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SenDas in Europa seit langem bekannte Laubholz Sen stammt aus nicht-tropischen Wäldern Ostasiens und wird aufgrund eines hellen und strukturreichen Holzbildes als dekoratives Furnier oder Vollholz wie Esche, Rüster oder helle Eiche verwendet. - Die teilweise oberflächliche Ähnlichkeit mit diesen Hölzern führte häufig zu der irrtümlichen Annahme, es handele sich um eine Eschen- oder Rüstern-Art; Sen gehört weder diesen Gattungen noch einer ihrer botanischen Familien an Natürliche Verbreitung und botanische Bezeichnungen Ostasien (Japan, hauptsächlich Hokkaido; Korea; China, Mandschurei bis Jangse-kiang). - In Europa vereinzelt als Parkbaum kultiviert. Kalopanax pictus (= K. septemlobus, = Acanthopanax ricinifolium); Familie der Araliaceen.
Weitere Handelsnamen Haragiri, Harigiri, Sen-noki, Ts-Tsin Beschreibung von SenStammform: Größe und Form ähnlich einheimischen Eichen, rund und überwiegend geradschäftig; unter der stark gefurchten Borke oft kaum erkennbar, teils flach beulig und mit leichten Biegungen. Astfreie Längen häufig um 12 m und mit Durchmessern um 0,7 bis 0,8 m, vereinzelt auch bis 16 m lang und über 1 m stark; im freien Stand nur kurzschäftig und mit stark astiger Krone. DatenGewicht Eigenschaften von SenNach diesen Gewichtswerten gehört Sen noch zu den „mäßig leichten" Hölzern, ähnlich Erle und Limba; nach der Druck- und Biegefestigkeit ist Sen mit Amerikanischem Whitewood vergleichbar. Dagegen besitzen die mit Sen häufig in Verbindung gebrachten Hölzer von Esche und Rüster deutlich höhere Werte in allen oben genannten Eigenschaften. Sen ist gut messer- und schälbar. Verleimungen halten gut, Nägel und Schrauben sind leicht anzubringen,das Stehvermögen ist befriedigend bis gut. Die Trocknung des Vollholzes verläuft bei geradfaserigem Holz nach jeder Methode schnell und ohne Probleme; Furniere neigen, besonders bei Reaktionsholz, zu „Beulen" und Feuchtenestern. Getrocknetes Holz ist geruchslos. Ungetrocknetes Holz ist anfällig für Pilzbefall und Verfärbungen. VerwendungsbereicheIn Europa wird Sen sehr häufig in Deutschland verwendet und überwiegend als dekoratives Furnier auf Sichtflächen eingesetzt. Die feinen Jahrring-Strukturen ergeben zusammen mit der hellen Fär bung, aber auch nach einer farbigen Behandlung, sowohl ansprechende Flader-Furniere mit schöner Blume als auch ra dial geschnittene Streifer für großflächige Vertäfelungen, Paneele und für kleinere Flächen bei Möbeln. - Das naturfarbige und dezent strukturierte Sen erinnert im Holzbild sowohl an Esche als auch an Rüster und helle Eiche, teilweise auch noch an Kirschbaum. Eine Verwendung des Vollholzes in Bereichen mit starker Belastung oder Verschleiß ist vor allem wegen der geringen Druck- und Biegefestigkeit zu vermeiden; beide technischen Eigenschaften sind besonders bei sehr feinjährigen Hölzern stark gemindert. Im derzeitigen Exportland Japan wird Sen häufiger als Vollholz beim Bau von Musik instrumenten eingesetzt. AustauschhölzerAls naturfarbiges Furnier für alle hellen und durch Poren-Ringe strukturierte Hölzer, wie helle Eiche, Esche, helle Rüster (Ulmus thomasii) und Kirschbaum aber auch für helle Nadelhölzer, wie Fichte und Hemlock; in gebeizter Form für anonyme Modehölzer. AnmerkungenAufgrund der unterschiedlichen botanischen Zugehörigkeit kann Sen weder als Rüster noch als Esche bezeichnet werden. |
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