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Börsenglossar

 
Dachfonds sind Investmentfonds , die ihr Fondsvermögen wiederum in anderen Fonds anlegen. Auf diese Weise kann eine besonders breite Risikostreuung erzielt werden.
Deutscher Aktienindex. Im Dax sind die 30 umsatzstärksten deutschen Aktien vertreten. Er repräsentiert damit nahezu 75 Prozent des Grundkapitals inländischer Gesellschaften. Der Dax wird von der Deutsche Börse AG als Kurs-Index  und als Performance-Index  aus Xetra -Kursen sekündlich berechnet und aktualisiert. In den Medien ist in der Regel der Performance-Index gemeint, wenn vom Dax die Rede ist. Die Berechnung wird regelmäßig einer unabhängigen Prüfung unterzogen. Über die Veränderung der Indexzusammensetzung entscheidet die Deutsche Börse einmal jährlich zum ordentlichen Anpassungstermin im September.
Darüber hinaus kann ein Unternehmen außerhalb der ordentlichen Überprüfungstermine aus dem Index genommen werden, wenn es beim Kriterium Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nicht mehr zu den 45 größten Unternehmen zählt, bzw. aufgenommen werden, wenn es beim Kriterium Marktkapitalisierung oder Börsenumsatz eines der 25 größten Unternehmen ist.
Der Dax-Future ist ein Terminkontrakt , bei dem Käufer und Verkäufer sich verpflichten, ein dem Dax nachgebildetes Portfolio bei Fälligkeit zu einem festgelegten Preis zu liefern bzw. abzunehmen.
Future-Kontrakte auf den Dax werden börsentäglich an der Eurex  gehandelt. Der Wert eines Kontraktes entspricht dem 25fachen des aktuellen Future-Standes in Euro. Verfallstermine der Kontrakte sind jeweils der dritte Freitag im März, Juni, September und Dezember.
Man unterscheidet bei Dax-Future-Kontrakten zwei Geschäftsarten: Eine Long -Position bezeichnet die Pflicht, bei Fälligkeit den vereinbarten Preis zu zahlen und das Dax-Portfolio abzunehmen. Bei einer Short -Position verpflichtet man sich, das Dax-Portfolio zu liefern – im Gegenzug erhält der Lieferant den Kaufpreis. Normalerweise werden jedoch die Dax-Anteile nicht real geliefert, sondern es wird ein Barausgleich  vorgenommen.
Ein Investor, der Aktien , Optionen  oder Futures  innerhalb eines Tages handelt. Er stellt also spätestens kurz vor Börsenschluss seine Positionen glatt. Eine der zentralen Tätigkeiten von Day Tradern ist die Arbitrage . Day-Trader arbeiten häufig mit der technsichen Analyse, um möglichst frühzeitig eine Tendenz  des Handelstages zu erkennen, um dann mit möglichst großem Gewinn wieder auszusteigen.
Ein Phänomen in der Volkswirtschaft. Preise, Löhne und Unternehmensgewinne sinken, deshalb sinkt auch die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen weiter. Die Unternehmen sitzen auf vollen Lagern, Konsum und Investitionen tendieren  dagegen gegen null. Das Entstehen einer Deflation kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum einen außenwirtschaftliche, dann bricht beispielsweise der Export ein, zum anderen hausgemachte. Deflation entsteht unter Umständen dann, wenn Staatsausgaben deutlich gekürzt werden und wenn angesichts der erwarteten künftigen wirtschaftlichen Entwicklung immer weniger produziert und investiert wird. Im Gegensatz zur Inflation  steigt bei der Deflation der Realwert bestehender Verbindlichkeiten an. Das führt zu weiteren Pleiten und Unternehmenszusammenbrüchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Volkswirtschaften bisher von einer Deflation verschont geblieben. Im Frühjahr und Sommer des Jahres 1998 sahen viele Wissenschaftler angesichts der Krisen in Asien, Russland und Lateinamerika die Gefahr für eine deflationäre Entwicklung heranziehen. Durch den stabilen Aufschwung in den USA und die konjunkturelle Erholung in Europa verschwand diese Gefahr aber wieder.
Synonym: Preissensitivität Dynamische Kennzahl, die die Preisänderung eines Optionsschein s bei einer Preisänderung des Basiswert s misst.
