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Börsenglossar

 
Kapitalgesellschaften  sind gesetzlich verpflichtet, ergänzend zum Jahresabschluss  einen Lagebericht zu erstellen. Der Lagebericht soll den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft so darstellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Zusätzlich soll der Lagebericht informieren über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, über die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft sowie den Bereich der Forschung und Entwicklung.
Ein Begriff, der bei Optionen  verwendet wird. Das Lambda drückt aus, wie elastisch die Option auf eine Preisänderung des Basisobjekts reagiert. Die Kennzahl  zur Bewertung von Optionsscheinen  errechnet sich aus der prozentualen Veränderung eines Optionsscheines dividiert durch die prozentuale Veränderung des Basiswertes.
Kurzform oder nickname für Anleihen  mit einer langen Laufzeit. Langläufer weisen mindestens 15 oder mehr Laufzeitjahre auf. Die Anleihen reagieren sehr empfindlich auf Zinsänderungen. Bei steigenden Zinsen fällt der Börsenkurs stark, bei sinkenden Zinsen steigt der Kurs dagegen deutlich an.
sind Unternehmen mit sehr hoher (im Verhältnis zur Börse, an der sie gehandelt werden) Börsenkapitalisierung .
Zeitraum vom Tag der Begebung eines Optionsscheins  bis zu dem Tag, an dem das Optionsrecht  erlischt.
An der Börse  spricht man von einem Leerverkauf, wenn jemand Wertpapiere  veräußert, sie aber nicht in seinem Besitz hat. Der Anleger geht in diesem Fall Short. Der Verkäufer ist bearish  eingestellt, er setzt also auf sinkende Kurse. Er will zu einem späteren Zeitpunkt die Papiere wieder zurückkaufen, allerdings zu einem günstigeren Kurs. Der Gewinn besteht dann aus der Differenz zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis. Oft genug geht die Spekulation aber fehl. Dann muss der Leerverkäufer die Papiere zu höheren Kursen zurückkaufen. Dies wird dann lakonisch so kommentiert: Die Shorties müssen sich eindecken und laufen der Entwicklung hinterher. Sie treiben dann also die Kurse ungewollt weiter nach oben.
Gegenteil: Long 
So wird die Tendenz  eines Börsentages beschrieben, wenn sich die Kurse  nur wenig nach unten bewegen. Die Verluste liegen dann in einer Spannbreite von -0,25 bis maximal 1 Prozent. Das börsentechnische Gegenteil von leichter wird als freundlich  beschrieben.
Das sind die Wertpapierbörsen, die einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung anderer Börsen  haben. Eigentlich gibt es aber nur eine Leitbörse, die NYSE in New York. Als kleine Leitbörsen kann man auch noch die Tokyoter, die Londoner und die Frankfurter Börse bezeichnen.
Der Leitzins ist der von einer Zentralbank festgelegte Zinssatz des Hauptrefinanzierungsinstruments. Der Leitzins bestimmt die Konditionen, zu denen sich die Geschäftsbanken kurzfristig Geld bei der Notenbank ausleihen können. Im Euroraum ist seit dem 1.1.1999 die EZB  in Frankfurt zuständig.
Kurz LBO. Häufig bei Unternehmensübernahmen verwendeter Begriff. Das Take-over  wird mittels hoher Kredite finanziert, es wird nur sehr wenig Eigenkapital  eingesetzt. Die Rückzahlung der Kredite und der fälligen Zinsen erfolgt über den Cash-Flow  des Unternehmens. Als Kreditsicherheit dienen die Vermögensgegenstände des übernommenen Unternehmens. Oft wird das Unternehmen in einzelne Teile zerschlagen, die dann verkauft werden. Die Differenz zwischen Erlösen und dem Kaufpreis für das komplette Unternehmen ist dann der Gewinn der Investoren.
Abkürzung für London Interbank Offered Rate. Der Zinssatz, zu dem am Londoner Bankenplatz ansässige Banken bereit sind, am Geldmarkt untereinander Geld zu entleihen oder verleihen. Er dient für Floating Rate Notes, Swaps, etc. als Referenzzinssatz.
