Partei-Profil Autor: Martin Florack, Universität Duisburg-Essen
Die 1918 gegründete Deutsche Demokratische Partei (ddp) reklamiert für sich einen dritten Weg zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Als zentrale Aufgabe bezeichnet die Partei in ihrem Statut, "das öffentliche Leben im Dienst des deutschen Volkes und des deutschen Vaterlandes aus links-liberaler Tradition und Verantwortung auf der Grundlage der persönlichen Freiheit demokratisch" zu gestalten.
Die ddp beruft sich in ihrem Programm auf sieben zentrale Grundwerte. Mit Blick auf die demokratische Verfasstheit beklagt sie die starke Position der Parteien und fordert den Ausbau direktdemokratischer Elemente. Zugleich reklamiert die Partei für sich einen umfassenden Freiheitsbegriff, der unter anderem auf persönliche Entfaltungsmöglichkeiten, Schutz der Privatsphäre und die Befreuung der Menschen aus der "Unterwerfung durch die Wirtschaft" abzielt. Zudem beklagt die Partei einen weitgehend formalen Charakter der Grundrechte und setzt der mutmaßlichen Spaltung durch interessengeleitete Politik die Werte der Gemeinsamkeit und der Solidarität entgegen.
Unter dem Stichwort "Kompatible Kulturen" betont die ddp den Wert kultureller Vielfalt und spricht sich für weitgehende Wahlfreiheit der Bürger in allen Lebensbereichen aus. Außerdem betont die Partei die strikte Trennung von Staat und Kirche und die Ausrichtung aller programmatischen Grundsätze an der dem Grundsatz der Zukunftsfähigkeit".
Aus diesen Grundwerten werden weitergehende programmatische Forderungen abgeleitet. Dreh- und Angelpunkt ist ein sogenanntes "Bandbreitenmodell", mit dem das Wirtschaftssystem im Sinne eines dritten Weges zwischen Sozialismus und Kapitalismus fundamental umgebaut werden soll. Mit Hilfe dieses Ansatzes sollen u.a. Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Ungerechtigkeiten im Bildungs- und Gesundheitssystem dauerhaft überwunden werden.
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