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Limba (Fraké) Terminalia superba, CombretaceaeBisher war diese Art den meisten Verbrauchern nur als ein helles Holz bekannt. das überwiegend aus Ländern südlich des Äquators (Niederguinea-Kongobecken), wie Cabinda, Kongo und Zaire importiert wurde. Dagegen besteht neuerdings ein steigender Bedarf an Limba, das - obwohl von der gleichen botanischen Art stammend - im inneren Stammbereich eine mehr oder minder starke Braun- beziehungsweise Dunkelfärbung aufweist. Dieses zumindest teilweise dunklere und im inneren Bereich häufig durch Bohrgänge von Insekten auffallende Holz kommt hauptsächlich aus Ländern nördlich des Äquators ("Oberguinea"), wo es in der Elfenbeinküste auch als Fraké und in Ghana als Ofram bezeichnet wird. Weitere Handelsnamen Afara white (nach der Rinde), Akom, Fraké, Korina, Ofram Beschreibung von Limba Stammform: Astfreie Längen bis 28 m mit Durchmessern bis 1,3 m, meist um 0,8 m; rund, geradschäftig und am Stammfuß oft spannrückig. Gesamtcharakter: Helles oder kernähnlich verschieden stark dunkel gefärbtes Holz von mäßig deutlicher Porung. DatenGewicht
- darrtrocken ca. 0,52 g/cm3 Eigenschaften von LimbaDie oben angegebenen Werte beziehen sich auf eine mittelschwere Qualität; entsprechend des bei Limba stärker schwankenden Darmgewichtes, das meist 0,52 bis 0,6 g/cm für helle und 0,5 bis 0,55 g/cm3 für stark farbige Qualitäten beträgt, kann die Verarbeitungsfähigkeit variieren. Im allgemeinen ist Limba im frischen Zustand, wie auch getrocknet, mit allen Werkzeugen gut bearbeitbar; gehobelte Flächen sind glatt und meist von einem matten Glanz. Eine Neigung zum Ausreißen tritt nur bei starken Faserabweichungen auf. Vorsicht ist beim Schrauben, Nageln und Stemmen geboten, da Limba bei dieser Bearbeitung zum Platzen neigt. Beim Einschnitt von Rundholz oder starken Bohlen kann es durch starke Spannungen zum Reißen kommen. Besonders hervorzuheben ist nach entsprechender Dämpfung die gute Schäl- und Messerfähigkeit. Verleimungen halten gut. Feuchtes Limba neigt mit Eisenmetallen zu Verfärbungen. Ungetrocknetes und unbehandeltes Limba wird leicht durch Bläue oder Einlauf verfärbt. Ebenfalls ist es anfällig für Insektenbefall, entsprechende Schutzbehandlungen sind darum zu empfehlen. Die Freilufttrocknung und auch die Kammertrocknung erfordern sorgfältige Stapelung, für die Stapelleisten wird trockenes Fichtenholz empfohlen; für Hölzer mit Kernfärbung ist eine längere Trocknung erforderlich. Verwendungsbereiche von LimbaLimba ist aufgrund der mangelnden Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall im feuchten Zustand ein auf den Innenausbau beschränktes Holz; hier kann es fast für jeden Zweck verwendet werden. Als Vollholz, teils auch gebeizt, für Leisten, Türfutter, Bekleidungen, Friese, Möbelteile, Vorleimer, Büro- und Schulmöbel, Stollen, Schrankrollos und Bänke. Geschält, auch exzentrisch oder gemessert für Furnierplatten und Türen sowie für Betonschalungsplatten; geschlossen dunkelfarbiges Holz vereinzelt für Ausstattungszwecke. Austauschhölzer von LimbaLimba (hell)teilweise statt Eiche (M. 63), Celtis (M. 20), Koto (M. 8) und helle Terminalia-Sorten aus Papua-Neuguinea außerdem Ramin (M. 27) und Limba (dunkel) für Nußbaum. AnmerkungenAus gleicher Gattung sind im tropischen Amerika deutlich schwerere Arten wie das Guayabon oder Braca (Terminalia amazonica) und in Papua-Neuguinea noch zahlreiche, oft dunklere Arten verbreitet. - Das ebenfalls aus der Familie der Combretaceen stammende afrikanische Framirö, Black Afara (nach der Rinden-Farbe) oder Emeri (M. 29) ist von gleichmäßig gelblicher Färbung und hat teils andere technischen Eigenschaften. |
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