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Bintangor/CalophyllumNatürliche Verbreitung und botanische Bezeichnungen Südostasien und pazifische Inseln (Bangladesch, Indien, Indonesien, Malaysia, Papua-Neuguinea, Philippinen, Salomoninseln). Calophyllum floribundum, C. inophylum, C. papuana, C. vitense u.a. Familie der Guttiferae. Beschreibung des BintangorStammform Überwiegend gut geformt und ohne Wurzelanläufe; astfreie Längen bis 22 m und Durchmesser bis 1,3 m, meist um 0,8 m. - Von geringerer Dimension und oft schlechter Stammform ist die in Südostasien weit verbreitete und im küstennahen Wald vorkommende Art Calophyllum inophyllum (siehe „Abweichungen"). DatenGewicht EigenschaftenMäßig schwere Hölzer mit Festigkeitseigenschaften, wie sie bei Arten dieses Gewichtes - ähnlich Sipo - erwartet werden, ausgenommen die Elastizität, die deutlich höher ist. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß aufgrund der verschiedenen botanischen Arten Südostasiens und der pazifischen Inseln mit einer größeren Streuung der Eigenschaften zu rechnen ist (vgl. „Abweichungen"). - Die Bearbeitung des frischen sowie des trockenen Holzes verläuft ohne Schwierigkeiten, kann aber durch unregelmäßigen Faserverlauf besonders beim Hobeln erschwert sein. Bintangor/Calophyllum ist nach entsprechender Dämpfung schäl- und gut messerbar. Die Trocknung ist vorsichtig und mit niedrigen Temperaturen zu führen, da aufgrund des teils unregelmäßigen Faserverlaufs eine deutliche Neigung zum Verziehen besteht; die Stapelung frisch geschnittenen Holzes hat besonders sorgfältig zu erfolgen, hierbei ist eine Beschwerung der oberen Lagen zu empfehlen. Das Stehvermögen ist nach sorgfältiger Trocknung befriedigend, kann aber durch stark unregelmäßigen Faserverlauf, besonders bei kleinen Querschnitten, beeinträchtigt sein. Schrauben und Nägel, wie auch Leime, halten gut. Das Kernholz ist gegen Pilzbefall widerstandsfähig genug, um auch im Außenbau (oberirdisch) ohne besonderen chemischen Schutz eingesetzt zu werden (Resistenzklasse 3 nach EN 350-2). Das trockene Holz ist ohne spezifischen Geruch. OberflächenbehandlungBintangor/Calophyllum kann nach entsprechender Trocknung mit allen im Außen- und Innenbau angewendeten Mitteln und Techniken behandelt werden. Obwohl es in dieser Hinsicht eine problemlose Holzart ist, sind für bewitterte Außenflächen pigmentierte Lasuren zu empfehlen; es ist im ganzen wie Sipo zu behandeln. VerwendungsbereicheAufgrund der Eigenschaften ist diese Art als Vollholz im Innen- wie auch Außenbau und für Kleinmöbel einsetzbar, z.B. für Sitzmöbel, Fachwerkkonstruktionen (Fertighausbau) und Spanten im Bootsbau. Beim Einsatz als Rahmenholz, wo wechselnde Feuchtewerte zu erwarten sind, wie z.B. bei Fenstern, ist auf eine entsprechende Trocknung und einen möglichst gleichmäßigen Faserverlauf besonders zu achten. Als Furnier (geschält) für Platten, einschließlich für den Bootsbau, und bei guter Struktur gemessert für Deckfurniere, wo es matt oder glänzend behandelt eine verschiedenen afrikanischen Rothölzern ähnliche Wirkung erzielen kann. AustauschhölzerAls Vollholz für Dark Red Meranti/Lauan/Seraya, Niangon, Sipo, Tiama; als Furnier für Red Meranti/Lauan/Seraya und Sipo. AnmerkungenDie Gattung Calophyllum ist, außer in Südostasien und auf den pazifischen Inseln, auch im tropischen Amerika verbreitet, wo meist die Art Calophyllum brasiliense vorkommt und als „Santa Maria", „Jacareüba" und „Calaba" bezeichnet wird. Außerdem sind mehrere Arten der Gattung auf Madagaskar verbreitet, deren Hölzer „Vintania" genannt werden. - Diese Hölzer besitzen neben der gleichen Farbe und Struktur auch ähnliche Eigenschaften bei einem meist etwas niedrigeren Gewicht der amerikanischen Arten als bei Bintangor/Calophyllum. |
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