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Rubberwood (Kautschuk-Holz)
Rubberwood oder Kautschuk-Holz gehört zu den neuen und immer häufiger genannten tropischen Austauschhölzern. Es stammt weit überwiegend aus südasiatischen Plantagen, wo aus der Rinde dieser Bäume der für die Herstellung von Naturgummi erforderliche Milchsaft (Latex) gezapft wird. Sobald sein Ertrag wegen Überalterung der Plantage nachläßt, werden die dann um 30 Jahre alten Bäume gefällt und überwiegend zu Schnittholz aufgearbeitet; früher ließ man die Stämme meist ungenutzt verrotten. Das derzeitige Holzaufkommen aus Kautschuk-Plantagen beträgt weltweit bereits über 12 Mill. m3 jährlich. Botanische Bezeichnung Hevea brasiliensis, Familie der Euphor-biaceen (Wolfsmilchgewächse) Natürliche Verbreitung Tropische Feuchtwälder von Südamerika; seit der Jahrhundertwende in vielen tropischen Regionen mit entsprechendem Klima zur Gewinnung von Gummimilch (Latex) kultiviert, besonders in Indonesien und Malaysia
Weitere Handelsnamen Arbol de Caucho, Hevea, Kayu Karet, (Para) Rubberwood, Seringa (nur in Südamerika). Beschreibung Kautschuk-Holz Stammform (aus Plantagen): Aufgrund der verschiedenen Anzuchtmethoden schwanken die Dimension und Form der Stämme deutlich; überwiegend rund und geradschäftig, oft leicht geneigt und mit unterschiedlich früh beginnendem Astansatz, astfreie Stämme von 3 bis 6 m Länge und mit Durchmessern um 30 bis 40 cm, selten auch bis 50 cm; am Stammfuß teils verdickt (abholzig). - In den südamerikanischen Naturwäldern („wild") mit Stämmen bis 25 m Länge und bis 1,5 m Durchmesser. Gesamtcharakter: Helles und nur durch Poren-Rillen strukturiertes Holz, das äußerlich vor allem Ramin, hellem Aningre, llomba oder auch hellem Limba ähneln kann. DatenGewicht Eigenschaften von RubberwoodDie physikalischen Festigkeitswerte entsprechen hiernach weitgehend dem Limba und Ramin wobei das Gewicht des Rubberwood bis 10% höher anzusetzen ist. - Die Bearbeitung des Holzes ist bei jedem Feuchtegrad gut durchführbar und ergibt sowohl beim Sägen als auch beim Hobeln und Fräsen glatte Flächen (soweit kein Zugholz vorkommt); ein Verkleben der Schneiden durch im Speichergewebe vereinzelt vorkommende Kautschuk-Partikel oder durch entsprechende Ablagerungen in Spalten ist möglich, und bei der Zellulose-Produktion kann es zu Störungen durch Klumpenbildung kommen. Für Schrauben sowie Nägel ist vorzubohren, und Verbindungen oder Passungen dürfen nicht zu stramm sein, da eine Neigung zum Platzen besteht. Die Schwindung des Holzes ist gering, aber tangential zu radial sehr verschieden woraus sich ein nur überwiegend befriedigendes Stehvermögen ergibt. - Die Trocknung verläuft nach jeder Methode schnell und ist unmittelbar nach dem Einschnitt des möglichst nur kurz gelagerten Rundholzes durchzuführen. Das frisch geschnittene Holz wird wegen der Gefährdung durch Pilze sowie Insekten chemisch behandelt, luftig unter Dach gestapelt und muß, um ein Verziehen zu vermeiden, gut beschwert werden- Rubberwood ist imprägnierbar. VerwendungsbereicheAls ein stark stärkehaltiges Splintholz ist Rubberwood nur im Innenausbau einsetzbar, soweit noch nicht raumtrocken besteht eine starke Gefährdung durch Pilze und Insekten; es sollte nicht unbehandelt und nur in Räumen mit einem entsprechend trockenen Klima eingesetzt werden (<10% Holzfeuchte): Als Vollholz für leichte Konstruktionen, gut belüftete Wand- und Deckenverkleidungen, Friese, Leisten, Profilholz, Rundstäbe, Möbelteile, Kleinparkett, Spielzeug und Verpackungen; hierbei ist stets auf die Verträglichkeit des chemischen Schutzmittels zu achten. - Weiterhin besteht eine Eignung für die Herstellung von Span- und Faserplatten, Zellulose und Holzkohle. Die Herstellung von Furnieren ist grundsätzlich möglich, erfolgt aber wegen der geringen Durchmesser des Plantagen-Holzes nur selten. Austauschhölzer von Kautschuk-HolzÄhnlich zu verwenden in Teilbereichen wie helles Aningre, Gelbes Meranti, Koto, llomba, Limba, Ramin, Rotbuche, Weißes Meranti und kernfreie Nadelhölzer.
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