Hintergrund Die wichtigste Kennzahl  eines Optionsscheins. Sie gibt an, um wie viele Einheiten der Optionsscheinkurs theoretisch steigt, wenn der Basiswert sich um eine Einheit in die gewünschte Richtung bewegt (Preissensitivität) und ist daher auch eine wichtige Kennzahl für den Emittenten  beim Absichern seiner verkauften Optionsscheine. Sie kann bis zu einer gewissen Grenze als Wahrscheinlichkeit interpretiert werden, daß der Optionsschein am Ende der Laufzeit  im Geld steht (Ausübung swahrscheinlichkeit). Das Delta kann beim Call  Werte zwischen 0 und 1 oder anders ausgedrückt zwischen 0 Prozent und 100 Prozent annehmen. Das Delta eines Put  liegt zwischen 0 und -1 (oder 0 Prozent und -100 Prozent)Delta ändert sich wie alle anderen Kennzahlen ständig, Angaben in Kurstabellen sind auch hier nur Momentaufnahmen. Mathematisch ist das Delta die erste Ableitung der Optionspreismodell-Formel (in der Regel einer Weiterentwicklung vom Black-Scholes-Modell ) nach dem Kurs des Basiswerts: Man nimmt also bei gegebenen anderen Faktoren den Kurs des Basiswerts als Variable und leitet danach ab.
In Depots werden die Wertpapiere  eines Anlegers verwahrt und verwaltet. Kreditinstitute verbuchen auf Depots Käufe und Verkäufe von Wertpapieren. Rechtsgrundlage hierfür ist das Depotgesetz.
Aufstellung der Wertpapiere , die in einem Depot  enthalten sind. Sie wird mindestens einmal jährlich erstellt. Mit einem Depotauszug erhält der Depotinhaber die wesentlichen Angaben, die seine Wertpapiere betreffen. Anhand dieser Aufstellung kann der Anleger auch den Erfolg seiner Anlagestrategie  überprüfen.
Unter dem Depotstimmrecht versteht man die Ausübung des Stimmrechts durch die Depotbank für die bei ihr in den Kundendepots befindlichen Aktien . Um das Stimmrecht stellvertretend ausüben zu dürfen, benötigen die Banken eine Vollmacht des Kunden.
Kann eine Phase innerhalb eines Konjunkturzyklus  sein. Die Depression folgt auf eine Krise, nach der Depression folgt die Phase der Erholung. Im Gegensatz zur Rezession  geht in der Depression das Volkseinkommen absolut zurück. Das führt zu Firmenzusammenbrüchen, Massenarbeitslosigkeit, Gefährdung der internationalen Währungsordnung und sozialen Missständen. Die letzte Depression hat die Weltwirtschaft in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebt.
Mit der Deregulierung werden Vorschriften und Einschränkungen auf Märkten und Marktsegmenten abgebaut oder eingeschränkt. Die Forderung nach Deregulierung entstammt der Idee, dass die Effizienz der Marktwirtschaft durch ausufernde staatliche Regelwerke eingeschränkt ist. Die Deregulierung kann sich auch auf einzelne Teilmärkte beschränken und schrittweise umgesetzt werden. Beispiele aus Deutschland: Deregulierung des Telefon- und des Strommarktes durch mehr Anbieter, Wahlrecht des Verbrauchers und freie Preisgestaltung. Nachdem Märkte oder Teilbereiche dereguliert worden sind, entwickeln sie sich oft überproportional stark.
Der Begriff Derivat ist lateinischer Herkunft (derivare=ableiten) und beschreibt die Eigenschaft dieses Finanzinstruments, dass sich der Preis eines Derivats vom Kurs eines Basiswerts (engl. Underlying  ableitet. Typische Derivate sind Optionen , Futures , Zertifikate und Swaps . Um mit Derivaten handeln zu können, muss die Termingeschäftsfähigkeit  nachgewiesen werden. Dies ist notwendig, weil das Risiko, einen Totalverlust zu erleiden, enorm hoch ist.
Designated Sponsors sind Banken oder sonstige Finanzdienstleister, die im elektronischen Handel verbindliche Preislimits für den An- und Verkauf von Aktien (Quote ) zur Verfügung stellen und damit temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage in weniger liquiden Aktie n überbrücken.
