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Ponderosa pinePonderosa Pine ist eine von mehreren Kiefernarten, die im westlichen Nordamerika verbreitet sind. Nach Oregon Pine (Merkblatt 11) und Hemlock (Merkblatt 12) ist sie die wirtschaftlich wichtigste Holzart in dieser Region. Nach Rohdichte und entsprechenden Holzeigenschaften zählt Ponderosa Pine zu den sogenannten „hard pines" (siehe Merkblatt 62, Kiefer), ist aber innerhalb dieser Gruppe den mäßig harten Hölzern zuzurechnen wie auch die heimische Kiefer (Pinus sylvestris). Primärbestände, in denen Ponderosa Pine meist vergesellschaftet mit anderen Kiefern wächst, sind bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr vorhanden. Die gute Naturverjüngung führte jedoch rasch zur Bildung von Sekundärwäldern, die seit geraumer Zeit auch einem waldbaulichen Management unterliegen, so daß heute verfügbare Schnittholzsortimente überwiegend aus solchen Wäldern stammen. US-amerikanische Exporte von Ponderosa Pine Schnitt- und Hobelware gehen überwiegend nach Kanada und Mexiko; aber auch die nach Europa haben in den letzten Jahren zugenommen. Einzelne Sortierungen können gemäß den Grading Rules der WWPA (Western Wood Products Association) auch Holz anderer Kiefern (z. B. „Lodgepole pine° = Pinus contorta oder „Sugar pine" = Pinus lambertiana) enthalten.
Botanische Bezeichnungen Pinus ponderosa, Familie der Pinaceae Der Name „Yellow pine" sollte für dieses Sortiment nicht verwendet werden, da er sich nach internationalen Handelsgebräuchen ausschließlich auf die Gruppe der „Southern yellow pines° bezieht (siehe Pitch Pine). Beschreibung von Ponderosa pineStammform: Überwiegend gerade und zylindrische Stämme mit astfreien Schäften bis 20 m und Durchmessern zwischen 50 und 90 cm. Abweichungen: Aufgrund unterschiedlicher Wuchsbedingungen (weite Verbreitung, verschiedene Höhenlagen) können die Holzeigenschaften (Splint- und Kernanteil, Rohdichte, Festigkeitseigenschaften, Harzgehalt u.a.) stark streuen. Die Herkunftsregion spielt deshalb eine wesentliche Rolle für die Einschätzung der jeweiligen Holzqualität. Durch die sorgfältige Qualitätssortierung ist Exportware jedoch kaum von möglichen Abweichungen betroffen und ermöglicht eine Vielfalt von Verwendungen.
" Das Gewicht und damit u. a. auch die Festigkeitseigenschaften werden - wie bei allen Hölzern mit ausgeprägten Härteunterschieden zwischen Früh- und Spätholz - durch die Breite der Zuwachszonen bzw. durch die Breite des Spätholzes stark beeinflußt. Eigenschaften der Ponderosa pineDas Holz von Ponderosa Pine ist durchschnittlich um etwa 10% leichter als das der heimischen Kiefer. Es entspricht damit der Gruppe der mäßig leichten Nadelhölzer und besitzt z.T. ähnliche Verarbeitungs- und Verwendungseigenschaften (siehe Merkblätter 12-Hemlock, 13-Brasilkiefer, 26-Sitka, 57-Fichte, 62-Kiefer). Die technische Trocknung verläuft zügig bei nur geringer Neigung zum Splittern, Verwerfen oder Reißen. Das Stehvermögen des überwiegend geradfaserigen Holzes ist gut und gleicht dem der einheimischen Kiefer und Fichte. Das Holz ist bei geringem Kraftaufwand mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut zu bearbeiten; Hobeln ergibt besonders glatte Oberflächen. Mitunter kann es auch bei diesem vergleichsweise harzarmen Holz zum Verkleben von Werkzeugschneiden und Schleifmitteln kommen. Eckverbindungen, Verleimungen, Nägel und Schrauben halten gut. Leichtere Ware ist druckempfindlich, was in entsprechenden Situationen (Transportwalzen, Zwingen, Packbänder, Auflager) beachtet werden muß. Außenbehandlung: Pflegeleichte Lasuren; für Deckanstriche Dispersions- und Ölkunstharzpräparate (harzreiche Stellen und Äste können bei Öllacken und Polyester zu Problemen der Filmbildung führen). Innenbehandlung: Wasser- und Reaktionsbeizen (i. d. R. auch ohne vorheriges Entharzen); farblose oder leicht pigmentierte Lasuren, Mattierungen, Klar- und Farbwachse; bei stark beanspruchten Oberflächen auch transparente oder deckende Lackanstriche. Furnier: Geschält für Furnierplatten; gemessert für Möbel, Vertäfelungen, Einbauten und Innentüren. Austauschhölzer: Als Vollholz und Furnier für die nordamerikanischen Kiefernsortimente „White Pine" (Pinus strobus u. a.), „Yellow/Pitch Pine" (mit Ausnahme stark mechanisch oder oberflächenbelasteter Teile); in gleichem Maße auch für die heimische Kiefer (Pinus sylvestris) sowie die amerikanischen Lodgepole pine (P. contorta) und Sugar pine (P. lambertiana). Je nach Verwendungsbereich und spezifischen Ansprüchen kann Ponderosa Pine auch andere Nadelhölzer ersetzen, wie z. B. Brasilkiefer, Fichte, Hemlock . Anmerkungen: Wie viele Kiefernarten eignet sich auch Ponderosa Pine für Aufforstungen, die gegenwärtig in größerem Stil in Argentinien und Neuseeland, in geringerem Maß auch in Australien und Südafrika vorgenommen werden. |
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