigen Entwicklung einzelner Aktien  oder ganzer Märkte anhand der historischen Kursentwicklung. Sie wird abhängig von der Chartdarstellung durchgeführt. So geben Liniencharts  andere Signale als Balkencharts. Im Unterschied zur Fundamentalanalyse , die sich bewusst auf unternehmensspezifische Faktoren bezieht, verzichtet die Chartanalyse hierauf völlig.
Jemand, der seine Investitionsentscheidung aus der Analyse der Kursgrafiken oder Charts trifft. Eine andere übliche Bezeichnung für diese Spezies an der Börse ist Chart-Techniker. Das Gegenteil zum Chartisten ist der Fundamentalist . Er orientiert sich nicht an der technischen Verfassung der Märkte oder einzelner Werte, sondern nur an den Unternehmensdaten.
dabei handelt es sich um eine Multilaterale Handelsplattform  (Multilateral Trading Facility = MTF), die im April 2007 gestartet ist, und auf der Aktien von europäischen Blue Chips gehandelt werden. Hinter Chi-X steht ein Konsortium aus den Investmentbanken BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und dem japanischen Broker Nomura.
Charakteristisch für Chi-X ist das offene Orderbuch, das Angebot und Nachfrage, wie der vollelektronische Handel auf Xetra, zusammenführt.
Das Preismodell sieht vor, dass Marktteilnehmer, die Liquidität aus dem Markt ziehen, indem sie sofort ausführbare Orders (z.B. Market Orders) einstellen, einen prozentualen Anteil des Orderumfangs an Gebühren zahlen müssen. Marktteilnehmer, die Liquidität bereitstellen, indem sie Limit Orders ins Orderbuch stellen, erhalten einen prozentualen Anteil des Orderumfangs als Rabatt.
Der Begriff bezeichnet in Banken die Trennung der Analysten von den Händlern. Die Abgrenzung der Analyse- von der Handelsabteilung soll die Unabhängigkeit der im Bankhaus erstellten Analysen sicherstellen und die Banken vor dem möglichen Vorwurf des Insidertradings schützen. Die Händler sollen also erst aufgrund Bankinterner Analysen handeln, wenn diese auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Auf- und Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Wertpapier- und Termingeschäften.
Das Clearing ermittelt die bilaterale Nettoschuld von Käufer und Verkäufer aus einer börslichen oder außerbörslichen Transaktion. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel eine zentrale Institution, das sog. Clearinghaus. Nach Abschluss eines Handelstages teilt das Clearinghaus seinen Mitgliedern ihre Transaktionen sowie die daraus verbleibenden Forderungen und Verbindlichkeiten mit. Bei Termingeschäften gibt es die Höhe der zu zahlenden Sicherheitsleistungen (Margins) an.
Mitglieder eines Clearinghauses benötigen neben einer Lizenz ein Wertpapierdepot und ein Geldverrechnungskonto bei der Clearingstelle. Darüber hinaus müssen sie materielle, organisatorische und finanzielle Sicherheiten bereitstellen, die in den Lizenzverträgen genauer spezifiziert werden.
In seiner Eigenschaft als zentrale Abwicklungsstelle für Börsengeschäfte tritt das Clearinghaus als Gegenpartei (Kontrahent) ein und garantiert damit eine vertragsgemäße Erfüllung und die Verrechnung der Nettoschuld.
Quelle: Deutsche Börse
Zentrale Abrechnungsstelle von Liefer- und Zahlungsforderungen aus Wertpapiergeschäften mit dem Ziel, den Aufwand für die Abwicklung durch gegenseitiges Aufrechnen dieser Forderungen möglichst gering zu halten.
Ungesicherte Geldmarkt papiere, die als Inhaberpapiere ausgestattet sind. Commercial Paper werden von Emittenten mit hoher Bonität zur Finanzierung ihres kurzfristigen Kapitalbedarfs ausgegeben. Die Wertpapiere haben in der Regel einen hohen Nennwert, vermindert um die diskontierten Zinszahlungen. Die Laufzeiten sind selten länger als 30 bis 270 Tage. Sie richten sich nach dem Bedürfnis des jeweiligen Schuldners.
Als Commodities werden an der Börse gehandelte Waren, wie bspw. Getreide, Milch, Kaffee, Öl oder Gold bezeichnet.
  • FTD.de, 21.02.2011
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