klangzeitort Institut für neue Musik

Im Juni 2003 wurde das Institut für Neue Musik an der Universität der Künste Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin neu strukturiert.

Das Institut für Neue Musik wird von beiden Hochschulen gemeinsam unterhalten: die Universität der Künste stellt Personal und Infrastruktur des Institutes zur Verfügung, die Hochschule für Musik Hanns Eisler beteiligt sich an den laufenden Kosten. Professoren beider Hochschulen stellen Teile ihrer Lehrdeputate anteilig zur Verfügung. Die Zusammenarbeit beinhaltet u. a. die gegenseitige Öffnung der Studios für elektroakustische Musik und bedeutet die Integration von Lehre, Forschung, Projekte und umfassender künstlerischer Praxis.

"Gegenstand der Arbeit des Instituts für Neue Musik ist die aktuell entstehende Musik lebender Komponisten und Klangkünstler. Es ist Aufgabe des Instituts, innerhalb dieses Gebietes zu forschen und in Zusammenarbeit mit Künstlern und Wissenschaftlern Handlungs- und Theorie-Wissen zu schaffen, zu dokumentieren sowie den Diskurs zu pflegen. Veranstaltungen des Instituts können Lehrcharakter für Studenten der Berliner Musikhochschulen haben, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts richten sich aber auch an ein breiteres interessiertes Publikum.

Die Workshops des Instituts sollen also einerseits den beteiligten Künstlern in unmittelbarer praktischer Arbeit und Experimenten sowie in Beobachtung derselben Gelegenheit geben, Handlungswissen zu erwerben, als auch den beteiligten Wissenschaftlern ermöglichen, Theoriewissen zu gewinnen und/oder zu veri- oder falsifizieren."

"Vorträge, Seminare und Symposien bringen einem interessierten Publikum und den Studenten aktuelle interpretatorische und kompositorische Fragestellungen näher. Dabei steht eine interdisziplinäre Herangehensweise im Vordergrund.

Im Sinne der Vermittlung ist das Institut Veranstalter von Aufführungen Neuer Musik, insbesondere Initiator von Produktionen, die im Rahmen der Forschungsschwerpunkte des Instituts von Interesse sind. Weiterhin soll sich das Institut als Forum für den persönlichen Austausch von Künstlern und Wissenschaftlern etablieren."