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Börsenglossar

 
Dieses Gesetz regelt und überwacht die Investmentbranche in Deutschland. Es verpflichtet zum Beispiel alle deutschen Investmentgesellschaften  zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze und Bestimmungen. Es beinhaltet beispielsweise Anlagebestimmungen und Anlagegrenzen, Erwerbs- und Veräußerungsvorschriften, Publizitätsvorschriften, steuerrechtliche Vorschriften sowie Maßnahmen zum Anlegerschutz. So müssen die Fondsvermögen getrennt von den anderen Vermögen der Gesellschaft bei einer unabhängigen Depotbank verwahrt werden.
Zinsfuß zur Berechnung von Kapitalwert oder Barwert laufender Zahlungen. Der Kapitalzinsfuß entspricht einer erwünschten Mindestverzinsung oder dem Zinssatz für eine alternative Anlagemöglichkeit und richtet sich vor allem nach dem Marktzinssatz und dem mit zukünftigen Zahlungen verbundenen Risiko.
ist die langfristige Geld- oder Vermögensanlage. Erst wenn das Geld mindestens für vier Jahre angelegt wird, spricht man von einer Kapitalanlage.
Kurz KAG. Ein anderes Wort für Investmentgesellschaft . Entweder ist es eine Gesellschaft, die klassische Fonds auflegt und vertreibt, oder es ist ein Zusammenschluss von mehreren Investoren, die gemeinsam in Unternehmen investieren. Die zweite Variante kann auch als Kapitalbeteiligungsgesellschaft bezeichnet werden.
Unter Kapitalerhöhung versteht man die Finanzierung eines Unternehmens durch die Erhöhung des Eigenkapitals . Die möglichen Firmen der Kapitalerhöhung richten sich nach der Rechtsform des Unternehmens. Kapitalerhöhungen sind abhängig vom Kapitalbedarf und von den Möglichkeiten der Eigenkapitalbeschaffung. Bei Aktiengesellschaften  muss man zwischen effektiver und nomineller Kapitalerhöhung unterscheiden. Bei der effektiven Kapitalerhöhung handelt es sich um eine tatsächliche Zuführung neuer Mittel in das Unternehmen, beispielsweise durch die Ausgabe junger Aktien . Bei der nominellen Kapitalerhöhung werden Gewinnrücklagen  und Kapitalrücklagen in Grundkapital  umgewandelt.
Kurz KEst. Die Kapitalertragssteuer ist eine besondere Form der Einkommensteuer. Sie wird direkt beim Schuldner  bzw. bei seiner Bank für Rechnung des Gläubigers  einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Die Steuerpflicht entfällt, wenn eine Nichtveranlagungsbescheinigung oder ein Freistellungsauftrag vorgelegt wird. Ab 2009 wird die KESt durch die Abgeltungssteuer  abgelöst.
Bezeichnung für die legale und illegale Verlagerung von Kapitalanlagen in andere Staaten. Hierfür gibt es verschiedenartigste Motive wie z.B. Furcht vor drohendem Währungsverfall der inländischen Währung, Steuerumgehung, etc.
Wesentliches Merkmal der Kapitalgesellschaft ist, dass sich die Gesellschafter auf eine kapitalmäßige Beteiligung an einem Unternehmen beschränken können. Sie können, aber sie müssen nicht persönlich für die Gesellschaft wirken. Im Vordergrund steht die Geldanlage. Rechtlich kommt hinzu, dass die Gesellschafter nur bis zur Höhe ihrer Beteiligung für Verbindlichkeiten des Unternehmens haften. Das ist der herausragende Unterschied zur Personengesellschaft.
Von Anlegern gefürchtete Maßnahme einer Gesellschaft. So wird das Grundkapital oder auch das Stammkapital verringert, also herabgesetzt. Es gibt zwei Varianten: Einmal die nominelle Kapitalherabsetzung, sie dient zum Ausgleich von Verlusten. Bei Aktiengesellschaften entscheidet die Hauptversammlung über diesen Schritt. Die Maßnahme ist meistens Bestandteil einer Unternehmenssanierung. Daneben ist auch noch die effektive Kapitalherabsetzung denkbar. Dann wird ein Teil des Grundkapitals zurückgezahlt oder in Rücklagen des Unternehmens umgewandelt.