Designated Sponsors sind ausschließlich auf Xetra  aktiv und müssen dort als Handelsteilnehmer zugelassen sein. Sie werden von einem Unternehmen bei Notierung beauftragt oder werden von sich aus tätig. Dabei kann es auch mehrere Designated Sponsors pro Wertpapier  geben. Sie sorgen für zusätzliche Liquidität in einem Aktienwert; ob auf eigene Initiative, auf Anfrage der Marktteilnehmer (Quote-Request) oder in Auktion en. Bei unzureichender Liquidität  eines Wertpapiers im fortlaufenden Handel muss der Emittent mindestens einen Designated Sponsor verpflichten.
Quelle: Deutsche Börse
hat nach der Einführung des Euro einen großen Teil ihrer Souveränität an die Europäische Zentralbank  abgegeben. Bis zum 1.1.1999 war die Deutsche Bundesbank allein für die Geldpolitik der Bundesrepublik zuständig. Sie ist vor allem der Währungsstabilität verpflichtet und soll die Politik im Rahmen ihrer gesetzmäßigen Aufgabe unterstützen. Sie ist an die Weisungen der Politik jedoch nicht gebunden. Die Deutsche Bundesbank ist Anfang der 90er Jahre wegen ihrer Hochzinspolitik in die internationale Kritik geraten. Vor allem Frankreich, die Niederlande, Belgien und Italien hatten unter den hohen Zinsen zu leiden. In den Ländern wurde jeder Zinsschritt der Bundesbank mitgemacht. Die europäische Rezession  der 90er Jahre wird vielfach mit der Hochzinspolitik begründet.
Sie ist seit 1993 die Trägerin der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Anteilseigner der Gesellschaft sind zu 81 Prozent Kreditinstitute, die Regionalbörsen, die ihren 10-Prozent-Anteil durch die Deutsche Börsenbeteiligungs GmbH vertreten lassen und die Kurs-  und Freimakler  zu 9 Prozent. Die Deutsche Börse AG ist eine Holding , neben der FWB ist sie auch Trägerin der Terminbörse Eurex  Deutschland, der Deutsche Börse Clearing AG und der Deutsche Börse Systems AG.
Die Deutsche Terminbörse wurde im September 1998 durch die Eurex abgelöst. An der Eurex , die durch den Zusammenschluss mit der Soffex  entstanden ist, werden Futures  und Optionen  gehandelt, Warentermingeschäfte  sind allerdings ausgeschlossen. Sie ist eine reine Computerbörse.
Devisen sind Guthaben oder Schecks in ausländischer Währung. Im Gegensatz dazu werden ausländische Banknoten und Münzen Sorten genannt.
Weltweiter Markt, auf dem Devisen  gehandelt werden. Der Devisenmarkt hat keinen festen Standort, sondern wird im Wesentlichen direkt zwischen den Banken abgewickelt (Interbankenhandel). Dadurch findet der Devisenhandel rund um die Uhr statt.
Directors Dealings sind private Käufe und Verkäufe der eigenen Aktie n durch das Management eines Unternehmens.
Dabei umfasst der Begriff alle Wertpapier geschäfte von Personen mit Führungsaufgaben in börsennotierten Aktiengesellschaft en mit den eigenen Aktien dieser Unternehmen oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten. Gemäß §15a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) müssen alle Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen sowie die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen eigene Wertpapiergeschäfte dieser Art dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht  (BaFin) melden. Der Emittent hat diese Mitteilung anschließend unverzüglich auf seiner Website zu veröffentlichen. Directors Dealings werden außerdem gesammelt auf den Internetseiten der BaFin veröffentlicht.
Direktbanken sind Kreditinstitut ohne Filialen, bei denen Geschäfte ausschließlich über Telefon, Telefax oder Internet getätigt werden.
Eine Direktbank bietet ihren Kunden die Abwicklung von Geld- und Wertpapiergeschäften rund um die Uhr zu niedrigen Konditionen, jedoch zumeist ohne Beratungsleistungen an. Dadurch kann sie auf den Einsatz von qualifiziertem Bankpersonal weitgehend verzichten. Der Zahlungsverkehr wird über Geldautomaten und die Filialsysteme anderer Banken abgewickelt.
  • FTD.de, 21.02.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland
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