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  05.05.2010, 15:40    

Ölkatastrophe im Golf von Mexiko: BP schließt Leck in gesunkener Plattform

Die Tauchroboter, die die "Deepwater Horizon" abdichten sollen, haben einen ersten Erfolg erzielt. Dennoch strömen weiter rund 5000 Barrel Öl täglich ins Meer vor der Südküste der USA.
Der Ölkonzern BP  hat einen ersten Erfolg im Kampf gegen die Ölverseuchung des Golfs von Mexiko erzielt: Ingenieuren des britischen Konzern ist es nach Angaben der US-Ozean- und Athmosphärenverwaltung NOAA gelungen, mithilfe von Tauchrobotern ein Leck in der gesunkenen Bohrplattform "Deepwater Horizon" abzudichten. Eine Steigleitung zur havarierten Bohrinsel sei gekappt und mit einem Ventil verschlossen worden, teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Ausbreitung des Ölteppichs im Golf von Mexiko   Ausbreitung des Ölteppichs im Golf von Mexiko
Dennoch strömten aus den beiden größeren durch das Unglück entstandenen Lecks nach wie vor 5000 Barrel (je 159 Liter) Rohöl ins Meer, teilte die Behörde mit. BP hofft als Auftraggeber der Bohrung auf dem Meeresgrund aber vor allem, durch diesen ersten Schritt die Voraussetzung für eine wichtigere Aktion geschaffen zu haben: das Herablassen einer tonnenschweren Stahlkuppel über die Unglücksstelle. Sie soll das ausströmende Öl auffangen, weil das Bohrloch selbst nach Einschätzung von Fachleuten möglicherweise auf Monate hinaus nicht abgedichtet werden kann.
Umweltkatastrophe Obama und das Öl sind da
Bislang hat zuletzt gutes Wetter und günstiger Wind verhindert, dass der Ölteppich die Südküste der USA erreicht. Dort ist nicht nur die Natur und die dort liegenden Laich- und Brutgebiete von Meeresfischen und -vögeln gefährdet. Die dort ansässigen Fischer, die vielfach vom Muscheln- und Krebstierfang leben, sind in ihrer Existenz bedroht. BP hat die Verantwortung für die Katastrophe übernommen und will nach Worten des Vorstandsvositzenden Tony Hayward für den Schaden aufkommen.
Die bisherigen Versuche, den Ölteppich an der Meeresoberfläche mit Schwimmbarrieren einzudämmen, wurden von einer Beruhigung der Wetterlage unterstützt: Sturm und hoher Wellengang ließen am Dienstag nach, so dass mehr Ölsperren ausgelegt werden konnten. Die Leiter des Bergungseinsatzes erwägen daher wieder, das an der Wasseroberfläche treibende Öl abzufackeln.
Nach ersten positiven Ergebnissen werden auch Tests vorangetrieben, um das ausgelaufene Öl mit Chemikalien zu bekämpfen. Die Lösung aus mehreren Chemikalien wird am Meeresboden in die Ölquelle gedrückt, um einen Zersetzungsprozess auszulösen. Das soll verhindern, dass das Öl die Küsten verschmutzt und zahllose Tiere tötet.
Während die US-Küstenwache von vielversprechenden Tests sprach, warnte die Meeresschutzbehörde NOAA, dass es bislang kaum Erfahrungen mit der eingesetzten Lösung gebe. "Die Analysen werden fortgesetzt, aber zurzeit gibt es noch keine einhellige Meinung", sagte der wissenschaftliche NOAA-Koordinator, Charlie Henry.
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Die Lösung wird mit Geschirrspülmittel verglichen. Die genaue Zusammensetzung wird jedoch als Betriebsgeheimnis des Herstellers Nalco betrachtet und ist daher nicht bekannt. mit AP
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BP 553,9 GBp   -2,31%  -13.1
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