Der Light Sweet Crude Future der US-Terminbörse Nymex  ist der meist gehandelte Ölkontrakt der Welt. Die in diesem Kontrakt  gelieferten Ölsorten müssen einen festgelegten Qualitätsstandard in punkto Dichte und Schwefelgehalt erfüllen. Der Preis des jeweils nächstfälligen Kontrakts stellt den von den Finanzmärkten am meisten beachteten Ölpreis dar. Die wichtigste Liefersorte des Kontrakts ist West Texas Intermediate  (WTI). Außer mit WTI können die Käufer beispielsweise auch mit New Mexican Sweet oder North Texas Sweet beliefert werden. Bestimmte ausländische Sorten wie Nigerian Bonny Light oder auch Brent zählen ebenfalls zum Light Sweet Crude, werden aber zu festgelegten Auf- oder Abschlägen geliefert.
Bei Kauf- und Verkaufsaufträgen setzt der Anleger fest, welchen Preis er maximal bezahlen oder wie viel er mindestens für seine Aktie  erlösen will. Ein Kauflimit bei 90 bedeutet also, dass er nicht gewillt ist, auch nur einen einzigen Cent mehr zu bezahlen. Ein Verkaufslimit von 90 gibt also an, dass mindestens 90 Euro erlöst werden sollen. Limite können so gesetzt werden, dass sie nur einen Tag lang gültig sind, üblicherweise werden sie aber bis Ultimo  platziert, also bis zum Monatsende. Anleger sollten in engen  oder volatilen  Märkten stets ein Limit setzen. Damit können sie verhindern, dass sie zu teuer ein- oder zu billig verkaufen.
Sie wird fällig, wenn ein Limitierter Auftrag  nicht ausgeführt werden konnte. Die Limitgebühr ist von Bank zu Bank unterschiedlich hoch. Sie liegt zwischen fünf und zehn DM. Seit der Umstellung auf den Euro berechnen einige Banken Limitgebühren zwischen fünf und zehn Euro. Sie haben so ihre Gebühren fast unbemerkt verdoppelt.
Als limitierter Kauf- oder Verkaufsauftrag wird im Wertpapiergeschäft eine vom Anleger vorgegebene und von Händlern oder Maklern  einzuhaltende Preisober- oder Preisuntergrenze beim Handel mit Wertpapieren sowie Derivaten verstanden. Auch Zeichnungsaufträge  bei Neuemissionen  von Wertpapieren , bei denen die Preisfindung mit Hilfe des Bookbuilding-Verfahrens  erfolgt, kann der Anleger mit einem Kauflimit erteilen.
Eine Variante, um den Kursverlauf einer Aktie  über einen längeren Zeitraum darzustellen. Man trägt die täglich ermittelten Kurse  in ein Chartblatt ein und verbindet sie durch eine Linie. Chartanalysten  ziehen daneben aber noch weitere Charts zur Analyse eines Wertpapieres  heran. Der Linienchart ist also nur ein Instrument für den Techniker, oder die technische Aktienanalyse .
ist sowohl ein betriebswirtschaftlicher als auch ein börsentechnischer Begriff. An der Börse  meint man damit das Geld, das für Aktienkäufe zur Verfügung steht. Wenn also die institutionellen Anleger und die privaten Kleinanleger nicht voll in Aktien  investiert haben, sondern auf günstige Einstiegskurse warten. Zum Jahresende sprechen die Profis gerne von einer Liquiditätshausse . Dann besteht meist hoher Anlagebedarf. Immerhin werden dann Zinsen aus Anleihen fällig.
Der Lombardsatz ist der von der Notenbank für Lombardkredite an Geschäftsbanken erhobene Zinssatz, wenn diese gegen die zeitweilige Hergabe von Wertpapieren  Geld von der Zentralbank  erhalten. Der Lombardsatz galt früher als der wichtigste Leitzins für den Kapitalmarkt . Wenn Geschäftsbanken Geld gegen Hinterlegung von Wertpapieren ausleihen, wird dies als Lombardkredit bezeichnet. Seit Beginn der Währungsunion gibt es keinen Lombardsatz mehr.
Kurz LSE. Sie wurde 1801 gegründet und ist heute eine der wichtigsten Börsen weltweit.
  • FTD.de, 21.02.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland
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