bezieht sich ausschließlich auf
Anleihen . Sie werden zu Pari ausgegeben, wenn der Pari-Kurs dem Nennwert der Anleihe entspricht. Am Beispiel einer
Bundesanleihe sieht das Szenario so aus: Der Bund begibt eine Anleihe zu fünf Prozent. Wenn der Marktzins zum Zeitpunkt der
Emission bei fünf Prozent liegt, wird die Anleihe auch zu 100 Euro ausgegeben. Ist der Marktzins höher, beispielsweise bei 5,5 Prozent, dann liegt der Emissionspreis unter 100 Euro und damit unter Pari. Das gilt natürlich nicht nur für den Emissionszeitpunkt. Um eine marktgerechte Verzinsung zu erreichen, wird der Kurs der Anleihe während der Laufzeit schwanken. Steigen die Zinsen also an, dann kosten die Papiere deutlich unter Pari, sinken die Zinsen, dann können sie auch höher als zum Pari-Kurs gehandelt werden.