Betriebswirtschaftlicher Begriff für die Kosten, die einem Unternehmen dadurch entstehen, dass es sich für sein Geschäft Eigen- oder Fremdkapital beschafft. Für den Geschäftserfolg ist entscheidend, ob der erwirtschaftete Ertrag langfristig ausreicht, um die Kapitalkosten zu decken.
ist der Markt für langfristige, durch Wertpapiere  verbriefte Rechte und Forderungen. Gemeint sind insbesondere Aktien  und Anleihen . Er wird vor allem von Börsen  und Banken organisiert. Dann spricht man im allgemeinen vom organisierten Kapitalmarkt, der in Deutschland durch den Staat und staatliche Institutionen überwacht wird. Daneben tritt der nichtorganisierte Kapitalmarkt, zu dem unter anderem die Beziehungen zwischen Unternehmen und Haushalten, zum Beispiel aus langfristigen Lieferantenkrediten gehören.
Die Zinsen für langfristig gebundenes Kapital oder auch der effektive Zinssatz  für langfristige Schuldverschreibungen . Als Richtwert wird meist eine sichere langfristige Staatsanleihe genommen. In Deutschland ist es die 10-jährige Bundesanleihe , in den USA die 30-jährige Staatsanleihe.
Als Kapitalwert (auch Barwert) wird der derzeitige Wert einer oder mehrerer in der Zukunft anfallender Zahlungen bezeichnet. Der Kapitalwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, dass die in der Zukunft anfallenden Zahlungen auf den heutigen Wert abgezinst (diskontiert) werden. Der Kapitalwert ermöglicht nicht nur den Gegenwartswert einer Zahlungsreihe zu ermitteln, sondern auch Investments mit unterschiedlicher Zahlungsreihe aber gleicher Laufzeit zu vergleichen. Der Kapitalwert ist neben der Rendite eine der wichtigsten Kennzahlen zur Analyse von Anleihen  .
Im Gegensatz zum Termingeschäft  muss das Kassageschäft kurzfristig, innerhalb von zwei Tagen, erfüllt werden. Dabei kann sich ein Kassageschäft auf Wertpapiere, also Aktien , Anleihen , Optionsscheine , Finanzinstrumente, Devisen oder Waren beziehen.
oder auch Einheitskurs. Kurs, der nur einmal börsentäglich, gewöhnlich zur Mitte der Börsensitzung, für Aktien  im Amtlichen Markt festgestellt wird.
Der Einheitskurs wird vor allem für Aktien ermittelt, die aufgrund ihres geringen Handelsvolumens nicht zum variablen Handel zugelassen sind. Dabei sammelt der Skontroführer  alle Verkaufs- und Kaufaufträge, die bis Annahmeschluss vorliegen, und ermittelt den Einheitskurs anhand des Meistausführungsprinzips.
Auch für Aktien im variablen Handel werden Einheitskurse festgestellt, und zwar dann, wenn die vorliegenden Orders mangels eines geeigneten Geschäftspartners bis zur Feststellung des Einheitskurses nicht ausgeführt werden konnten.
Früher wurden fast alle Aufträge von Kleinanlegern über den Kassakurs abgewickelt. Grund war die Mindestgröße für variable Orders . Diese Mindestgrößen sind jetzt weitgehend entfallen, so dass jetzt auch Kleinanleger vom variablen Handel während der täglichen Börsenhandelszeit profitieren können.
Als Kassamarkt wird der Bereich der Börse  bezeichnet, bei dem die Ausführung einer Wertpapierorder und ihre Erfüllung zeitlich eng beieinander liegen. In Deutschland beträgt dieser Zeitraum zwei Börsentage. Am Terminmarkt sind dagegen Abschluss und Erfüllung zeitlich voneinander getrennt.
Festverzinsliches Wertpapier mit einer Laufzeit von maximal vier Jahren. Emittent  können sowohl die öffentliche Hand als auch Banken oder Sparkassen sein.
Die Kaufkraft ist im allgemeinen Sprachgebrauch die Geldsumme, über die während einer Periode verfügt werden kann. Volkswirtschaftlich bezeichnet der Begriff die Gütermenge, die für eine Geldeinheit gekauft werden kann. Maßstab der Kaufkraft ist das Verhältnis, in dem nominales und reales Sozialprodukt zueinander stehen. Die Kaufkraft bleibt bei stabilen Preisen unverändert und sinkt bei steigenden Preisen. Die Stabilisierung der Kaufkraft ist daher oberstes Ziel der Geldpolitik.
Siehe auch Call .
  • FTD.de, 21.02.2011
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